Der Fall Sonja Engelbrecht
29.11.2012 um 22:09
Also ich habe jetzt mal meine Theorie aus allen Fakten zusammen gestellt.
Der Begleiter von Sonja kannte sie gut aus der gemeinsamen Schulzeit. Wahrscheinlich hat er sie schon seit langem "scharf" gefunden aber er hatte keine Chance bei Ihr zu landen. Dieser Freund wiederum kennt jemanden, der auch auf Sonja stand und der eventuell auch in der Nähe der Gaststätte Vollmond gewohnt hat.
Sonja dagegen hat auf Ihrem Partymarathon jemanden kennengelernt, den sie interessant fand. Vielleicht besteht auch ein Zusammenhang zwischen diesem Bekannten und Ihrem Schulfreund.
Auf jeden Fall muss Sonja einen guten Grund gehabt haben, dass sie an dem Abend - obwohl sie total platt war - noch einmal das Haus verlassen hat ( von Laim in die Maxvorstadt ist schon eine Entfernung) und sich dann auch noch in solch ein tolles Outfit geworfen hat. Warum zieht sie eine super enge Lederhose, die noch dazu nagelneu ist, an, wenn sie in eine Absturz-Kneipe wie das Vollmond geht???
Das Vollmond war in den 90ern eine klassische Absturz-Kneipe, keine Cocktail-Bar oder so. zwar immer viel los aber definitiv nicht die Bar wo man in einem solchen outfit erscheint.
eine Frau, die auf einem Typen steht und ihn beeindrucken will, zieht
A) ihr bestes Outfit an
B) und geht dann auch in eine solche Kneipe "overdressed"
Also, ihr Schulfreund hat Sonja noch mal aus dem Haus gelockt und sie hat ihr bestes Outfit angezogen. Was spricht dagegen, wenn ihr Schulfreund sie damit gelockt hat " lass uns doch ins Vollmond gehen. Der xxx ist auch oft da. Zu mir meinte er, dass er noch kommt"
Ist natürlich nur ein Lockmittel gewesen. Also sind er und Sonja in die Bar gegangen.
dort haben sie zufällig Leute kennengelernt ( was völlig normal ist da der Vollmond in den 90ern immer gut besucht war). Sonja war ja noch im Wartemodus - und für ihren Schulfreund kam es ganz gelegen, dass sich da noch Leute gefunden haben, die später ausgesagt haben, dass Sonja und er in der Bar waren.
Nun ja, Sonja hat das Beste aus der Situation gemacht , dass der von ihr verehrte an dem Abend nicht im Vollmond war.
In jedem Fall stehen für mich die Leute aus der Bar in keinem Zusammenhang mit dem Verbrechen - die waren nur willkommenes Alibi.
In jedem Fall hat Sonja wahrscheinlich noch ne Stunde durchgehalten, hat dann gesagt - okay, lass uns gehen und dann sind sie los.
jetzt kommt der eigentliche Plan des Schulfreundes ins Spiel. ihm gelingt es Sonja auf dem Weg zum Stiglmaierplatz z.B. In die Wohnung seines Mittaeters zu locken. Dafür hätte er ja viele Ausreden wie "Du, ich muss noch mal kurz was bei ... Abholen", Du, der ... Hat ein Auto und kann uns nach Hause fahren. Kein Problem-der trinkt nix", vielleicht war es sogar ein weiterer Bekannter von der Schule, so dass Sonja überhaupt keine Angst hatte mitzugehen. schließlich vertraute sie ja ihm Schulfreund, auch wenn der Abend nicht so gut für sie verlaufen war.
Also, in jedem Fall wurde Sonja in dieser Wohnung festgehalten.
ihr Schulfreund ist dann weitere zum Stiglmaierplatz weil er wusste, dass man dort Leute trifft bzw. Gesehen wird. er nimmt die Tram und fragt dort jemanden nach der Uhrzeit - nachher kann er diese als Aussage angeben. er ist weg vom Tatort und war in der Tram. Dort haben ihn Leute gesehen.
Wisst ihr wo die Tram nach zwei Haltestellen hält? Am Münchener Hauptbahnhof!
Am Hbf kann er Easy mit der Masse aussteigen und ist dann zu Fuß in 10min - 15min wieder in der Wohnung wo Sonja festgehalten wird.Dort ist dann das eigentliche Verbrechen passiert.
Es kann sogar erst am nächsten Tag passiert sein. Vielleicht ist der Schulfreund sogar nach Hause, hat seine Eltern geweckt (nächstes Alibi) und ist dann erst am nächsten Tag wieder zu Sonja...
Somit hätte er ein lückenloses Alibi - und Sonja ist dann erst in den Tagen danach gestorben, nachdem man sie wahrscheinlich vergewaltigt hat...
Ich habe ja vorhin geschrieben wie unlogisch die Sache mit dem Gebüsch ist. noch viel unlogischer ist, dass Sonja am Stiglmaierrplatz nicht gleich mit in die Tram zum Hbf eingestiegen ist. Wie gesagt:2 Stationen sind es, die Fahrtzeit beträgt 2min und wenn man von die Maxvorstadt nach Laim will, dann ist der Hbf auf direktem Wege.
Ist es nicht viel einfacher vom Hbf direkt nach Hause zu kommen??
Von dort gibt es auch ne Nacht-Tram nach Laim, die S-Bahn faehrt bis Laim auch am WE bis nach 2h nachts.
warum sollte sie also am Stiglmaierplatz stehen bleiben??? die U1 fährt dann nicht mehr und wenn man nach Hause will, dann fährt man doch immer schon etwas in die Richtung und bleibt nicht als Frau allein zurück, in der Hoffnung, dass man von dort abgeholt wird. Macht Null Sinn.Am Hbf wäre sie der Schwester Organ schon etwas entgegen gekommen und außerdem kommt man da auch mit Oeffis prima weg.
In einem Zeitungsbericht stand, dass eine Schulfreundin von Sonja auch ermordet wurde und dass dies Sonja geprägt hätte. aus diversen Reportagen wissen wir, dass so ein Verbrechen auch andere " Kranke Charactere" zu ähnlichen Verbrechen ermutigt. Da es ein Schulfreund von ihr war, kannte er die Geschichte sicherlich auch.
Vielleicht hat sie ihn " inspiriert"....
Für mich klingt das nach einer logischen story. So schrecklich sie auch ist... Aber es sind einfach viel zu viele Ungereimtheiten in der Story des Schulfreundes. Verstehe nicht, warum die Polizei nicht hinterfragt hat warum Sonja ausgerechnet am Stiglmaierplatz telefonieren wollte und nicht die Nacht- Tram zum Hbf genommen hat. Am Stiglmaierplatz geht es nur Richtung Hbf - da fuhr niemals eine andere Tram- Linie.
Bezeichnenderweise wurde nie ein Anruf bei der Schwester getätigt....
Und die Story, dass an dem Abend jemand unterwegs war, der Frauen angesprochen hat, ist ein " no brauner" - das passiert in der Gegend um den Hbf an jedem WE. Klar, wenn man weiß, dass eine Frau vermisst wird, dann melden sich Zeugen, dass sie auch angesprochen / verfolgt worden sind.
Das ist absolut normal. Nicht außergewöhnliches.