Der Fall Sonja Engelbrecht
29.11.2012 um 16:11Hallo zusammen !
Der Fall Engelbrecht gehört zu den bekanntesten ungelösten Kriminalfällen Münchens, von dem sicher jeder längere Zeit dort Lebende schon einmal gehört hat. Aufgrund der Berichterstattung in der Vergangenheit habe ich irrtümlich angenommen, dass die Aussagen des letzten Begleiters verifizierbar waren. Das ist aber nicht der Fall, weswegen für mich bei einer derartigen Situation der Grundsatz "letzter Zeuge = erster Verdächtiger" nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
Denn welche Möglichkeiten bestehen denn grundsätzlich:
1. Sonja ist am Stiglmaier-Platz oder in unmittelbarer Nähe davon (freiwillig) in ein Auto eingestiegen.
Aber warum ist sie dort und auf dem längeren Weg dorthin von niemandem sonst gesehen worden, zumal sie ja eine recht auffallende Erscheinung war, und es in der Nähe der Tram-Haltestelle auch um diese Zeit Zeugen gegeben haben müsste?
2. Ihr ist auf dem Weg von der Wohnung zum Stiglmaier-Platz etwas zugestoßen. Dann allerdings müsste ihr Begleiter eigentlich tatbeteiligt sein. Die Pinkelpause als solche halte ich für durchaus plausibel, zumal sie übermüdet war, etwas getrunken hatte und schon ein paar Schritte gegangen war.
Es soll nicht sarkastisch klingen, aber mit heruntergelassenen Hosen war sie ein recht leicht zu überwältigendes Opfer. Danach geht es schnellstmöglich nach Hause, um ein Auto zu organisieren und die Leiche zu entsorgen (falls nicht bereits in einem Container geschehen, wie schon bemerkt wurde).
3. Ihr ist in der Wohnung etwas zugestoßen, die Geschichte des Begleiters wurde erfunden (mit Ausnahme der Tramfahrt vielleicht). Es hätten in diesem Fall genügend Zeit und Gelegenheit bestanden, Sonjas Leiche für immer verschwinden zu lassen und Spuren zu beseitigen, zumal die Suche nach ihr erst mit einiger Verzögerung aufgenommen wurde.
4. Es war der "große Unbekannte" im Gebüsch. Doch wie lebensnah ist es, dass mitten in der Nacht ein Spanner in einem Gebüsch mitten in der Stadt darauf lauert, dass ein Mädchen dort mal austreten muss, er sich daran aufgeilen und sie später missbrauchen, umbringen und beseitigen kann???
Als langjähriger XY-Fan denke ich, die Darstellung des Falles war wohl überlegt. Es wird wohl eher darauf spekuliert, dass ein Mitwisser auspackt, als dass sich neue Zeugen finden, die es m.E. vermutlich gar nicht geben kann....
Der Fall Engelbrecht gehört zu den bekanntesten ungelösten Kriminalfällen Münchens, von dem sicher jeder längere Zeit dort Lebende schon einmal gehört hat. Aufgrund der Berichterstattung in der Vergangenheit habe ich irrtümlich angenommen, dass die Aussagen des letzten Begleiters verifizierbar waren. Das ist aber nicht der Fall, weswegen für mich bei einer derartigen Situation der Grundsatz "letzter Zeuge = erster Verdächtiger" nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
Denn welche Möglichkeiten bestehen denn grundsätzlich:
1. Sonja ist am Stiglmaier-Platz oder in unmittelbarer Nähe davon (freiwillig) in ein Auto eingestiegen.
Aber warum ist sie dort und auf dem längeren Weg dorthin von niemandem sonst gesehen worden, zumal sie ja eine recht auffallende Erscheinung war, und es in der Nähe der Tram-Haltestelle auch um diese Zeit Zeugen gegeben haben müsste?
2. Ihr ist auf dem Weg von der Wohnung zum Stiglmaier-Platz etwas zugestoßen. Dann allerdings müsste ihr Begleiter eigentlich tatbeteiligt sein. Die Pinkelpause als solche halte ich für durchaus plausibel, zumal sie übermüdet war, etwas getrunken hatte und schon ein paar Schritte gegangen war.
Es soll nicht sarkastisch klingen, aber mit heruntergelassenen Hosen war sie ein recht leicht zu überwältigendes Opfer. Danach geht es schnellstmöglich nach Hause, um ein Auto zu organisieren und die Leiche zu entsorgen (falls nicht bereits in einem Container geschehen, wie schon bemerkt wurde).
3. Ihr ist in der Wohnung etwas zugestoßen, die Geschichte des Begleiters wurde erfunden (mit Ausnahme der Tramfahrt vielleicht). Es hätten in diesem Fall genügend Zeit und Gelegenheit bestanden, Sonjas Leiche für immer verschwinden zu lassen und Spuren zu beseitigen, zumal die Suche nach ihr erst mit einiger Verzögerung aufgenommen wurde.
4. Es war der "große Unbekannte" im Gebüsch. Doch wie lebensnah ist es, dass mitten in der Nacht ein Spanner in einem Gebüsch mitten in der Stadt darauf lauert, dass ein Mädchen dort mal austreten muss, er sich daran aufgeilen und sie später missbrauchen, umbringen und beseitigen kann???
Als langjähriger XY-Fan denke ich, die Darstellung des Falles war wohl überlegt. Es wird wohl eher darauf spekuliert, dass ein Mitwisser auspackt, als dass sich neue Zeugen finden, die es m.E. vermutlich gar nicht geben kann....