@latte3 : Weiß Du, was ich glaube?
Ich habe gerade mal Deinen Link aufgerufen und kann mich an das Forum aus dem Schemmer-Fall erinnern. Soweit ich mich erinnere, wurde dieses Forum ungefähr im damaligen Zeitraum gegründet & eröffnet.
Hier, in diesem Falle, glaube ich, daß dort die Fälle Sonja Engelbrecht & Kristin Harder durcheinander gebracht werden.
Zu Kristin Harder würden auch eher die Beschreibungen von
@MonacoFranze im Bezug auf das Confetti ("gediegen") passen, zumal von ihr bekannt ist, daß Körperteile eingefroren waren und sie aus gehobenem Hause stammte. Der Thread, im Gesamtkontext gesehen, beginnt ja auch mit der Frage, von welchem Opfer eingefrorene Körperteile gefunden wurden.
@allPersönlich war ich erschrocken, als ich Frau Engelbrecht neulich bei Frau Maischberger gesehen habe und hatte auch das Gefühl, daß sie sich dort sehr auf Markbert eingeschossen hat.
Noch in der xy-Sendung, als sie mit ihrem Gatten Studiogäste waren, hatte ich das Gefühl, daß sie etwas klarer und distanzierter sieht und weniger "verrannt" war, als ihr Gatte. Das fand ich damals gut, zumal ich glaube, daß Markbert nichts mit dem Verschwinden zu tun hat und unabhängig davon immer sehr skeptisch bin, wenn Menschen öffentlich angeprangert werden, die möglicherweise unschuldig sind. Im Zweifel für den Angeklagten, sozusagen.
Sie kam mir auch unheimlich gealtert vor, aber das nur am Rande.
Man darf auch nicht vergessen, daß Engelbrechts nach dem Verschwinden von Sonja auf dubiose "Detektive" hereingefallen sind und sich so schon einmal verlaufen haben.
Das soll nichts bedeuten, aber ich habe schon das Gefühl, daß dort nach jedem Strohhalm gegriffen wird/wurde - würde uns evt. ähnlich gehen und kaum jemand würde etwas unversucht lassen, daß eigene Kind zu finden und es gibt immer schwarze Seelen, die die Not der Menschen ausnutzen.
Vom Gefühl her und zurückversetzt in diese Zeit, kann ich mir vorstellen, daß Markbert sich damals keine großen Gedanken gemacht hat oder Sonja ihn evt. "abschütteln" wollte.
Vielleicht war es auch wirklich so banal, daß Markbert seine Bahn noch erreichen wollte und Sonja ihm sagte, sie riefe zu Hause/Schwester an?
Kinder/Jugendliche sind meines Erachtens (genauso, wie Erwachsene) nur bis zu einem gewissen Punkt berechenbar und tun manchmal Dinge, von denen die Eltern/Freunde/Bekannte sagen - "DAS würde sie/er NIEMALS tun" oder "DAS wäre total UNTYPISCH".
Irgendwo im Thread meine ich, gelesen zu haben, daß Sonja mit Markbert eigentlich nichts mehr zu tun haben wollte. Kann sich noch jemand daran erinnern?
Dies würde eigentlich dafür sprechen, daß sie ihn auf dem Weg von der Wohnung/Schellingstraße zum SMP loswerden wollte oder sie ungern mit ihm alleine war.
Evt. war sie auch so müde (sie schien ja sehr erschöpft vom Geburtstagsmarathon gewesen zu sein), daß sie den relativ langen Heimweg mit den ÖR scheute und daher vorzog, daß sie jemand mit dem Wagen abholt/mitnimmt? Der vermeintlich schnellere Weg?
Die Telefonkarte und der erwiesenermaßen nicht getätigte Anruf Sonja´s: war die Karte leer oder hat Markbert dies evt. angeführt, um nicht als derjenige dazustehen, der jemanden ohne Geld und Hilfe irgendwo stehenlässt?
Andererseits: wäre Sonja wieder aufgetaucht, wäre es aufgeflogen.
Als dann später der Anruf von Sonja´s Eltern, die auf der Suche nach ihr waren, einlangte, hat er evt. das Ausmaß bzw. den Ernst nicht begriffen und deswegen eher "abwimmelnd" oder "lax" reagiert.
Wir waren ja alle nicht dabei, deswegen können wir es nicht wirklich mit Gewissheit sagen, was damals wie kommuniziert wurde.
Der Anruf aus der Wohnung Schellingstraße, nachdem (laut Zeugenaussagen) Sonja die Wohnung bereits verlassen hatte: es wurde nie bekannt gegeben, wohin dieser Anruf lief, nur, daß es ihn gab.
Das Problem ist, wir können alle nur spekulieren, haben viele Erzählungen der Familie, kaum Zeugen, aber erschreckend wenige Ermittlungsergebnisse, die veröffentlicht werden.
Dabei denke ich, daß nach dieser Zeit es nützlich wäre, ein bißchen mehr an Informationen herauszugeben.