@Farfalle Hallo!
Ist zwar bereits mehrere Jahre her, daß ich das letzte Mal in München war, aber ich war schon selbst am SMP und kenne diese Lokalität daher aus eigener Ansicht. Die Uhren sind groß und gut sichtbar, aber wie jede Uhr kann man sie übersehen, wenn man einen im Tee hat oder in Eile ist, was Markbert ja an diesem Abend war.
Sie bauschen diese Uhrensache auf und wieder einmal ignorien sie Antworten, die Ihnen nicht passen und haben dann noch die Chuzpe zu sticheln. Nicht nur ich, eine ganze Menge anderer Nutzer hier haben mehrmals geschrieben, wie leicht es ist, "unübersehbare" Dinge zu übersehen, wenn man unachtsam, in Eile oder besäuselt ist.
Daher ist weitere diskurs mit Ihnen wenig nutzbringend.
@Zfaktor Hallo!
Ich glaube, was hier auch immer wieder den Streit hochkochen läßt, sind unterschiedliche Aufassungen von glaubhaft und wie weit das geht. Teile der Antimarkbertfraktion scheinen zu glauben, wenn man die Schlüsse der Engelbrechts anzweifelt, zweifele man ihre Glaubwürdigkeit generell an. Dabei sind das zwei verschiedene Paar Schuhe!
Ich zweifele nicht(!) an, daß die Engelbrechts all das untersucht/gesammelt haben, was sie zusammengetragen haben und an das glauben. Ich zweifele die Rückschlüsse, die sie gezogen haben, an. Diese Rückschlüsse sind völlig einseitig auf eine Person ausgerichtet, ohne auch nur eine Sekunde an andere Personen zu denken, zumindest ist dies hier im Forum die beliebteste Darstellungsweise der Antimarkbertler. Das verzerrt die Wahrnehmung und dies wurde wissenschaftlich schon bestätigt, daß wenn man mit einer vorgefaßten Meinung an eine Untersuchung herangeht, die Ergebnisse und seien sie noch so schlüssig, mit großer Vorsicht genießen muß.
Ich mochte an einen Mordfall aus Texas erinnern, über den vor einigen Jahren in den USA und auch hier berichtet wurde (etwas später nochmals in der Serie Medical Detectives, wenn ich mich korrekt erinnere). Bei besagtem Mord war die Story des Hauptverdächtigen ähnlich holprig, vielleicht sogar noch holpriger als Markberts. Eine Ermittlungsgruppe sah ihn als Täter und während ihren Ermittlungen fanden sie tolle Indizien, eine schlüssige Theorie des Tathergangs und der Hauptverdächtige wurde schuldig gesprochen und "ab in die Todeszelle".
Dann kam die Wende durch Ermittler, die den Mord und die Indizien nochmals, aber mit Abstand und größerer Neutralität durchgingen. Sie fanden rasch weitere Ermittlungsansätze, die von den voreingenommenen Ermittlern übersehen bzw. als unmöglich/nicht wichtig eingestuft worden waren. Oder Zeugen waren ausschließlich über den Hauptverdächtigen befragt worden, nicht über eventl. weitere seltsame Dinge oder Personen. Das Ende von Lied?
Trotz einer bestechend logischen Indizienkette gegen den Hauptverdächtigen hatte die erste Ermittlungsgruppe durch ihre Voreingenommenheit den Falschen erwischt. Die auf den ersten Blick sehr unglaubwürdig klingende Geschichte des Hauptverdächtigen stellte sich letztlich als wahr heraus.
Und dies ist nicht der einzige Fall der Kriminalgeschichte, wo ausschließliche Konzentration auf eine Person zu falschen Ergebnissen geführt hat.
Und so leid es mir tut, die Eltern Engelbrecht sind ganz offenschtlich, was man in Berichten und Fernsehen ohne weiteres sehen kann, komplett auf Markbert fixiert. Darum bin ich, was ihre Rückschlüsse auf das Verschwinden ihrer Tochter angeht, sehr skeptisch.