Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

hmm, das hast du nun auch wieder recht.

Erklärungsversuch zu angeblicher Benutzung des Waschbeckens sowie alles angefasst zu haben:

HS war durch die Mantrailer-Aktion stark verunsichert worden. Zudem war sie begeisterte Krimileserin. Möglicherweise überbewertete sie deshalb die Möglichkeit, Spuren zu analysieren. Ihr schoss deshalb bei Auffindung der Toten durch den Kopf, dass sie ja schon oftmals bei den Seniors im Haus gewesen war, sich also irgendwelche Hautschuppen von ihr dort nachweisen lassen müssten, und vielleicht hatte sie gerade dieses Waschbecken beim letzten Besuch benutzt. Und nun sind die Seniors ermordet worden und sie befindet sich aktuell im Streit mit der Schwiegermutter. Da muss sie doch unter Verdacht geraten, könnte sie gedacht haben. Und dem wollte sie vorbauen.

Als Täter mit Ganzkörperkondom (Taucheranzug) und einem Strumpf vorm Gesicht (an so eine Äußerung von ihr glaube ich mich erinnern zu können) brauchte sie eigentlich keine Angst zu haben, bei der Tatbegehung selbst Hautschuppen am Tatort verloren zu haben.

@emz
Es wurde doch auch keine DNA von ihr gefunden, oder ?

@almera
Nein, es wurde in der Tatortumgebung und an den Leichen überhaupt keine Fremd-DNA gefunden. Allerdings hat KP L. beim Verhör ihr wohl gesagt, dass unter der Bettdecke der WS welche gefunden worden sei. Das hätte mich auch nervös gemacht. Ob ich schuldig wäre oder nicht.

@sensibella
Das wusste ich nicht mehr..naja bei diesem komplexen Fall vergisst man schon im Laufe der Zeit ein paar Details..was mich ja jetzt wiederum wundert ist..warum war WS überhaupt zugedeckt..selbst wird es sie ja nicht getan haben?

@almera neee kann man nicht alles auf dem Schirm haben. Das was mir @jungler vorhin zu dem Waschbecken schrieb wusste ich auch nicht mehr. Übrigens danke jungler :)

Nun, entweder hat der Täter sie nach der Tat zugedeckt (undoing) oder die Decke war nur noch teils auf ihrem Körper. Ich weiß nicht, ob irgendwo beschrieben stand, dass sie die Decke bis zum Hals hochgezogen hatte (was dann auch der Jahreszeit wegen eher für den Täter spricht) oder, ob die Decke vielleicht nur partiell auf WS lag.

Da häng ich mich doch gleich mit einer Frage dran.

Hieß es nicht mal, WS hätte Blut an den Beinen gehabt, was auf eine sitzende Position bei der Tat schließen lassen könnte?

komischg allerdings die Tatsache, die auch bei charline zu lesen war, herunterlaufende Blutspuren an den Beinen von Frau Sch. Dazu wurde gesagt, dies könnte nur vorkommen, wenn das Opfer gestanden oder zumindest gesessen hat

Du warst schneller..hier ist das Zitat..

Deswegen sie muss einmal gestanden haben und deckt sich danach wieder zu?

@emz stimmt. es spricht sogar eher für eine stehende Position.
Dazu gab es vielerlei Theorien. Die davon gingen, dass WS die Tür selbst geöffnet hätte und dabei schon die ersten Stiche bekam weil auch im Flur wenig Blutspritzer von ihr waren. Halte ich für unwahrscheinlicher, weil man dann spätestens durch die SpuSi (im Falle des Entfernens von Blut durch Täter) mehr Blut im Flur gefunden hätte.

Möglich wäre auch, dass sie aufstand weil sie ein Geräsuch hörte im Bad und ihrem Mann zu Hilfe eilen wollte oder einfach schauen wollte, was da los war. Dabei kam ihr Täter entgegen stach ihr ins Herz und daher das runtergeronnene Blut. Dabei drängte er sie zurück ins Bett. Was auch ihre Abwehrspuren an den Armen gut erklären würde. Auch die Tatsache, dass sie schlimmer zugerichtet war als er muss nicht nur an Hass liegen. Sondern daran, dass sie sich viel mehr gewehrt hat. Und weniger überrascht war als ihr Mann.

Der Herzstich vor dem Bett würde auch die große Menge Blut vor dem Bett erklären. Sowie das fehlende Blut am Kopfende nach Durchschneiden der Kehle. Denn wenn kein Blutdurck mehr da ist (bei Herzstich innerhalb kürzester Zeit), dann spritzt Blut nicht mehr fontänenartig aus dem Körper. Selbst wenn man eine große Arterie getroffen hat.

Der Täter drängt sie dann zurück ins Bett und deckt sie dann zu? Aber warum?

@almera wie ich schon schrieb: undoing.
Das kann hauptsächlich zwei Gründe haben: Täter kannte das Opfer und "bereut" die Tat und will es damit wieder gut machen. Oder: der Täter kann den Anblick nicht ertragen. Was in der Regel nicht für einen erfahrenen Täter spricht.

@sensibella
Genau das waren auch meine Gedanken..ich dachte schon ich wäre auf dem falschen Dampfer..danke

@sensibella
@almera
Oder sie hält die Zudecke schützend vor sich?

@emz dann müssten in der Decke Stiche sein. Außerdem kann sie ja nicht Decke halten und mit den Armen (die Abwehrverletzungen aufwiesen) noch fuchteln.

@emz
Dann wären aber Einstichstellen in der Bettdecke..sie würde ja noch leben, wenn sie sich schützend über sich hält..kann der Täter nicht riskieren und sticht zu

Jetzt mal zu einer anderen Frage.
Was ist denn jetzt mit der Aussage des Motorradfahrers..die wird ja jetzt wieder gefestigt sein wegen dem Gutachten was besagt, das das Fahrzeug fahrtüchtig war..

Wird er dann nochmal geladen oder reicht dem Gericht diese einmalige Aussage

@almera na was sollte er denn noch Neues beitragen können? Seine Aussage ist gemacht und basta.

@sensibella
Also ziemlich relevant und massgeblich fürs Gericht?

@sensibella
@almera
Ihr habt natürlich völlig recht, was die Bettdecke anbelangt. Habe da nicht weiter nachgedacht.

@almera nein so meine ich das nicht. Aber ich meine er hat gesagt, was er zu sagen hatte. Er kann ja jetzt schlecht eine andere Version präsentieren. Dann hätte er ja vorher gelogen. Und da das keiner unterstellen wird gibt es doch für das Gericht gar keinen Grund, ihn nochmal vorzuladen.