@junglerJetzt komme ich nochmals auf die Toten Auffindesituation zurück. Du hast das wirklich nochmals
ganz klar gesagt, und ich kann das nachvollziehen. Immer unter der Berücksichtigung, dass jeder
anders reagiert, agiert, etc.
Sohn und Schwiegertochter finden vollkommen unvorbereitet das " Schlachtfeld " vor, anders kann
man den Tatort ja nicht bezeichnen. Grausam, furchteinflösend, jenseits von allen Ideen und
Gedanken, die ein Mensch haben kann. Und es geht auch in gar keinem Fall um Empathien, darum,
wie H.S. ihren Schwiegereltern gegenübergestanden hat. Das spielt doch in dem Moment überhaupt
keine Rolle, da überwältigen ganz andere Dinge das Geschehen. Der Ehemann verlässt den Ort
des Geschens, macht einige Äusserungen einer Nachbarin gegenüber, die Brille betreffend,
fängt die Kinder ab und bringt sie in Sicherheit. H.S. ist allein mit dem Grauen. Bleibt vor Ort,
lüftet, läuft durchs ganze Haus, berührt, streichelt, zieht an der Decke und und und. Das alles
kann ohne weiteres in einem Anflug von Hysterie so stattgefunden haben. Doch dann die
Erklärungen der Polizei gegenüber, die sie sich in der Kürze der Zeit aus Gründen des Selbstschutzes,
ausgedacht haben soll. Da ist es ja wirklich näherliegend Angst um sich selbst, um die Kinder zu
haben, eigentlich garkeinen klaren Gedanken fassen zu können vor Panik, ob der, die Täter noch
im Umfeld sein können, in welcher Absicht die getötet haben, den einzigen großen Wunsch zu
haben, jetzt und sofort wissen zu wollen, wer hat das getan.
Das ist nichts Neues jetzt, aber jungler hat es nochmal so gut auf den Punkt gebracht, und jeder
von uns spielt in Gedanken dieses Szenario durch. Wenn jemand andere Betrachtungsweisen oder
Vorstellungen hat, wäre es wirklich sinnvoll, diese kennenzulernen, um davon zu partizipieren,
sich von "falschen" Ideen befreien zu können.