Der Fall Sonja Engelbrecht
16.06.2013 um 14:36@RogerMortimer
Sobald man in München seine Taxiprüfung geschafft hat, kann man als freischaffender Taxifahrer auch ohne Zentrale seinem Beruf nachgehen. Diese selbständigen Fahrer können aber auch diverse Verträge mit Taxiunternehmen eingehen, die aber die völlige Unabhängigkeit nicht berühren. Beispielsweise können per prozentualer Beteiligung Fahrten vermittelt werden etc. Ebenso dürfen die Taxihaltepunkte angefahren werden, ohne ein fest angestellter Fahrer zu sein. Solche Einmanntaxiunternehmer können zu jeder Zeit den Hörfunk ausschalten und fahren vollkommen unabhängig von angestellten Fahrern. Selbst während einer Fahrt mit Kundschaft können sie per Funk ihren Feierabend mitteilen oder einfach so Feierabend machen. Ein dahingehende Ablehnung der Taxifahrertheorie aufgrund von angenommener Überwachung ist demzufolge nichtig!
@all
Die Geschichte mit der erfragten Uhrzeit wird meines Erachtens vollkommen aus dem Kontext gerissen. Sicherlich wird Robert S. nicht völlig ohne Zeitplan gewesen sein, doch denkt mal ein bisschen weiter: Er musste mit hoher Sicherheit einen Anschluss schaffen. Falls er im Kopf hatte, diesen zu erreichen - eventuell wusste er sogar, dass es die letzte Möglichkeit in dieser Nacht war - hätte er auf heißen Kohlen sitzen können und die genaue Uhrzeit dringend benötigt haben. Wer das aus eigener Erfahrung nicht kennt, hat solche nächtliche Fahrten mit anschließender Anbindung wohl noch nicht mitgemacht. Sich darauf zu stürzen, dass Robert S. nur diese Leute gefragt hat, weil er ein Alibi brauchte ... da muss man schon sehr verzweifelt sein und einen Hang zur Hexenverfolgung in sich tragen.
Insgesamt finde ich dieses herumgereite auf derartigen Details vollkommen irreführend, weil mindestens für eine angenommene Theorie, die eine mögliche bewusste Täuschung unterstellen soll, drei weitere existieren, die es als völlig normalen Ablauf beschreiben können. Sicherlich steckt eine Menge Verzweiflung hinter diesen Thesen, denn man findet einfach keine anderen Ansätze, außer die des Zufallsopfers. Für mich ist und bleibt dieser Fall in dieser Kategorie stecken, weil einfach alle hohen Wahrscheinlichkeiten sowieso polizeilich durchleuchtet worden sind. Sprich: Eifersucht, Beziehungsstress, Missgunst, Raub, Entführung etc.
Ein Täter, der in seinem kranken Hirn die berauschende Aussicht auf eine Vergewaltigung oder Ermordung eines solchen Mädchens in sich trägt, plant ganz gezielt, dass er es irgendwann, wenn alle Faktoren stimmen, auch umsetzen will. Und falls diese Faktoren in diesem Fall nur für zehn Sekunden zugetroffen haben, hat es einen sehr, sehr unglücklichen und tragischen Ausgang genommen. Es muss auch noch nicht einmal geplant gewesen sein.
Man stelle sich nur vor, der Taxifahrer schlägt Sonja während der Fahrt plötzlich vor, dass sie nichts bezahlen müsse, wenn sie ihm in gewisser Weise willig ist. Man stelle sich nur vor, Sonja schlägt diesen Vorschlag entrüstet ab. Nehmen wir an, er forciert diese Idee, und schon steckt der Taxifahrer in einer situativen Falle, weil er befürchten muss, angezeigt zu werden. Und was findet dann in bestimmt 20% solcher Fälle statt? Eine Vertuschungstat!
Was meint ihr, warum die Kinder vom Maskenmann sterben mussten?
Sobald man in München seine Taxiprüfung geschafft hat, kann man als freischaffender Taxifahrer auch ohne Zentrale seinem Beruf nachgehen. Diese selbständigen Fahrer können aber auch diverse Verträge mit Taxiunternehmen eingehen, die aber die völlige Unabhängigkeit nicht berühren. Beispielsweise können per prozentualer Beteiligung Fahrten vermittelt werden etc. Ebenso dürfen die Taxihaltepunkte angefahren werden, ohne ein fest angestellter Fahrer zu sein. Solche Einmanntaxiunternehmer können zu jeder Zeit den Hörfunk ausschalten und fahren vollkommen unabhängig von angestellten Fahrern. Selbst während einer Fahrt mit Kundschaft können sie per Funk ihren Feierabend mitteilen oder einfach so Feierabend machen. Ein dahingehende Ablehnung der Taxifahrertheorie aufgrund von angenommener Überwachung ist demzufolge nichtig!
@all
Die Geschichte mit der erfragten Uhrzeit wird meines Erachtens vollkommen aus dem Kontext gerissen. Sicherlich wird Robert S. nicht völlig ohne Zeitplan gewesen sein, doch denkt mal ein bisschen weiter: Er musste mit hoher Sicherheit einen Anschluss schaffen. Falls er im Kopf hatte, diesen zu erreichen - eventuell wusste er sogar, dass es die letzte Möglichkeit in dieser Nacht war - hätte er auf heißen Kohlen sitzen können und die genaue Uhrzeit dringend benötigt haben. Wer das aus eigener Erfahrung nicht kennt, hat solche nächtliche Fahrten mit anschließender Anbindung wohl noch nicht mitgemacht. Sich darauf zu stürzen, dass Robert S. nur diese Leute gefragt hat, weil er ein Alibi brauchte ... da muss man schon sehr verzweifelt sein und einen Hang zur Hexenverfolgung in sich tragen.
Insgesamt finde ich dieses herumgereite auf derartigen Details vollkommen irreführend, weil mindestens für eine angenommene Theorie, die eine mögliche bewusste Täuschung unterstellen soll, drei weitere existieren, die es als völlig normalen Ablauf beschreiben können. Sicherlich steckt eine Menge Verzweiflung hinter diesen Thesen, denn man findet einfach keine anderen Ansätze, außer die des Zufallsopfers. Für mich ist und bleibt dieser Fall in dieser Kategorie stecken, weil einfach alle hohen Wahrscheinlichkeiten sowieso polizeilich durchleuchtet worden sind. Sprich: Eifersucht, Beziehungsstress, Missgunst, Raub, Entführung etc.
Ein Täter, der in seinem kranken Hirn die berauschende Aussicht auf eine Vergewaltigung oder Ermordung eines solchen Mädchens in sich trägt, plant ganz gezielt, dass er es irgendwann, wenn alle Faktoren stimmen, auch umsetzen will. Und falls diese Faktoren in diesem Fall nur für zehn Sekunden zugetroffen haben, hat es einen sehr, sehr unglücklichen und tragischen Ausgang genommen. Es muss auch noch nicht einmal geplant gewesen sein.
Man stelle sich nur vor, der Taxifahrer schlägt Sonja während der Fahrt plötzlich vor, dass sie nichts bezahlen müsse, wenn sie ihm in gewisser Weise willig ist. Man stelle sich nur vor, Sonja schlägt diesen Vorschlag entrüstet ab. Nehmen wir an, er forciert diese Idee, und schon steckt der Taxifahrer in einer situativen Falle, weil er befürchten muss, angezeigt zu werden. Und was findet dann in bestimmt 20% solcher Fälle statt? Eine Vertuschungstat!
Was meint ihr, warum die Kinder vom Maskenmann sterben mussten?