KimByongsu schrieb:Vermutlich war sein Opfer bei den Anrufen schon tot, deswegen hat er es nicht selbst anrufen lassen...
Du gehst also davon aus, dass der Mörder von Inka der Anrufer gewesen ist, so verstehe ich Dich. Es wäre möglich, aber sicher ist es nicht. Im Prinzip wäre es als Mörder dumm, diese Anrufserie zu starten, denn er konnte nicht damit rechnen, dass durch eine Panne beim Mobilfunkdienstleister seine Daten gelöscht werden würden.
Natürlich könnte ihm das Riskiko noch einen besonderen Kick gegeben haben und er fühlte sich mächtig, ähnlich wie evtl. der Kidnapper von Frauke Liebs, der Frauke noch hat telefonieren lassen.
Dass Inka zu dem Zeitpunkt schon tot war, vermute ich allerdings auch.
KimByongsu schrieb:Vielleicht ist er ein Techniker oder Monteur? Im Umfeld von Inka und ihrem Mann mag es solche Menschen gegeben haben. Meines Wissens ist der Ehemann von Inka Naturwissenschaftler und beschäftigt sich beruflich mit regenerativen Energien, Solar- und Windkraftanlagen.
Ja, Inkas Ehemann war Dipl. Physiker und gerade dabei zu promovieren. Ich denke auch, dass der Täter sich ganz gut mit Technik etc ausgekannt hat.
KimByongsu schrieb:Wäre der Täter ein Monteur, könnte er einen geräumigen Wagen zur Verfügung gehabt haben, in dem ausreichend Kabelbinder zur Verfügung gestanden hätten, um ein Opfer zu fesseln und Platz genug, um auch ein Fahrrad mitzunehmen.
Das ist schon alles richtig. Sind diese Techniker eigentlich überwiegend alleine unterwegs, im Dienst? Wenn sie zu zweit arbeiten, müssten es ja zwei Täter sein, mindestens gäbe es einen Mitwisser.
KimByongsu schrieb:Seltsam, daß auch in dem Frauke Liebs Fall offenbar ein Windkraftanlagen-Monteur eine Rolle spielen könnte und auch Frauke, sechs Jahre nach Inka, in einer vergleichbar für Entführungen eigentlich ungeeigneten Umgebung, der nach einem Länderspiel relativ belebten Paderborner Innenstadt, in ähnlich unbegreiflicher Weise plötzlich und unerwartet der Welt abhanden gekommen ist. Zufall?
Ich weiß es nicht, ob es da einen Zusammenhang geben könnte. Von Hannover bis Paderborn sind es 147 km, über die A2. 1, 40 Stunden Fahrzeit, die einfache Strecke.
Was beide Opfer eint, ist, dass sie aus einem medizinischen Umfeld kommen, Frauke als Auszubildende zur Krankenschwester und Inka als Doktrorandin an der MHH.
Allerdings sehe ich da schon einen Unterschied, denn Inka gehörte als Doktrorandin zum wissenschaftlichen Personal, mit Krankenpflege und Stationsdiensten hatte sie nichts zun tun.
Dazu kommt, dass Inka zumindest wenn man den Schilderungen des Ehemannes Glauben schenkt, am hellerlichten Tag in einem belebten Stadtwald verschwand.
Während sich Frauke, in der Zeit der Fußball WM und daraus resultierender Happening Stimmung im Dunklen gegen 23.00 Uhr alleine zu Fuß durch die Paderborner Innenstadt bewegte. Frauke kam aus einem belebten Pub, wo auch jeder Menge Leute zu dem Zeitpunkt mit Sicherheit stark alkoholisiert waren. Inka kam morgens aus der eigenen Wohnung.
Dass Frauke jemand mit schlechten Absichten gefolgt sein könnte, ist sehr viel wahrscheinlicher als bei Inka. Alkohol lässt auch die Hemmschwellen schwinden, viele Vergewaltigungen und Tötungsdelikte passieren unter Alkoholeinfluss.
Auch hält Alkohol viele Leute nicht davon, ab, noch PKW zu fahren.