Der Fall Sonja Engelbrecht

@Chicamausi1306

Ich gehe noch weiter ... Mordhaus ... klingt für mich... nicht nach einem ersten Mal!!! Bei Kristin war er leichtsinnig mit der Leiche .. sie wurde gefunden, obwohl er es eigentlich vermeiden wollte.

Dezember 1991 - Kristin Harder
April 1995 - Sonja Engelbrecht


Sonja - nie eine Leiche aufgetaucht
Kristin - Leichenteile nur durch Zufall gefunden

Die Umstände finde ich schon sehr sehr ähnlich. Beide waren nachts allein Unterwegs oder auf der Straße.

Im Laufe der Zeit wurden die Kriminaltechniken immer besser vielleicht ist er sich einfach bewusst, dass so ein perfektes Verbrechen schwer zu wiederholen ist.

Aber eigentlich würde ich bei so einem Typ davon ausgehen, dass er sagt, guck mal wie gut das jetzt funktioniert hat, so mach ich es immer wieder.

Es ist sehr schwer zu beurteilen, da man ja wirklich fast gar nichts weiß!!!

@Schnaki
ich bin da ganz Deiner Meinung. Und Bettina Trabhardt ist 1997 verschwunden. Alle 3 aus der Innenstadt - gar nicht soweit voneinander entfernt...

Ich finde es schon sehr seltsam, dass 3 verschiedene Täter (die das Opfer kannten) es schaffen, das jeweils perfekte Verbrechen zu begehen. Dass mal ein Leiche ein paar Monate oder auch Jahre nicht gefunden wird - ok. Aber vermutlich 3 Leichen und das über fast 20 Jahre? Mindestens genauso ein großer Zufall wie es für manche zu sein scheint, dass es Mr. X war.

Und warum er dann nach Bettina aufgehört hat kann verschiedene Gründe haben. Er ist weggezogen, er ist krank oder sogar gestorben oder er hat seine Traumfrau kennen gelernt und eine Familie gegründet und kein Bedürfnis mehr zu morden...

Und ich denke halt auch, wenn die Polizei in keinem der 3 Fälle wirklich weiter kommt, wird sie sich hüten hier einen Serientäter zu nennen. Wie würden denn die Münchner reagieren? Vielleicht kann man ja auch deshalb die Folge 007 von Ungeklärte Morde nicht mehr anschaun, weil es hier um einen Serienmörder geht. Vielleicht ging man damals noch davon aus, dass man die Fälle aufklären wird...

@Chicamausi1306

Zustimmung!

@Chicamausi1306

Ich finde es schon sehr seltsam, dass 3 verschiedene Täter (die das Opfer kannten) es schaffen, das jeweils perfekte Verbrechen zu begehen.



Serienmörder gelten allgemein als überaus gewandte und "effektive" Verbrecher,
die problemlos ihre Opfer finden und denen kaum jemand entkommt, haben sie sich erst einmal zur Tat entschlossen.
Und die Opfer sollen dabei den Tätern ausgeliefert sein: mutlos, schutzlos, hilflos.

Die meisten Vielfachmörder benötigen nämlich eine Vielzahl von Anläufen, um sich tatsächlich eines Opfers zu bemächtigen.
In der Kriminalstatistik werden diese Ereignisse als versuchte Straftaten jedoch nicht erfasst, weil die potenziellen Opfer gar nicht mitbekommen, wer ihnen da nachstellt oder weil sie diesem Erlebnis, das sich nur belanglos von anderen Begegnungen mit nicht-kriminellen Menschen unterscheidet, keine besondere Bedeutung beimessen – die Ermittlungsbehörden jedenfalls erfahren meistens nichts davon.

@Vernazza2013
eben! Das würde wieder dazu passen, dass ein Mann in der selben Nacht mehrere Frauen angesprochen hat. Vielleicht war Sonja nicht der erste Anlauf...

@stupormundi
@Chicamausi1306

Ebenfalls absolute Zustimmung ... sehr gut geschrieben.

Ich denke mal, es wurden ja jetzt schon länger keine Morde mehr begangen, nee falsch, es sind keine Frauen mehr SPURLOS verschwunden und genau das ist das Stichwort.

Man hätte doch am Ende warten müssen, bis wieder etwas passiert um evtl. Spuren sichern zu können. Wobei man Ihm in den 3 von Dir beschriebenen Fällen nichts nachweisen kann, da keine Spuren da sind.

Außer bei Kristin Harder, da wurde ein Haar gefunden. Sie ist aber auch die einzige, von der überhaupt was gefunden wurde.

Also ich spreche auch schon so oft hier im Thread von einem Serientäter ...

@Schnaki
Genau. Dann hätte es sonst 3 Täter geben müssen, die einen Menschen töten ohne eine Spur zu hinterlassen. Und dass der Rest von Kristin nicht gefunden wurde, bedeutet doch, dass er seine Methode Leichenteile verschwinden zu lassen perfektioniert hat. Sonst hätte man irgendwann noch weitere Körperteile gefunden.

@Chicamausi1306
Das würde wieder dazu passen, dass ein Mann in der selben Nacht mehrere Frauen angesprochen hat. Vielleicht war Sonja nicht der erste Anlauf...


Menschen sind allgemein in genau jenen Situationen besonders angreifbar und verletzbar, in denen sie sich am wenigsten gefährdet fühlen. Bei Serienmorden ist das nicht anders: Die Mehrzahl der Opfer wird in der eigenen Wohnung, am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin attackiert.

@Chicamausi1306

Genau, das meine ich, er hat sich weiter entwickelt und perfektioniert.
Und leider hat es nur allzugut funktioniert!!!

Bei Sonja und Kristin war es ja Nachts ... wie war es denn bei Bettina???
Wurde Sie am hellichten Tag überwältigt??

@Vernazza2013

Serienmörder gelten allgemein als überaus gewandte und "effektive" Verbrecher,
die problemlos ihre Opfer finden und denen kaum jemand entkommt, haben sie sich erst einmal zur Tat entschlossen.
Und die Opfer sollen dabei den Tätern ausgeliefert sein: mutlos, schutzlos, hilflos.t

Serienmörder werden bei Begehung ihrer Taten von mal zu mal unvorsichtiger und agieren fahrlässiger, hinterlassen, Spuren, Indizien im sicheren Gefühl der Sicherheit nicht entdeckt zu werden!

Eine Tatsache, die doch eher gegen die Hypthese eines Serientäters sprechen lassen!

@Schnaki
Schreibt....vieleicht ist er sich einfach bewusst,dass so ein perfektes Verbrechen schwer
zu wiederholen ist.

Oder er ist schon in der Urne,oder Mordet sich quer durch Europa ect.

@Leroy72

Wenn wir hier mal von einem Serientäter ausgehen, hat er im ersten Fall Spuren hinterlassen, nämlich ein Haar.

Er hat es einfach perfektioniert. Und man hat ja dann einfach gar nichts mehr gefunden.

Ich denke schon, dass manche vielleicht fahrlässig werden, andere werden raffinierter.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Oder er ist schon in der Urne,oder Mordet sich quer durch Europa ect.

Zum Beispiel

@Leroy72

Leroy72 schrieb:Serienmörder werden bei Begehung ihrer Taten von mal zu mal unvorsichtiger und agieren fahrlässiger, hinterlassen, Spuren, Indizien im sicheren Gefühl der Sicherheit nicht entdeckt zu werden!

Das stimmt in den meisten Fällen, allerdings sind viele Täter ja auch erst nach wesentlich mehr Morden gefasst worden, drei ist ja bei einem Serienmörder quasi noch die untere Grenze.
Derjenige wurde zum Beispiel bei der 4. Tat erwischt, kam also gar nicht mehr dazu, eine längere Serie zu starten.

Aber in einem Großraum wie München mit umland wäre sicher auch für drei einzelne Zufallstäter Platz.

@Schnaki
Bettina ist wohl am frühen Abend aus dem Haus gegangen und dann verliert sich ihre Spur. Ab da ist alles möglich...

@Leroy72
Naja wenn es ein Serientäter war, dann waren es ja "nur" 3 Taten (von denen man weiß). Vielleicht wäre er unvorsichtiger geworden wenn er weitergemacht hätte. Und man kann ja nicht von einem auf alle schließen.

Und man muss ja auch mal erwähnen, dass die Polizei selbst Jahre lang einen Serientäter nicht ausgeschlossen hat.

@Leroy72
Hast Du die Folge 007 von ungeklärte Morde gesehen?

@Leroy72
Serienmörder werden bei Begehung ihrer Taten von mal zu mal unvorsichtiger und agieren fahrlässiger, hinterlassen, Spuren, Indizien im sicheren Gefühl der Sicherheit nicht entdeckt zu werden!


Man sollte möglichst viele Taten solcher Täter auch in ihren Einzelheiten zu kennen, um Täterverhalten seriös interpretieren und entsprechende Vergleiche anstellen zu können.

Also was haben wir denn alles?

-Kristin ist 1991 ohne Zeugen verschwunden - nachts in der Münchner Innenstadt
-Sonja ist 1995 ohne Zeugen verschwunden - nachts in der Münchner Innenstadt
-Bettina ist 1997 ohne Zeugen verschwunden - kann schon am frühen Abend gewesen sein, auch in der Münchner Innenstadt

Von Kristin weiß man sicher, dass sie tot ist - von den anderen beiden weiß man gar nichts.

Es wurde in keinem der 3 Fälle ein Täter gefunden. Die Beweise reichen nicht aus.

Ich finde wirklich, dass man hier einen Serientäter nicht ausschließen kann. Im Gegenteil. Ich finde das noch eher wahrscheinlich, als immer in Markbert den 17 jährigen Menschenhändler oder Mörder zu sehen, der das perfekte Verbrechen begeht und die Polizei 18 Jahre lang für dumm verkauft.

An die Zufallstäter-Theorie kann ich weiterhin nicht so recht glauben. Es spricht doch z. B. dagegen, dass Serientäter nicht so großen Wert darauf legen eine Leiche so vollständig und unauffindbar verschwinden zu lassen.

Desweiteren bleiben doch einige Aussagen von Markbert in meinen Augen zweifelhaft. Irgendetwas stimmt an dem ganzen von Markbert geschilderten Ablauf des Abends nicht.

@KapitänFuturo

Was kommt Dir denn genau an Markberts Geschichte zweifelhaft vor???

Niemand behauptet, dass Markbert eine perfekte Straftat begangen hat, jedoch lässt sein Verhalten darauf schließen, dass er mehr weiß zu diesem Fall.