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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 09:57
http://www.ndr.de/ndr2/sendungen/taeterunbekannt/NDR-2-Taeter-unbekannt-Folge-5-Spuren,sendung447212.html


Guten Morgen,
habe soeben die fünfte Folge angehört, hauptsächliches Thema:
die ominösen Anrufe bei der Polizei, von einem Unbekannten, der nicht
zu ermitteln war.

Erstens ärgerte ich mich ehrlicherweise etwas über die Polizei, die den Anrufen
zuerst keine besondere Bedeutung gab, aber nicht deshalb, sondern weil kein Wort über das eigene
Versäumnis fiel. Kein " Ja, es war unser Fehler..." oder ähnliches, stattdessen wird abgewiegelt
und bagatellisiert. " Man hätte ja nicht wissen können...", dann sind die langsamen Mühlen
der Staatsanwaltschaft schuld, mit Genehmigung einer Telefonüberwachung.

Das fand ich sehr schade.

Mein zweiter Gedanke war, ob dieser Anrufer realistisch betrachtet was mit dem Verschwinden
zu tun haben könnte. Entführer bombadieren ja nicht für gewöhnlich die Polizei mit Anrufen,
klar, ausschließen kann man es nicht, aber es wäre sehr untypisch.

Ich habe eher im Gefühl daß es ein psychisch kranker Mensch war. Es gibt psychisch Erkrankte,
die regelmäßig die Polizei anrufen, um " Guten Tag" zu sagen, auch mehrmals täglich, über viele Jahre
hinweg. Auch gibt es Erkrankte, die die Polizei so nerven mit Anrufen, daß sie in die Psychiatrie
gefahren werden. Erkrankte, die die Polizei ständig beschimpfen, oder ihnen Tips geben zu
ihrer Arbeit....da gibt es nichts, was es nicht gibt.

Ich weiß nicht, ob die Anrufe bei diesem Fall Relevanz haben.
Was meint ihr?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 13:58
Zitat von MartinewskaMartinewska schrieb:Mein zweiter Gedanke war, ob dieser Anrufer realistisch betrachtet was mit dem Verschwinden
zu tun haben könnte. Entführer bombadieren ja nicht für gewöhnlich die Polizei mit Anrufen,
klar, ausschließen kann man es nicht, aber es wäre sehr untypisch.
Ich muss sagen, dass ich es nicht so ungewöhnlich finden würde, je nachdem wie psychisch beeinträchtigt ein Täter ist. Nicht selten wollen Täter aus Schuldgefühl doch eigentlich gefunden werden, gibt es doch immer mal wieder, dass sie zwar nicht gezielt hingehen und sich stellen, aber durch gewisse Hinweise auffliegen wollen. Wieder andere sind vielleicht so stark psychisch krank, dass es für sie dazu gehört mit der Polizei zu spielen, quasi als "Extrakick".
Ich würde eher meinen, dass sich ein Trittbrettfahrer nicht die Mühe macht 500 Mal bei der Polizei anzurufen.

Das die Mühlen langsam mahlen ist dem Fall tatsächlich sehr tragisch, aber so unglaubwürdig oder auffällig finde ich das gar nicht. Man muss ja tatsächlich erstmal kurz abwarten, womöglich werden das auch nur zwei Tage gewesen sein und dann dauert es halt, der Beschluss muss vorliegen vom Staatsanwalt etc. Ob das zwei Wochen dauern musste sei mal dahingestellt.
Viel interessanter finde ich wie Anouk auch, dass die Anrufe plötzlich aufhörten als die Überwachung starten sollte. Und spannender Weise wusste der Ermittler ja auch genau worauf sie hinaus wollte. Ich denke, die werden sich die Gedanken damals auch schon selbst gemacht haben. Der letzte Zeuge der sie lebend gesehen haben will, ist eben immerhin Polizist. Also mag alles natürlich Zufall sein, aber schon nicht ganz uninteressant. Von wann war noch gleich die Zeugenaussage? Die kam doch auch erst später, nach dem schon nach ihr gesucht wurde oder?

Die Lieferwagenspur würde ich auch mal nicht überbewerten. Das die Dame zwei unterschiedliche Aussagen machte, spricht ja schon dafür, dass die Situation am Ende wohl gar nicht so dramatisch war. Da war vermutlich tatsächlich ein Lieferwagen, aber es war wohl dann ganz harmlos und sie hatte einfach nur Angst allein oder hat es im Nachhinein dann überinterpretiert. Ich verstehe allerdings nicht, warum man darauf schließt, dass wenn dieser Lieferwagen was damit zu tun hätte, man dann gezielt Inka hätte abfangen wollen. Es wird ja erklärt, dass eine Verwechslung der Dame mit Inka kaum möglich sei... das leuchtet mir nicht ein. Es können doch irgendwelche Täter gewesen sein, die eine Frau und nicht gezielt Inka wollten?
Ich glaube aber weniger daran. Dann würde man sich dazu nicht am helllichten Tag hinstellen in eine Straße mit Wohnhäusern. Und wenn die Männer gezielt auf der Suche waren, selbst wenn sie die Orte immer routiert hätten und zufällig 5 Wochen später wieder dort standen, hätten ja aus den Wochen vorher nach andere von ähnlichen Begegnungen berichten müssen wie die Dame.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 14:24
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb: Wieder andere sind vielleicht so stark psychisch krank, dass es für sie dazu gehört mit der Polizei zu spielen, quasi als "Extrakick".
Ich würde eher meinen, dass sich ein Trittbrettfahrer nicht die Mühe macht 500 Mal bei der Polizei anzurufen.
Da gebe ich dir recht und das ist mir auch gleich eingefallen, doch dass es damit so abrupt aufgehört hat, nachdem man sich für eine Fangschaltung entschieden hatte......das habe ich hier nirgendwo gelesen oder mitbekommen..... ist schon sehr merkwürdig.

Dann wäre seine ganze Mühe umsonst gewesen mit der Wahl dieser ausgefallenen Telefonnummer ?
Uns auch so jemand kann im Besitz so eines Fahrzeugs sein wie einen weißen Lieferwagens.....


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 14:28
Ich meinte eher daß der Anrufer die Suche nach Inka mitbekam,
und das ganze produktiv verarbeitete in dem er die Polizei quasi stalkte.

Jemand, der tagtäglich 33 mal bei der Notfallnummer der Polizei anruft hat einen,
sorry, an der Waffel !
Psychisch Kranke beziehen Dinge, Vorgänge, auf sich manchmal.
Da sind sie auch Schuld am Zweiten Weltkrieg oder haben die Formel für ein AIDS- Medikament.

Ich glaube nicht daß jemand so unbeobachtet jemanden kidnappen kann.
Ja, es kommt vor daß der Täter auf sich aufmerksam machen will, oder andere Gründe hat
die Polizei wieder und wieder zu kontaktieren, aber täglich, stündlich ?

Hat denn der Abbruch der Anrufe nicht mit der kostenlosen Karte der Mobilfunkfirma
zu tun, deren Nutzungszeitraum abgelaufen war?
Oder habe ich das falsch verstanden ?
Das wäre dann eine ganz praktische Erklärung, daß die Anrufe ausgeblieben sind.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 14:44
@Martinewska

Ach so.....ja, stimmt auch wieder. Das kommt ja noch dazu , ob der Nutzungszeitraum abgelaufen war.

Aber die hätten das doch auch noch im Nachhinein dann prüfen können, ob diese mit Handy-Nr. dabei war, weil diese ihnen vorlag.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 17:30
@bellady
Nein, Mannesmann konnte es doch nicht mehr überprüfen weil es eine
Datenpanne gab. Die Daten sind doch verloren gegangen dabei, wenn ich mich recht erinnere.
Systemumstellung...sowas in der Richtung hatten sie doch erwähnt im Podcast.

Auf jeden Fall hat es dem Täter ( wenn es einen gibt) in die Hände gespielt.
Find ich schon komisch, das ganze...


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

28.10.2015 um 18:05
Ein Anrufer konnte nicht ahnen, dass die Daten verloren gehen würden. Er hat damit rechnen müssen, identifiziert zu werden, also hat er eine Identifizierung anscheinend in Kauf genommen oder vielleicht sogar forciert. Möglicherweise hat er aber auch gewusst, dass die Polizei selbst im Falle seiner Identifizierung im Grunde nicht viel weiter wäre. Denn wenn er beispielsweise mit dem Handy ausschließlich diese eine Nummer angerufen hat und zudem beim Kauf falsche Daten angegeben hat, hätten die Ermittler nicht allzu viele relevante Informationen gewonnen. Oder liege ich da falsch? Hätte man auch nachträglich zum Beispiel ein Bewegungsprofil des Anrufers erstellen können?

Aber wie auch immer. Vermutlich hat die Polizei von Zeit zu Zeit mit Spinnern zu tun, die sich mit nervenden Anrufen in Ermittlungen schalten und deshalb nicht gleich reagiert. Ich glaube nicht so recht, dass sich da ein Täter gemeldet hat.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

03.11.2015 um 19:10
gleich beginnt der 6. teil täter unbekannt auf ndr2


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

04.11.2015 um 12:59
hier der link des podcasts:

http://www.ndr.de/ndr2/sendungen/taeterunbekannt/NDR-2-Taeter-unbekannt-Folge-6-Untergetaucht,sendung447200.html

quelle:ndr.de


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

05.11.2015 um 14:21
@olli1231
danke für den link. habe mir den podcast angehört.
ich kann mir allerdings beim besten willen nicht vorstellen, dass inka freiwillig verschwunden ist.
wie seht ihr die sache?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

09.11.2015 um 18:04
Axel Petermann, Profiler und Buchautor, hat sich mit dem Verschwinden von Inka Köntges beschäftigt.
quelle: ndr2

Morgen, in der 7. Folge um 19.00 Uhr, wird Axel Petermann sich zu dem Fall äußern.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

23.11.2015 um 19:46
https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/NDR-2-Taeter-unbekannt-fuehrt-zu-Wiederaufnahme-der-Ermittlungen-im-Fall-Inka-Koentges
"NDR 2 - Täter unbekannt" führt zu Wiederaufnahme der Ermittlungen im Fall Inka Köntges
Sendung: Dienstag, 24. November, 19.05 Uhr

Als Reaktion auf die Radio- und Podcastserie "NDR 2 - Täter unbekannt" schlägt die Polizei Hannover die Akte "Inka Köntges" noch einmal auf: "Angestoßen durch die Reportage von NDR 2 haben wir die Ermittlungen in diesem Fall wieder aufgenommen", sagt Petra Holzhausen, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Polizeidirektion Hannover. "Wir sind gerade dabei, einzelne Inhalte noch einmal zu überprüfen", so Holzhausen.

Dass sich die Polizei erneut mit dem rätselhaften Verschwinden von Inka Köntges beschäftigt, haben auch die NDR 2 Autoren Anouk Schollähn und Thomas Ziegler gehofft. Seit Jahresbeginn haben sie den Fall intensiv recherchiert und dabei eng mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei in Hannover zusammengearbeitet. Inka Köntges verschwand vor 15 Jahren auf dem Weg durch den Stadtwald Eilenriede zu ihrer Arbeit bei der Medizinischen Hochschule Hannover spurlos. Das Schicksal der jungen Frau konnte nie geklärt werden.

In "NDR 2 - Täter unbekannt" schildert Autorin Anouk Schollähn den Fall aus persönlicher Sicht. In mehreren Folgen nimmt sie die Hörerinnen und Hörer mit auf die Spurensuche, rekonstruiert die Arbeit der Ermittler, spricht mit Zeugen und Beteiligten und lässt die Hörerinnen und Hörer an Gedanken und Theorien zu dem Fall teilhaben.

Die achte und voraussichtlich letzte Folge von "NDR 2 - Täter unbekannt: Der Fall Inka Köntges" sendet NDR 2 am Dienstag, 24. November, ab 19.05 Uhr. Hörerinnen und Hörer, die Hinweise zu diesem Fall haben, können sich jederzeit unter 0800/11 77 220 oder per E-Mail (taeterunbekannt@ndr2.de) melden. Ein umfangreiches Multimedia-Angebot begleitet die Hörfunkserie im Netz. Jede neue Folge ist zeitgleich auch als Podcast erhältlich.



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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

23.11.2015 um 22:19
wenigstens wieder ein gutes zeichen im fall! :)


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

24.11.2015 um 16:20
So, jetzt schreibt auch die BILD:

http://www.bild.de/regional/hannover/vermisste-personen/lebt-inka-koentges-noch-43521276.bild.html (Archiv-Version vom 20.01.2017)


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

24.11.2015 um 16:21
Für mich persönlich an den Haaren herbei gezogen, aber lest selbst:

"Neuer Verdacht nach 15 Jahren | Lebt Inka Köntges noch?
Kripo rollt Hannovers spektakulärsten Vermisstenfall wieder auf

24.11.2015 00:01 Uhr


Von S. SIEVERING

List – Die Kripo hatte die Akte längst geschlossen. Das Schicksal der vor 15 Jahren verschwundenen Inka Köntges (damals 29) schien für immer ungewiss. Die Ermittler glaubten an ein Verbrechen. 2012 wurde die Doktorandin aus der List für tot erklärt.

Jetzt die überraschende Wende: Die Polizei rollt Hannovers spektakulärsten Vermisstenfall neu auf! Unter einem neuen Verdacht: LEBT INKA KÖNTGES NOCH?

Rückblick: Inka war gerade sechs Wochen verheiratet, als sie am 10. August 2000 das Mietshaus in der List verließ, um durch die Eilenriede zur Arbeit in die MHH zu radeln. Dort kam sie nie an.

Trotz intensiver Suche fand die Kripo keine Spur von Inka, auch ihr Rad blieb verschwunden.

Was die Ermittler jetzt nachdenklich machte: Der NDR berichtete in einer Radio-Serie über den Fall, ließ viele Zeugen zu Wort kommen. Und: Erst kürzlich tauchte in Düsseldorf eine Frau auf, die seit 1984 als Mordopfer galt. Doch Petra P. hatte eine neue Identität angenommen, war 31 Jahre untergetaucht...

Hannovers Polizei-Sprecherin Petra Holzhausen: „Wir haben Kontakt zu den Ermittlern im Fall Petra P. aufgenommen, schauen uns die Akte Köntges auch unter dem Aspekt nochmal an.“

Was spricht für ein Untertauchen?

Inka hatte psychische Probleme, Stress im Job, mit den Eltern. Kurz nach der Heirat wirkte sie laut Freunden „mental angeschlagen“. Sie war aber auch gläubige Baptistin, hätte nicht so ohne Weiteres aus Ehe, Familie ausbrechen können. Und dann war noch dieser mysteriöse Anruf bei Inkas Mutter Jahre nach dem Verschwinden.

Die Mutter zu einer Bekannten: „Es hat sich niemand gemeldet, aber ich habe gespürt, es war Inka...“"




Quelle: http://www.bild.de/regional/hannover/vermisste-personen/lebt-inka-koentges-noch-43521276.bild.html (Archiv-Version vom 20.01.2017)


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

24.11.2015 um 17:19
@FraumitHut
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Die Zahlen nach einer Vermissung und danach getötet aufgefunden Personen sagen etwas anderes.
Es sind zwei oder drei Fälle von hunderten bekannt,wo die vermißten Personen tatsächlich nach Jahren wieder aufgetaucht sind.Aber das ist sowas von selten.

Die Mutter zu einer Bekannten: „Es hat sich niemand gemeldet, aber ich habe gespürt, es war Inka...“

.....oder der Täter.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

25.11.2015 um 05:11
Naja, was die BILD eben immer so schreibt...

Meine Vermutung hat sich durch die Hörfunkreihe nur bestätigt. In dieser Reihe erschienen mir immer wieder dezente Hinweise in diese Richtung, was ich mir natürlich auch eingebildet haben kann...

Was letztlich passierte ist natürlich ungewiss; jedoch ist für mich nach wie vor (und scheinbar ja auch für nahezu alle Ortskundige) ausgeschlossen, dass sie "einfach so" auf dem Weg zur Arbeit in der Eilenriede verschwand.

Beziehungstat oder Ausstieg.

Ist eigentlich geplant, die Hörfunkreihe "Täter unbekannt" mit anderen Fällen fortzusetzen?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

25.11.2015 um 06:42
Zitat von YamaicaYamaica schrieb:Was letztlich passierte ist natürlich ungewiss; jedoch ist für mich nach wie vor (und scheinbar ja auch für nahezu alle Ortskundige) ausgeschlossen, dass sie "einfach so" auf dem Weg zur Arbeit in der Eilenriede verschwand.

Beziehungstat oder Ausstieg.
Interessant, denn ich sehe das ganz anders. Beitrag 7 sprach davon, dass zwar die Eilenriede wohl wirklich ein relativ unwahrscheinlicher Ort sei, um eine solche Tat unbemerkt und spurlos zu verüben -wobei auch hier die Experten klar sagen, möglich ist es dennoch-, aber ein ganz, ganz anderes Bild ergibt sich in der riesigen Kleingartenanlage, durch die sie auf jeden Fall hätte fahren müssen. Hier haben ja selbst die Reporter zugegeben, dass sie ein mulmiges Gefühl hatten.

Die "Ausstiegsszenarien" kommen in allen Fällen vor und erweisen sich in 99,9% der Fälle als Unsinn, daran ändert auch der eine spektakuläre Fall nichts.

Beziehungstaten sind tatsächlich häufig - aber werden eben auch relativ häufig aufgeklärt, da sich eben doch relevante Spuren ergeben.

Ich gehe von einer Zufallstat im Kleingartengebiet aus. Interessant ist dabei auch, dass viele, die Inka kannten, sie als das perfekte Opfer beschrieben haben: dass sie eine gewisse Unsicherheit und Naivität ausstrahlte. Leider wäre es nicht das erste Mal, dass Täter, die auf eine solche Tat gepolt sind, genau das spüren, wenn sie dem Opfer zufällig begegnen.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

25.11.2015 um 08:54
@Rick_Blaine
Das sehe ich im Prinzip wie du... Fälle eines Ausstiegs (wie zB. das "Mordopfer" das heuer in Düsseldorf wieder "aufgegriffen" wurde) sind doch eher die Ausnahme der Regel und wenns nur darum geht denke ich, sollte man sich nicht allzusehr zur Annahme einer solchen Version verleiten lassen... es sei denn, die Ermittler haben konkrete Anhaltspunkte, dass I.K. noch am Leben ist.... ich denke aber, dass es eher spekulativ ist, da sich eben auch im Umkehrschluss keine Anhaltspunkte für ein Gewaltverbrechen ergeben haben...

Dennoch denke ich auch, dass es am Wahrscheinlichsten ist, dass hier doch eine Straftat, sprich Tötungsdelikt, vorliegt... aber bleiben wir mal gespannt.

Dieser Fall war leider nie medial sehr präsent, ich hoffe, das ändert sich gegebenfalls, wenn man offenbar doch auf Hinweise setzt....


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

25.11.2015 um 14:45
In der 8. Folge kam der Ehemann ja nicht gut weg. Unterschiedliche Zeitangaben zu seiner Suche nach I.K. am Tag ihres Verschwindens, ein angeblicher nächtlicher Anruf bei I.K. Chef, an den dieser sich aber nicht erinnern kann. Im Fundbüro wird ein Schlüsselanhänger, wie I.K. ihn hatte, ausgerechnet vom Ehemann gefunden.
Just in dem Moment, als die Ermittlungen bei der Polizei eingestellt wurden, sagt der Ehemann, dass er sich nicht mehr zu dem Fall äußern wird (hätte er nicht gerade DANN ein Interesse daran haben müssen, dass der Fall präsent bleibt?). Aber wenn er der Täter ist, konnte er natürlich endlich beruhigt sein und wusste, dass jedes weitere Wort von ihm nur schlecht sein kann.
Dazu ein einziger Zeuge, der Inka im Wald gesehen haben will.
Würde mich nicht wundern, wenn Inka an dem Morgen gar nicht mehr gelebt hat.


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