@regenbogen1Lieber Käfer, ich sage es Dir/Euch ganz ehrlich."Ich habe mich beschissen gefühlt", denn ich meine, dass ich mich sehr gut in andere Menschen einfühlen kann. Das ist ein Horrorszenario, dass man als Mensch in solch eine Situation kommen kann wo Intimitäten, ja wo Dein ganzes Menschsein vorgeführt wird. Ich habe es für mich allerdings wie folgt bewertet und zu mir gesagt:" Siehst Du, wenn Du eine solche Abscheulichkeit begehen würdest, dann darf man das mit Dir machen, dann stehst Du am Pranger und dann wirst Du nackig gemacht."
Bahhhhh....meine Omi hätte gesagt: "Das soll Dir eine Lehre sein."
Dir kann das auch passieren, wenn Du die Tat nicht begangen hast und Du dort völlig unschuldig sitzt. Welche Lehre würdest Du dann daraus ziehen? Weniger Pech haben?
Im Übrigen würde es den meisten Diskussionsteilnehmern helfen, sich einmal mit wenigstens ein paar der wesentlichen juristischen Grundlagen zu dem Thema zu beschäftigen. Das kann das Niveau dieser Diskussion nur anheben (wobei das im jetztigen Zustand sowieso eigentlich nur noch besser werden kann). Ich habe ja dazu schon einige hilfreiche Links gepostet - einschlägige Urteile zum Beispiel - und anderweitige Ausführungen dazu gemacht.
@Verbum_peto hat hier doch auch schon mehr als genug Material geliefert. Aber ich habe das Gefühl hier wollen die meisten gar nicht sachlich und rational diskutieren. Während die Mehrheit aus einem Bauchgefühl heraus mal dafür entscheidet, dass HS ganz klar schuldig ist, ohne dabei auch nur einen Gedanken an juristische Voraussetzungen für das Belastungsmaterial zu verschwenden oder auch über Alternativszenarios nachzudenken, unterminieren einige derjenigen, die an ihre Unschuld glauben, ihren Standpunkt durch provokante passiv-aggressive Einzeiler, die auch nichts zur Sache beitragen. Und dann wird auch noch der Diskussionsleiter telefonisch bedroht.
Es wäre vielleicht auch hilfreich, wenn man sich mal ernsthaft in folgende Situation versetzt: Man ist unschuldig, hat aber kein Alibi, ein paar blöde Sprüche losgelassen mit einer Tötungsabsicht und hat ein Tatmotiv. Und jetzt setzt einen die Polizei einen noch (mit einem Haufen Falschinformationen) unter Druck mit dem deutlichen Hinweis, dass man glaubt man sei der Täter. Wie würde man da selber reagieren? Aber da wird wohl kaum einer der hier üblichen Verdächtigen in der Lage sein, eine ehrlich Antwort zu geben. Da kommt dann die übliche gequirlte Sch.... "wenn ich unschuldig bin, dann habe ich ja nichts zu befürchten".
Lest doch mal hier nach:
Wikipedia: JustizirrtumUnd den weiterführenden Links folgen. Dann wird vielleicht wenigsten dem einen oder anderen klarer, warum so ein Indizienprozess unglaublich problematisch ist.
Und was hier mal jeder machen sollte: Das Grundgesetz gelesen: Angefangen mit dem wichtigsten überhaupt: Art. 1 Abbs. 1 GG:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Schade, dass man das in der Schule nicht lernt, und die ganze Tragweite, die dahintersteht.
Im Übrigen schließe ich mich ganz klar der Aussage von
@sensibella an.