@suburbia - Bei allem was man bisher über das Vorgehen der Polizei im Fall von Sonja gelesen hat, muss man bezweifeln ob die Polizei die von uns diskutierte Taxifahrer-Variante wirklich schon mal untersucht hat.
In einem anderen Internet-Forum stand, dass die Polizei erst zwei Jahre (!!!) nach dem Verschwinden von Sonja in der Dark Wave Szene unterwegs war und im damaligen Pulverturm, einem Club wo Sonja auch gerne hingegangen ist, nach Leuten gesucht hat, die Sonja kannten bzw. ggf. irgendwelche Hinweise geben konnten.
insofern glaube ich, dass die Polizei zuerst sehr viel zeit für Ermittlungen im Familien- und Freundeskreis bzw. die Variante "freiwilliges Verschwinden" aufgewendet hat.
Erst viel später wurden die Ermittlungen ausgeweitet.
Was ich aber ggf. auch vermute ist die Tatsache, dass die Parallelen zwischen dem verschwinden der Frauen von der Polizei nicht zu sehr in der Presse hervorgehoben werden sollen.
Dadurch, dass es keine weitere Taten gab (der mögliche Serientäter de fakto nicht mehr aktiv ist), hat die Polizei ja auch keinen akuten Grund, die Bevölkerung zu warnen. Zumal sie ja noch nicht einmal weiss vor wem....
Wenn man bedenkt, dass Kristin und Sonja
- beide 800m voneinander letzmals in der Münchener innenstadt gesehen wurden,
- in beiden fällen in der Nähe eines Taxistands
- sich kurz vorher von ihrer männlichen Begleitung, die in beiden Fällen nicht der Freund war, verabschiedet haben (dieser Abschied wurde vermutlich vom Täter beobachtet),
- sie beide sehr atraktiv und jung waren,
... dann fällt es schon irgendwie schwer keine Parallelen zu ziehen.