@junglerHabe anfangs nicht so auf die Daten geachtet, habe aber hier stehen z.B. den 8.2., weiter
bis zum 27./28. 2. bis in den Anfang März. Täglich halt viele Anrufe.
Nächstes Telefonat: Es ging zunächst um Stellas Knieprobleme. Aber dann ging es immer wieder
um die Mantrailerhunde. Sie haben bei B. u. H. Sch. große Ängste, Befürchtungen, Vermutungen
ausgelöst.
Nächstes Telefonat auf Harener Festnetz, das war H. S. garnicht recht. Dann empfiehlt H.S.
ihrem Mann verschiedene Fernsehfilme, die er im Hotel ansehen könne. Auf Sat 1 ein Film über
eine Kommissarin, die feststellt, wenn Menschen lügen. Dann war lange Stille.
Neues Thema war
dann die Mieterin in der Einl.Wohnung. Diese hätte eine Frau rufen hören und dann eine ruhige
Männerstimme. B.S. hat so richtig schöne Gründe angeführt, wie es zu diesen Geräuschen ge-
kommen sein konnte. Wenn sein Vater wieder was vergessen hätte und seine Mutter dann laut-
stark und eindeutig Anordnungen getroffen habe. H.S. hat dann ungehemmt die Stimme der
Schw.Mutter nachgemacht, eher wenig schmeichelhaft, aber kehlig. U.s.w.
Dann, jeder Täter hätte doch Handschuhe an, Haube, Maske etc.. Weiss doch jeder 10jährige.
Dann wurde ihre Stimme sehr zögernd und sehr, sehr leise: " Zwei Täter oder nicht, es gibt nur eine
Methode lautlos zu töten (das hat sie mindestens zweimal wiederholt, aber extrem leise) mit
dem Messer.
Ob neues Telefonat weiss ich nicht mehr, aber B. sagte, es ginge ihm garnicht gut. Er sei so
deprimiert. Darauf meint H., das sei nicht gesund, sie gehe dann in den Panikraum und sieht
dort gute Bilder. B. und die drei Kinder seien ihr wichtiger und nicht die Toten. Dann ging es
noch um einen Benzinkanister, der in einem der Wagen ausgelaufen sein soll, Bernd konnte das
nicht verstehen, weil der nagelneu gewesen sei und er ihn gut geschlossen hätte.
Bei einem anderen Anruf ging es um Bs. Chef, um Arbeitsverträge und Reisekostenabrechnungen.
Dann wieder die Spürhunde. Welche Autobahn, welche Zuwege, rechts- oder linksrheinisch.
Über die Sperrungen von Autobahnauffahrten. H. sagt, sie hätte ein sehr schlechtes Gefühl.
B. tröstet sie.
Neues Telefonat. Hallo Schatz, hast Du mit Johnen telefoniert? Meine Meinung, B.S. hatte
neben seinem Beruf ein gerüttelt Maß an Aufträgen- Telefonate, Rasenmäher, Handykäufe,
Wohnungseinrichtung für Schwiegermutter im betreuten Wohnen, Anrufe ohne Ende bei der
Polizei, um Neues in Bezug auf die Hunderoute zu erfahren.
Dann ging`s wieder um Spuren, die H.S. beim Auffinden der Leichen hinterlassen habe.
Am Schw.Vater die Hand versucht zu öffnen, bei W.S. an der Decke gerüttelt, am Kissen
gezogen. Sie hätte die Steifheit der Toten gefühlt, wisse aber nicht, ob sie W. angefasst hätte.
B. meinte eher nein, sie sagte aber, dass er das nicht genau sagen könne, da sie ja auch zeitweise
allein gewesen sei. Also die Ängste waren am Telefon schon deutlich zu hören.
Aber weitere Spuren seien ja jetzt nicht mehr feststellbar, da die beiden verbrannt seien.
Dann wieder der Weg der Hunde. O Ton, mir wäre lieber gewesen, sie wären nach Frankfurt statt
Richtung Oberhausen gelaufen. Dann wieder das Thema, dass sie auch schon mal über Montabaur
nach Ko gefahren seien. Da sagte B.S., lass uns das nicht am Telefon besprechen.
-Gerade sehe ich, dass ich eine Anrufserie vom 2. Februar übersprungen habe, ist aber wirklich
auch nicht einfach. Also:
B. ruft an und H. sagt, dass Johnen angerufen hätte. In Aktenzeichen XY würden keine Namen
genannt. Szenen würden nachestellt, es würde mit der Auffindung der Leichen begonnen.
Ein anderer Anruf:
H. fragt, was ist mit dem BMW, schmeißt Du den weg?
Jetzt wieder Ende Februar
Herr Johnen sagt, die Hunde würden jetzt abgezogen, sie müssten sich wieder mehr auf Koblenz
konzentrieren, die Hundetrainer hätten andere Aufgaben.
Es ging dann um den unbefestigten Parkplatz beim Autohaus jenseits der B 42. H.S. sagte,
ach da sind wir doch hingegangen, wo ich mich auf die Erde gesetzt habe, weil mir so schlecht war.
Anruf 1.3.
H.S. fragt, was ist mit dem Schleckerladen? Die sollen jetzt mal Stellung beziehen wann sie raus
gehen. Du musst da anrufen, Du musst das so und so machen, dann musst Du......
Schließlich wollen wir das Ladenlokal verkaufen. B.S. hat sich eigentlich immer sehr unterwürfig
ihren Ausführungen und Anordnungen gefügt. Von denen gab es jede Menge!
Bei weiteren Anrufen ging es um die Mutter von H.S., deren Umzug in die Senioreneinrichtung,
da muss B. nur die Möbel einladen, das und das und das...
Dann hat die Mutter wohl etwas unterschrieben für die Schwester von H., das wurde nicht wohl-
wollend aufgenommen. Sie sei gespannt, wann deren Plagen bei der Oma anrufen und sagen,
sie hätten nichts zu essen. Es ging um Wohngeld für die Mutter. Dann, die Mutter hätte den
Bruder von H. um Hilfe gebeten. B.S. meinte, er würde für nichts gerade stehen, schließlich hätte
die Schwester H. um das Erbe der Oma gebracht. Sie sei eine weibliche Könemann. Kolerisch,
jähzornig und aufbrausend.
Auffallend war meiner Meinung nach, dass die Anrufe nach der Bemerkung von B.S., man solle
das nicht am Telefon besprechen, immer positiver in Richtung H.S. gingen. Sie sagte einmal unter
Tränen, dass sie sich so bemüht habe um Waltraut, die ja auch milder wurde. Dass H. immer
ehrlich ihre Meinung gesagt hätte, was ihr aber oft falsch ausgelegt wurde. Es gab kein Flüstern
mehr, alles eitel Sonnenschein und Alltagtsgeschehen.
So, wahrscheinlich wurde noch viel mehr gesagt, aber im Moment schwirrt mir der Kopf. Andere
werden sicher einfügen, abändern oder ergänzen.