Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@Hailey25

Das klingt für mich so als ob er sich nicht wirklich festlegen wollte

Absolut, deiner Meinung. Er hätte Politiker werden können.

Es gab keine Nachfrage ob er sich sicher ist dass der Wohnung-Schlüssel in der Rest-Nacht sicher im Schlafzimmer blieb.

@Kookie in diesem Fall scheint sich so manch einer nicht festlegen zu wollen. Allen voran der Forensiker. Bei dem ich es am erstaunlichsten finde. Denn der erhebt seine Daten anhand wissenschaftlich erwiesener und messbarer Größen...

@sensibella

Genau, bis jetzt stehen nur 2 Größen richtig und wissenschaftlich fest.
Die Entfernung Haren –Koblenz mit 350 Km und das überzogene Konto mit 15 T€.
Oder

@Kookie
@all
mal ehrlich der Forensiker hat die innere Leichenschau am Sonntag früh vorgenommen. Angeblich wusste er nicht, wie die Leichen bis dahin gelagert waren. Schon mal komisch. Denn es sollte wohl klar sein, dass die Leichen in der Zeitspanne zwischen Auffinden und Obduktion gekühlt wurden. Das lässt wiederum Rückschlüsse auf den verlangsamten Verwesungsprozess in dieser Zeit zu.
Mutet mir sehr seltsam an, dass der Forensiker nicht wissen konnte/wollte, was in den Stunden mit den Leichen passiert ist.

Teils zog er dann Rückschlüsse (Nachtbekleidung) für die es keines Forensikers bedarf sondern einfach eines normalen Menschenverstandes.
Aber nicht mal hier blieb er konsequent. Denn das Wissen, dass die Opfer zum letzten Mal lebend am Donnerstag Abend 19h gesehen wurden lässt in Kombination mit der Analyse des Mageninhaltes (die er ja vorgenommen hat) sogar ohne weitere Parameter den Todeszeitpunkt sehr viel enger eingrenzen als ca. 2-3 Tage....

@Kookie

Was ich auch nicht verstehe ist das Schwenn da so oft nachgefragt hat wegen der Uhrzeit, das war doch schließlich ein Zeuge der dem Mann seiner Mandantin ein Alibi gegeben hat.

Das BS direkt aufgelegt hat als sein Kumpel rein kam finde ich auch komisch, aber mit wem er wirklich telefoniert hat müsste die Polizei ja bereits wissen nur fragen können sie HS und BS ja schlecht wieso und weshalb sie telefonierten die beiden sagen ja nichts.

@sensibella

Ich hoffe mal der Forensiker wird nochmal geladen jetzt wo geklärt sein soll wo sich die Leichen befunden haben und dann bin ich mal auf Schwenn´s Fragen gespannt.

@Hailey25 du hast es schon ganz richtig geschrieben: "der dem MANN seiner Mandantin ein Alibi gegeben hat" nicht seiner Mandantin!
Ich weiß zwar nicht, wie klug es ist, die Person zu "torpedieren" die mich bezahlt aber als Anwalt der HS hat er in meinen Augen genau das Richtige gemacht. Nämlich alle Möglichkeiten ausgeshöpft, jemand anderen als möglichen Täter ins Spiel zu bringen.

@sensibella
@blomquist
@Jürgen57
@Willy
@jungler

Jürgen57 schrieb:HS saß am Donnerstag ab 17 Uhr bis ca. 20.45 Uhr bei der Nachbarin mit der gemütlichen Figur. Man trank Kaffee und smalltalkte. Zwischendurch ging HS in die hinterste Ecke des Gartens der Nachbarin um (mit BS?) zu telefonieren, 30 Minuten lang (laut Aussage der Nachbarin).

täusche ich mich oder hatte die nachbarin ausgesagt dass HS im garten mit BS telefoniert hatte (frage nur weil jürgen das mit einem "?" versehen hatte...) . Bei dem gespräch vom morgen schreibt jungler hätte der zeuge auf nachfrage erklärt BS habe aufgelegt - war das so zu verstehen dass der zeuge nicht mitbekam (mitbekommen sollte) mit wem BS da telefoniert hatte ?

@sensibella

Zu der Lagerung der Leichen waren die beiden Mitarbeiter des Koblenzer Nobel-Bestatters (Nix-Billig) Bl. geladen.
Leichen 1:30 abgeholt 15 Min. zum Hauptfriedhof. Kühlkammer dann erst eingeschaltet (Ko- muss sparen) Leichen eigelagert.
Morgens 7:00 Leichen abgeholt nach Bonn und abends wieder nach KO eingelagert.

@Hailey25
@Kookie
Aber ist es nicht komisch, dass der Forensiker sich diese Infos (die er sich abgesehen davon denken konnte...ich meine was wird man wohl mit den Leichen gemacht haben? Genau das, was man immer macht! Kühlen!) nicht während der inneren Leichenschau geholt hat und bei seinen Berechnungen mit einbezogen hat?

@sensibella

sensibella schrieb: wie klug es ist, die Person zu "torpedieren" die mich bezahlt

Sehr klug.
Die Bezahlung des HS-Mandates ist wohl für diese Instanz vollzogen.
Ich Anschluss folgt dann…

@sensibella

Wäre klüger gewesen die Leichen, wenn sie schon außerhalb mussten, an verschiedene Gutachter zu senden. Da wird der Ansporn gegenseitig geweckt. Aber der Sparwille war größer.

@Kookie ist aber so absolut nicht üblich. Und hätte letztlich (zumal der Verwesungsgrad auch unterschiedlich war) zu noch mehr Ungereimtheiten und offenen Fragen führen können.

Außerdem kam der Gutachter aus Bonn. Die Leichen werden nicht Hin- und Hergefahren.
In diesem Fall kommt der Prophet zum Berg :)

sensibella schrieb: ist aber so absolut nicht üblich. Und hätte letztlich (zumal der Verwesungsgrad auch unterschiedlich war) zu noch mehr Ungereimtheiten und offenen Fragen führen können
.

Braucht ein Forensiker immer 2 Leichen um an der einen die Untersuchung der anderen bestätigt zu bekommen?
Wenn 2 getrennte Gutachten zu noch mehr Ungereimtheiten kommen dann kann man sich die Untersuchungen direkt sparen.

@Kookie nein, im besten Fall sollte eine reichen :) Zumal man es in der Regel auch eher mit einer zu tun hat ;)
Aber da (nicht nur) dieser Fall zeigt, dass man sich ungern zu sehr festlegt und die Autolyse bei dem Senior schon fortgeschrittener war hätte es zu noch unterschiedlicheren Ergebnissen kommen können.
Die StPO legt genau fest, wie verfahren werdn muss. Hierzu gehört zum Beispiel auch, dass immer 2 Forensiker (gleichzeitig) die innere Leichenschau durchführen müssen.

§87, 2 StPO (Vornahme der Leichenschau und Leichenöffnung)

1) Die Leichenschau wird von der Staatsanwaltschaft, auf Antrag der Staatsanwaltschaft auch vom Richter, unter Zuziehung eines Arztes vorgenommen. Ein Arzt wird nicht zugezogen, wenn dies zur Aufklärung des Sachverhalts offensichtlich entbehrlich ist.

(2) Die Leichenöffnung wird von zwei Ärzten vorgenommen. Einer der Ärzte muß Gerichtsarzt oder Leiter eines öffentlichen gerichtsmedizinischen oder pathologischen Instituts oder ein von diesem beauftragter Arzt des Instituts mit gerichtsmedizinischen Fachkenntnissen sein. Dem Arzt, welcher den Verstorbenen in der dem Tod unmittelbar vorausgegangenen Krankheit behandelt hat, ist die Leichenöffnung nicht zu übertragen. Er kann jedoch aufgefordert werden, der Leichenöffnung beizuwohnen, um aus der Krankheitsgeschichte Aufschlüsse zu geben. Die Staatsanwaltschaft kann an der Leichenöffnung teilnehmen. Auf ihren Antrag findet die Leichenöffnung im Beisein des Richters statt.

@sensibella

sensibella schrieb: Außerdem kam der Gutachter aus Bonn. Die Leichen werden nicht Hin- und Hergefahren.
In diesem Fall kommt der Prophet zum Berg
.

Umgekehrt.
siehe heute um 12:33

In Koblenz ist immer alles anders :-)

@Kookie
:) das war die Sache mit dem Lesen und dem klaren Vorteil :)
Offensichtlich ist dann die Großstadt in der Provinz eine Ausnahme :) Dann nehme ich das zurück und sage: in der Regel (bis auf Koblenzer Leichen) kommt der Forensiker zu den Leichen und nicht umgekehrt :D

Danke für die Korrektur!

und dabei hat Koblenz erst eine ganz neue Pathologie bekommen.

ich gehe davon aus, dass dem Rechtsmediziner die Auffindezeit mitgeteilt wurde und er anhand von Erfahrungswerten dies in seine Analyse einbezogen hatte, auch dass zwischen Abtransport und Anlieferung eine Kühlung stattfand. Er konnte es halt auf Nachfrage nicht bestätigen, da er darüber wohl keine Information hatte.

@armleuchter

armleuchter schrieb:war das so zu verstehen dass der zeuge nicht mitbekam (mitbekommen sollte) mit wem BS da telefoniert hatte ?

so hatte es den Anschein, es kann natürlich auch ZUFALL sein, dass just in dem Moment als der Zeuge den Raum betrat, das Telefonat beendet wurde.

Da dies ein Fall der vielen Zufälle ist, kann man das auch nicht ausschliessen, gell :-)

Das wusste schon der gute Cicero :D

Casus et natura in nobis dominantur