Der Fall Sonja Engelbrecht
04.12.2012 um 00:51Wenn man Zusammenhänge nicht sucht, erkennt man sie auch nicht. Wenn man sie nicht finden will, braucht man auch nicht zu suchen.
Fassen wir zusammen:
Kristin Harder will nachts vom "Frundsberg" zum "Schuhmann's", und ratet mal, welche Route das ist? Genau über den Stiglmaierplatz! Sie benötigt für die fast 5 Kilometer ein Fahrzeug. Dass sie mit 28 Jahren trampt, ist nahezu ausgeschlossen. Wieder hat keiner sie beobachtet, wie sie weggekommen oder irgendwo eingestiegen ist. (1991)
Sonja Engelbrecht ist nachts in München unterwegs und braucht ein Fahrgelegenheit. Sie hat die Bahn verpasst, ruft ihre Schwester nicht an, und es gibt keine Zeugen, die sie beim Einsteigen in irgendein Fahrzeug beobachtet haben. (1995)
Nächster Fall ist Bettina Trabhardt, die abends von Harlaching, Gufidauner Straße - was ebenfalls nicht weit vom HBF und vom Stiglmaierplatz entfernt ist - in einen Biergarten möchte. Wieder braucht die Frau ein Fortbewegungsmittel, wieder gibt es keine Zeugen, die sie beobachten, wo sie eingestiegen ist. (1997)
In öffentlichen Verkehrsmitteln wären bei allen drei Fällen Zeugen wahrscheinlicher geworden. Sie sind alle blond, waren alleine unterwegs und höchstwahrscheinlich an Stellen, wo es keine weiteren Menschen gab. Wenn man da keinen Zusammenhang erkennt ...
Wie soll die Polizei denn von verschiedenen Tätern ausgehen können, wenn sie nicht mal ansatzweise einen Verdächtigen hat? Wie soll sie die Fälle differenzieren können, wenn es nicht die geringsten Anhaltspunkte gibt? Wie soll sie im Fall von Bettina Trabhardt von Suizid ausgehen können, wenn es keine Leiche gibt und die Frau als "fröhliche, kontaktfreudige Person" bezeichnet wird, die auch noch mutmaßlich auf dem Weg zu einem Rendezvous gewesen ist?
Dass die Polizei eine Serientat so weit wie möglich von sich schiebt, solange sie keine Beweise hat, liegt auf der Hand. Aber das offensichtliche Schema in allen drei Fällen liegt ebenso deutlich auf der Hand. Meiner Meinung nach! Und bei dem Gedanken daran läuft mir ein Schaudern über den Rücken.
Ich hoffe nur, die Polizei hat diesen Ansatz auch verfolgt und alle Taxifahrer überprüft. Wenn nicht, würde ich das grobe Fahrlässigkeit nennen.
Gute Nacht!
Fassen wir zusammen:
Kristin Harder will nachts vom "Frundsberg" zum "Schuhmann's", und ratet mal, welche Route das ist? Genau über den Stiglmaierplatz! Sie benötigt für die fast 5 Kilometer ein Fahrzeug. Dass sie mit 28 Jahren trampt, ist nahezu ausgeschlossen. Wieder hat keiner sie beobachtet, wie sie weggekommen oder irgendwo eingestiegen ist. (1991)
Sonja Engelbrecht ist nachts in München unterwegs und braucht ein Fahrgelegenheit. Sie hat die Bahn verpasst, ruft ihre Schwester nicht an, und es gibt keine Zeugen, die sie beim Einsteigen in irgendein Fahrzeug beobachtet haben. (1995)
Nächster Fall ist Bettina Trabhardt, die abends von Harlaching, Gufidauner Straße - was ebenfalls nicht weit vom HBF und vom Stiglmaierplatz entfernt ist - in einen Biergarten möchte. Wieder braucht die Frau ein Fortbewegungsmittel, wieder gibt es keine Zeugen, die sie beobachten, wo sie eingestiegen ist. (1997)
In öffentlichen Verkehrsmitteln wären bei allen drei Fällen Zeugen wahrscheinlicher geworden. Sie sind alle blond, waren alleine unterwegs und höchstwahrscheinlich an Stellen, wo es keine weiteren Menschen gab. Wenn man da keinen Zusammenhang erkennt ...
Wie soll die Polizei denn von verschiedenen Tätern ausgehen können, wenn sie nicht mal ansatzweise einen Verdächtigen hat? Wie soll sie die Fälle differenzieren können, wenn es nicht die geringsten Anhaltspunkte gibt? Wie soll sie im Fall von Bettina Trabhardt von Suizid ausgehen können, wenn es keine Leiche gibt und die Frau als "fröhliche, kontaktfreudige Person" bezeichnet wird, die auch noch mutmaßlich auf dem Weg zu einem Rendezvous gewesen ist?
Dass die Polizei eine Serientat so weit wie möglich von sich schiebt, solange sie keine Beweise hat, liegt auf der Hand. Aber das offensichtliche Schema in allen drei Fällen liegt ebenso deutlich auf der Hand. Meiner Meinung nach! Und bei dem Gedanken daran läuft mir ein Schaudern über den Rücken.
Ich hoffe nur, die Polizei hat diesen Ansatz auch verfolgt und alle Taxifahrer überprüft. Wenn nicht, würde ich das grobe Fahrlässigkeit nennen.
Gute Nacht!