@FidaniAuszug aus dem Internet hinsichtlich MVV Preissystem aus dem Jahre 1995
Ob es die heute beliebte Streifenkarte im Jahr 1995 gab, kann ich nicht bestätigen aber der u.g. Hinweis aus dem Netz ist gut
Das ganze Tarifsystem finde ich wahnsinnig unübersichtlich und chaotisch mit den Ringen und so, im Bartarif gilt das so und im Zeitkartentarif anders. Früher so bis 1995 oder so war das noch viel komplizierter vor allem bei Zeitkarten da gabs allein im Stadtgebiet München 20 Zonen des war echt die Katastrophe in dem Sinn hat sich sogar ein bißchen was gebessert. Die Zeitkartentarife sind aber meiner Meinung nach wirklich unübersichtlich da gibts dann zB die Wochenkarte ab 9 Uhr wo wieder andre Zonenregeln gelten. Ist etwas günstiger man darf aber Montag-Freitag eben erst ab 9 Uhr fahren. Also für Besucher interessant die länger bleiben.
Ich würde mich nicht wundern wenn Sonja die bewusste Zone nicht mit abgedeckt hatte - vielleicht meinte die Mutter nur, dass sie eine Fahrkarte hatte aber zu dem Zeitpunkt dieses Tarifsystems gab es nahezu niemanden, der ganz München abgedeckt hatte. Im Falle einer Schülerin schließe ich das sogar aus. nein, Sonja, wird wie viele andere nur 3-4Zonen in Ihrem Traif abgedeckt haben und zwar genau die, welche den Weg Haus - Schule ermöglichen. Im Endeffekt ist es auch ziemlich egal ob sie eine gültige Fahrkarte hatte, da wir ja wissen, dass sie nicht besonders gerne mit den Öffenlichen fuhr.
Bezüglich der Taxivariante : Am Stiglmaierplatz warten generell Taxis, die von dort über Dachauer Str., Nymphenburger Str., Brienner Str, Seidlstr. zu Kunden in München gerufen werden.
Wenn jetzt ein selbständiger Taxifahrer dort wartet, dass ihn die angeschlossene Zentrale irgendwo hin vermittelt, dann kann er über die zentrale Lage des Stiglmaierplatzes überall schnell hinfahren. Das ist ja auch der Grund warum sich da überhaupt ein Taxistand befindet - das ist weniger für Laufkunden sondern vielmehr ein guter Punkt, um schnell irgendwohin zu kommen. Der Stiglmaierplatz unterscheidet sich da nicht von diversen anderen Taxiständen der Münchener Innenstadt, so dass auch werktags um 02.30h entweder kein oder nur1, max. 2 Taxis dort warten.
Jetzt nehmen wir mal an, dass dieser selbständige Taxifahrer seit geraumer Zeit am Stiglmaierplatz wartet, es ist tote Hose in München. Da sieht er Sonja und Markbert am Stiglmaierplatz entlang laufen und wie sie zur Telefonzelle gehen. Er denkt sich noch, dass diese jungen Leute keine potentiellen Kunden ausmachen. Vielleicht auch "warum hat so ein typ solch eine hammerfrau." Plötzlich sieht er wie Markbert die Strasse überquert und in die Tram springt. sein Blick wandert zur Telefonzelle und er sieht wie kurz danach Sonja die Strasse überquert, um zu schauen wie spät es ist.
Er weiß, dass Sonja allein ist und Ihm kommt in einer Mischung aus Langeweile und Erregung der Gedanke Sonja mitzunehmen. Vielleicht gar noch nicht mal mit dem Gedanken ihr etwas anzutun. Der Typ hat in dem Moment einfach nur langweilig, er ist gefrustet von dem Tag mit geringem Verdienst und plötzlich siehter da eine sehr attraktive junge Frau nachts allein auf der Strasse - normalerweise würde solch eine Frau Ihm keines Blickes würdigen aber dank seines Berufs und der Tatsache, dass er sie nach Hause bringen kann, willigt Sonja schnell ein und steigt zu Ihm im Auto.
Im Auto unterhalten sich die Beiden erst nett aber dann kommt dem Typen der Gedanke, dass er mehr will. Sonjas aufregendes Parfum liegt ihm in der Nase, sie sieht verdammt gut aus in ihrer engen Lederhose und sie fahren auf der Arnulfstr (damals noch trostloses Bahngebiet) allein in Richtung Laim - kein Auto weit und breit...
Ich will das gar nicht weiter ausführen, es gehört aber nicht viel Fantasie dazu, sich auszumalen wie es abgelaufen sein könnte.
solch ein Taxifahrer kann ohne weiteres seine eigene Touren fahren - er braucht sich nicht abzumelden. Er ist sein eigener Herr. Wenn die Zentrale ruft ob jemand frei ist, meldet er sich nicht - braucht er ja auch nicht. Er ist sein eigener Chef...
Die o.g. Variante spricht natürlich eher auf einen Zufallstäter (wir wissen ja von anderen Fällen, dass manche erst in Bruchteilen von Sekunden zu Tätern werden-es klinkt dann einfach aus) und nicht auf einen Serientäter, der in Verbindung mit den zwei anderen verschwundenen Frauen steht.
In dem Fall eines Seientäters handelt es sich um einen Typen, der seine Zufallsopfer auswählt, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind. Solch ein Täter nimmt lieber in Kauf, an 100 Tagen kein passendes Opfer zu finden aber am 101 Tag hat er "Glück". Solch ein Täter kann warten bis sich der passende Moment ergibt-deshalb geht er extrem vorsichtig vor.
Dieser extrem vorsichtig agierende Serientäter hat ggf. deshalb aufgehört, weil Mitte bis Ende der 90er Jahre Handys aufkamen, die ihm seinen bisherigen Tatablauf zu Nichte machten.Da er extrem vorsichtig agiert, hat er Abstand von weiteren Frauen genommen., da ihm das Risiko zu hoch geworden ist... Er wusste, dass im Handy-Zeitalter die Ermittlung von Tätern einfacher geworden ist. Das sieht man ja schon allein daran, dass es in den 90ern wesentlich häufiger Tramper - Morde gab wie heutzutage.damals hatte jede zweite Aktenzeichen Sendung einen Tramper Mord....