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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:08
@bohogirl

Da ging es um Spuren in die Gothik-Szene in den Pulverturm und ins Backstage. War eher reisserisch, und unbelegt.

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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:09
Hallo,
ich schaue mir normalerweise selten Aktenzeichen XY an aber gestern habe ich aufgrund der Vorberichterstattung bewusst eingeschaltet.
Da ich seit vielen Jahren unmittelbar in der Gegend wohne, sind mir auch die örtlichen Gegebenheiten bestens bekannt.
Da wo sich Sonja im Gebüsch "erleichtert" haben soll, verläuft die Einmündung zur Gabelsbergerstr. (Schleissheimer Str, Ecke Gabelsbergerstr).
Die Gaststätte Vollmond (Heutiger Name: Stadion an der Schleissheimer Str) ist 5min Fussweg entfernt (wenn man langsam geht) - die Wohnung des Freundes war ja direkt um die Ecke zur gaststätte. Insofern klang es für mich sehr verwunderlich, dass Sie - gerade in dem outfit in dem sie unterwegs war - nicht erst noch in der Wohnung auf Toilette gegangen ist.
Noch seltsamer war aber, dass die im Bericht angegebene Stelle, wo Sie sich "erleichtert" haben soll, eine Stelle ist, in der man NICHT von einem Fenster der umliegenden Häuser beobachtet werden kann. Die einzigen Fenster, die auf das Gebüsch ausgerichtet sind stammen von dem Büro-Gebäude des Blutspendedienst an der Dachauer Str. und der ist nachts nicht besetzt.
Die anderen angrenzenden Häuser haben nahezu keine Fenster in den Innenhof .
Klar könnte auch jemand da im gebüsch stehen und sie beobachten - aber das ist keine Stelle wo sich nachts viele Leute hin verirren. Also wenn da jemand auf "Opfer" wartet, dann wartet er vergeblich.
Diese Stelle ist nachts absolut menschenleer - auch in den 90ern war da nicht viel los.
Jeder, der in München wohnt kann sich das vor Ort anschauen. Da hat sich baulich nicht viel getan - bei einem der angrenzenden Häuser (da war früher in den 90ern mal eine Bar im EG drin) ist vor Jahren mal die Fassade saniert worden, sonst ist da baulich nichts passiert. Und das jemand der Bar-Gäste im angrenzenden "Gebüsch" aufgelauert hat, ist für mich auch nicht wahrscheinlich. Die Bars, die sich da zuletzt (heute ist die Bar nicht mehr vorhanden, da das EG in Wohnraum umgewandelt wurde - zuletzt war die "Bar Triana" da drin. Ob Mitte der 90er die Bar vermietet war, kann ich nicht mehr sagen ) drin befunden haben, haben alle gegen 1h schliessen müssen. Laut Bericht war es ja schon nach 2h als Sonja und ihr Freund die Stelle passiert haben.

Insofern ist die Story des Freundes nicht plausibel - genauso wenig wie die story mit dem Stiglmaierplatz. An sich ist da auch nachts Betrieb - schliesslich ist das eine der meistgefahrenen Taxi-Routen Münchens. Da wo sich die Telefon-Zellen befanden war auch schon früher ein Taxi-Stand.
Ich finde es wahrscheinlicher, dass der Freund sie angegangen ist und in das beschriebene Gebüsch gezogen hat. Dadurch, dass ein paar Tage vergangen sind bevor die Polizei ermittelt hat, war auch genügend Zeit, um die Leiche zu beseitigen. Wahrscheinlicher sogar, dass er mit der Tram nach Hause gefahren ist, sich nen Auto besorgt hat, damit zurück zum Tatort gefahren ist und Sonja beseitigt hat.
Wie geschrieben: das Gebüsch liegt hinter dem Bluntspendedienst. Ich bin da schon tausende Mal vorbei gegangen. Der Ort ist nachts menschenleer und das ist kein ort wo Typen auf Opfer lauern.
Wenn überhaupt wäre der Massmann-Park - dieser liegt auch an der Schleissheimer Str - ein Ort, an dem jemand auf "Opfer" lauert. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand in den Büschen versteckt, um ein vielfaches höher. Da der Massmann-Park genau zwischen der Wohnung des Bekannten bzw. der Gaststätte Vollmond und dem Genüsch vor dem Blutspendedienst liegt, wäre dies eigentlich der Ort gewesen, wo die Sonja sich viel eher zum "Austreten" ins Gesbüsch verzogen hätte. Warum fällt ihr 2min später ein, dass sie muss??
Also sie hat weder die Toilette des Freundes benutzt, noch den Massmann Park - dafür aber ein Gebüsch hinter dem Blutspendedienst??? Wenn die Orte eine halbe Stunde auseinander liegen würden, dann würde es ja Sinn machen aber das Ganze liegt 5min auseinander.

Also, für mich als Ortskundigen macht die story des Freundes gar keinen Sinn. Klar, die Gegend um den Stiglmaierplatz Richtung Hbf war in den 90ern deutlich anrüchiger wie heute aber da war schon damals viel Auto-Verkehr, so dass es unwahrscheinlich ist, dass eine solch hübsche Frau in einem solchen outfit niemanden aufgefallen ist.


Die Ecke Gabelsbergerstr / Schleissheimer Str. war aber schon in den 90ern eine sehr ruhige Ecke.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:09
In dem Filmfall wird erwähnt dass sie anlässlich ihres Geburtstages einen Partymarathon hinter sich hatte und dass sie daher auch nur schwer dazu bewegt werden konnte in der Nacht ihres Verschwindens wieder mit auf die Piste zu gehen. Da ist es doch extrem unwahrscheinlich dass sie ausgerechnet in einer solchen Nacht direkt nach London ausbüchst.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:12
Die "Wohnungs-Theorie" hat den Vorzug, dass das Nachtatverhalten geplant und abgesprochen werden kann, und auch ein gewisser zeitlicher Spielraum bei der Beseitigung der Toten besteht, einmal abgesehen davon, dass auch vermutlich genügend Ressourcen (Fahrzeug, Decke etc.) zur Verfügung stehen. Der "letzte Zeuge" muss halt die Pinkelpause-Telefonzelle-Variante präsentieren, die so ohne weiteres nicht zu widerlegen sein dürfte, die anderen erledigen unterdessen den Rest.
Übrigens muss es in der Wohnung in diesem Fall gar nicht mal so viele Spuren gegeben haben, beispielsweise im Falle eines Erwürgens, nichts, was sich nicht auch durch die Fete erklären ließe (zerbrochene Gläser vielleicht...).


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29.11.2012 um 20:16
waren die 2 typen im vollmond eigentlich richtige enge freunde von sonja oder nur oberflächliche "bekannte"?


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29.11.2012 um 20:18
und warum hat sie nicht schon in der wohnung ihre schwester angerufen und sich dort abholen lassen?


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29.11.2012 um 20:19
Ich meine mich zu erinnern das der Typ der diese Wohnung gehörte nur ein bekannter war, kann mich aber auch irren!


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29.11.2012 um 20:20
@bohogirl
Sie hatte kein Handy dabei.


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29.11.2012 um 20:22
Also,

ich lese hier schon eine ganze Zeit und wollte eigentlich nichts dazu sagen. Aber hier gibt es einige Bemerkungen einzelner User, die ich schlicht als weltfremd einordnen muss.

Verhalten des Begleiters mit der Tram

Ich lese ja hier, wie verantwortungslos einige das Verhalten des letzten Begleiters halten, als er an der S-Bahn Station das Mädchen verlässt. Mir ist durchaus bekannt, dass junge Damen es nicht immer als prickelnd empfinden, wenn sie - praktisch gegen ihren Willen - beschützt werden sollen. Manche hält es sogar für recht aufdringlich.

Ich hatte mal eine Situation, dass ich eine Bekannte gegen Mitternacht auf dem Weg zur Bushaltestelle begleitete. Sie stellte fest, dass kein Bus mehr fuhr und beschloss, nach Hause zu trampen - über eine Distanz von 15 km. Ich redete auf sie ein, dass sie das sein lassen möge, weil da immer mal auch ihr was zustoßen könne. Sie meinte, dass ihr noch nie was passiert sei, obwohl sie schon oft getrampt sei. Ich hielt ihr eine Predigt a la XY-Ede und überzeugte sie davon, dass sie doch besser ihren Bruder anrufen möge, was sie auch tat und der sie auch abholte. Ich bin mir sicher, dass sie bei anderen Gelegenheiten trotzdem wieder getrampt ist und meines Wissens auch nie was passiert ist. Dankbar war sie mir für meine Fürsorge nicht.

Ich mache mir eher Gedanken darüber, was wohl passierte wäre, wenn ich nicht interveniert hätte und ihr an dem Abend beim Trampen doch was zugestoßen wäre. Nach der Logik einiger Leute hier wäre ich ja selbst heute noch im Kreis der Verdächtigen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:23
ich glaube, dass es für die bewertung des falles interessant wäre mehr details über den genauen ablauf dieses partymarathons zu bekommen... ich denke da an einen "unfall" in zusammenhang mit partydrogen oder sowas...
die geschichte mit plötzlicher flucht in die tram und zurücklassen in der telefonzelle halte ich für eher konstruiert.


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29.11.2012 um 20:25
Bei diesem Fall gibt es mehrere Ungereimtheiten und zwar vor allem weil sich der Verlauf des Abends nur auf die Aussage ihres Begleiters stützt.

Sicher ist ja nur, dass Sonja mit drei männlichen Begleitern (ein ehemaliger Schulfreund und dessen zwei Bekannte) in einem Lokal in der Schleißheimerstraße war. Dafür gibt es sicher Zeugen.
Aber inwiefern wurden die Angaben ihres Kumpels überprüft? und was macht ihn eigentlich so glaubwürdig?

Wenn sie von dem Lokal in eine Wohnung des Bekannten gegangen und danach zum Stieglmaierplatz gelaufen ist, dann muss sie doch irgendjemand gesehen haben. Zumal der Stieglmaierplatz auch nachts nicht menschenleer ist. Haben sich Zeugen gemeldet?

Falls sie in der Telefonzelle war, wurden dort Spuren von ihr gefunden? Fingerabdrücke? Warum hat sie ihre Schwester nicht angerufen obwohl Sie schon mit einer Telefonkarte in der Telefonzelle stand?
Was ist mit den zwei anderen Männern? Wurden diese auch vernommen?

Für mich ist an dieser Story einiges faul und die Polizei scheint irgendwie auch nur halbherzig an den Fall gegangen zu sein.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:31
@Neo1975

Danke für die ausfühliche Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten.
So stellt sich der Fall in einem ganz anderen Licht dar, als es im Film rüberkam.
Deine Schlussfolgerungen kann ich gut nachvollziehen.

Eine Frage, da du ja in dem Viertel lebst: Weißt du zufällig, ob dort dienstags die Müllabfur kommt/ kam?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 20:40
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

Dieser Artikel noch als Ergänzung. Hier steht, der Begleiter sei damals erst 17 gewesen.

Interessant ist auch, dass in der fraglichen Nacht offenbar mehrere Frauen von einem Mann angesprochen wurden.


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29.11.2012 um 20:43
Die Müllabfuhr kommt in der Ecke seit zig jahren immer Montags.


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29.11.2012 um 21:00
@diegraefin

ja, aber wie du es auch schon sagst - in diesem Alter handeln Jugendliche eher in Gruppen. An meisten Vergewaltigungen in den Schulen sind eben mehrere Täter beteiligt. 18-jährige können ein sehr hohes Aggressionspotential haben - das bestreite ich nicht. Es ging lädiglich darum ob er einen Komplizen hatte, oder ob er als Jugendlicher ohne Auto in der Lage gewesen wäre die Tat durchzuführen (ohne dass es jemand mitkriegt), den Körper (vorausgesetzt er hat sie umgebracht, was leider wahrschienlich ist) weg zu bringen, alle Spuren zu verwischen und dann pünktlich zur Bahn zu sein. Ich halte das immer noch für unwahrschinlich und glaube dass er einen Komplizen hatte und auch ein Fahrzeug zur Verfügung.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 21:06
@diegraefin

und mir ist schon klar dass sich der Täter nicht auf die Frau "draufsetzt". In der Regel wird das Opfer mit einer Waffe bedroht, so dass sie sich nicht wehren darf. Das war auch mein Punkt. Entweder war ihr Freund an dem Abend unbewaffnet und hatte Komplizen (vorausgesetzt er ist der Täter), oder er war bewaffnet. Denn sonst hätte sie sich wohl heftig gewährt, und irgendjemand hätte Schreie gehört. Wenn er also bewaffnet war, dann war es auch geplant (vorausgesetzt er trägt nicht immer eine Waffe mit sich). Etwas komplizierter Gedankengang, aber dennoch nicht unlogisch.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 21:23
@bohogirl

Joah - warum hat sie nicht schon aus der Wohnung angerufen?
Simple Frage, aber ne unheimliche Bedeutung!!

Die werden doch wohl nen Festnetztelefon gehabt haben, ich meine, wir reden hier nicht von 2012, wer hatte 95 schon ein Handy :O)



Wenn sie durch Dauerparties eh müde und maulig war, müsste sie um die Uhrzeit, in der Wohnung zur Ruhe gekommen - keinen Bock auf gar nix mehr gehabt haben.
Und die Eltern haben doch gesagt, dass sie ungern mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren ist, da finde ich den (zumindest geplanten) Anruf doch sehr realistisch?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 22:09
Also ich habe jetzt mal meine Theorie aus allen Fakten zusammen gestellt.

Der Begleiter von Sonja kannte sie gut aus der gemeinsamen Schulzeit. Wahrscheinlich hat er sie schon seit langem "scharf" gefunden aber er hatte keine Chance bei Ihr zu landen. Dieser Freund wiederum kennt jemanden, der auch auf Sonja stand und der eventuell auch in der Nähe der Gaststätte Vollmond gewohnt hat.

Sonja dagegen hat auf Ihrem Partymarathon jemanden kennengelernt, den sie interessant fand. Vielleicht besteht auch ein Zusammenhang zwischen diesem Bekannten und Ihrem Schulfreund.

Auf jeden Fall muss Sonja einen guten Grund gehabt haben, dass sie an dem Abend - obwohl sie total platt war - noch einmal das Haus verlassen hat ( von Laim in die Maxvorstadt ist schon eine Entfernung) und sich dann auch noch in solch ein tolles Outfit geworfen hat. Warum zieht sie eine super enge Lederhose, die noch dazu nagelneu ist, an, wenn sie in eine Absturz-Kneipe wie das Vollmond geht???
Das Vollmond war in den 90ern eine klassische Absturz-Kneipe, keine Cocktail-Bar oder so. zwar immer viel los aber definitiv nicht die Bar wo man in einem solchen outfit erscheint.
eine Frau, die auf einem Typen steht und ihn beeindrucken will, zieht
A) ihr bestes Outfit an
B) und geht dann auch in eine solche Kneipe "overdressed"

Also, ihr Schulfreund hat Sonja noch mal aus dem Haus gelockt und sie hat ihr bestes Outfit angezogen. Was spricht dagegen, wenn ihr Schulfreund sie damit gelockt hat " lass uns doch ins Vollmond gehen. Der xxx ist auch oft da. Zu mir meinte er, dass er noch kommt"

Ist natürlich nur ein Lockmittel gewesen. Also sind er und Sonja in die Bar gegangen.
dort haben sie zufällig Leute kennengelernt ( was völlig normal ist da der Vollmond in den 90ern immer gut besucht war). Sonja war ja noch im Wartemodus - und für ihren Schulfreund kam es ganz gelegen, dass sich da noch Leute gefunden haben, die später ausgesagt haben, dass Sonja und er in der Bar waren.
Nun ja, Sonja hat das Beste aus der Situation gemacht , dass der von ihr verehrte an dem Abend nicht im Vollmond war.
In jedem Fall stehen für mich die Leute aus der Bar in keinem Zusammenhang mit dem Verbrechen - die waren nur willkommenes Alibi.
In jedem Fall hat Sonja wahrscheinlich noch ne Stunde durchgehalten, hat dann gesagt - okay, lass uns gehen und dann sind sie los.
jetzt kommt der eigentliche Plan des Schulfreundes ins Spiel. ihm gelingt es Sonja auf dem Weg zum Stiglmaierplatz z.B. In die Wohnung seines Mittaeters zu locken. Dafür hätte er ja viele Ausreden wie "Du, ich muss noch mal kurz was bei ... Abholen", Du, der ... Hat ein Auto und kann uns nach Hause fahren. Kein Problem-der trinkt nix", vielleicht war es sogar ein weiterer Bekannter von der Schule, so dass Sonja überhaupt keine Angst hatte mitzugehen. schließlich vertraute sie ja ihm Schulfreund, auch wenn der Abend nicht so gut für sie verlaufen war.

Also, in jedem Fall wurde Sonja in dieser Wohnung festgehalten.

ihr Schulfreund ist dann weitere zum Stiglmaierplatz weil er wusste, dass man dort Leute trifft bzw. Gesehen wird. er nimmt die Tram und fragt dort jemanden nach der Uhrzeit - nachher kann er diese als Aussage angeben. er ist weg vom Tatort und war in der Tram. Dort haben ihn Leute gesehen.

Wisst ihr wo die Tram nach zwei Haltestellen hält? Am Münchener Hauptbahnhof!
Am Hbf kann er Easy mit der Masse aussteigen und ist dann zu Fuß in 10min - 15min wieder in der Wohnung wo Sonja festgehalten wird.Dort ist dann das eigentliche Verbrechen passiert.
Es kann sogar erst am nächsten Tag passiert sein. Vielleicht ist der Schulfreund sogar nach Hause, hat seine Eltern geweckt (nächstes Alibi) und ist dann erst am nächsten Tag wieder zu Sonja...
Somit hätte er ein lückenloses Alibi - und Sonja ist dann erst in den Tagen danach gestorben, nachdem man sie wahrscheinlich vergewaltigt hat...

Ich habe ja vorhin geschrieben wie unlogisch die Sache mit dem Gebüsch ist. noch viel unlogischer ist, dass Sonja am Stiglmaierrplatz nicht gleich mit in die Tram zum Hbf eingestiegen ist. Wie gesagt:2 Stationen sind es, die Fahrtzeit beträgt 2min und wenn man von die Maxvorstadt nach Laim will, dann ist der Hbf auf direktem Wege.
Ist es nicht viel einfacher vom Hbf direkt nach Hause zu kommen??
Von dort gibt es auch ne Nacht-Tram nach Laim, die S-Bahn faehrt bis Laim auch am WE bis nach 2h nachts.
warum sollte sie also am Stiglmaierplatz stehen bleiben??? die U1 fährt dann nicht mehr und wenn man nach Hause will, dann fährt man doch immer schon etwas in die Richtung und bleibt nicht als Frau allein zurück, in der Hoffnung, dass man von dort abgeholt wird. Macht Null Sinn.Am Hbf wäre sie der Schwester Organ schon etwas entgegen gekommen und außerdem kommt man da auch mit Oeffis prima weg.

In einem Zeitungsbericht stand, dass eine Schulfreundin von Sonja auch ermordet wurde und dass dies Sonja geprägt hätte. aus diversen Reportagen wissen wir, dass so ein Verbrechen auch andere " Kranke Charactere" zu ähnlichen Verbrechen ermutigt. Da es ein Schulfreund von ihr war, kannte er die Geschichte sicherlich auch.
Vielleicht hat sie ihn " inspiriert"....

Für mich klingt das nach einer logischen story. So schrecklich sie auch ist... Aber es sind einfach viel zu viele Ungereimtheiten in der Story des Schulfreundes. Verstehe nicht, warum die Polizei nicht hinterfragt hat warum Sonja ausgerechnet am Stiglmaierplatz telefonieren wollte und nicht die Nacht- Tram zum Hbf genommen hat. Am Stiglmaierplatz geht es nur Richtung Hbf - da fuhr niemals eine andere Tram- Linie.
Bezeichnenderweise wurde nie ein Anruf bei der Schwester getätigt....

Und die Story, dass an dem Abend jemand unterwegs war, der Frauen angesprochen hat, ist ein " no brauner" - das passiert in der Gegend um den Hbf an jedem WE. Klar, wenn man weiß, dass eine Frau vermisst wird, dann melden sich Zeugen, dass sie auch angesprochen / verfolgt worden sind.
Das ist absolut normal. Nicht außergewöhnliches.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 22:23
In deinem sehr detailreichen Szenario stellst du den Fall so dar, als wäre es die Tat eines kriminellen Masterminds - ein von vorne bis hinten durchgeplantes, annähernd perfektes Verbrechen.
Genau so kommt mir das Ganze aber nicht vor - insbesondere die Aussagen des Begleiters über den Heimweg kommen den meisten Menschen merkwürdig vor und legen einen Verdacht nahe. Ich glaube daher nicht dass die Tat geplant war, sondern vielmehr dass da etwas eskaliert ist und der Täter sich auf die Schnelle ein halbwegs glaubwürdiges Szenario zurechtzimmern musste. Dass der Verdacht gegen ihn bisher nicht untermauert werden konnte wäre dann hauptsächlich Glück für ihn...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

29.11.2012 um 22:42
nur weil er seine ehemalige schulfreundin scharf fand, soll er so einen mord geplant haben? schon etwas weit hergeholt....


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