Maria Baumer

Tiergarten schrieb:C.F. bekam in der Zeit nach dem Verbrechen massive Probleme, verfiel dem Alkohol und musste sich in psychiatrische Behandlung begeben. Eine neue Beziehung ging in die Brüche, beruflich bekam er kein Bein auf den Boden. Mit ihm ging es also nach dem Mord steil abwärts.

All das passt dann aber auch „perfekt“ zum verzweifelten Verlobten, dessen Liebe auf mysteriöse Weise verschwand u der das nicht verkraften kann u deshalb auch persönlich in eine Krise gerät .

@Stradivari
Stimmt. Wenn denn ein Anderer der Täter wäre...

Tiergarten schrieb:C.F. bekam in der Zeit nach dem Verbrechen massive Probleme, verfiel dem Alkohol und musste sich in psychiatrische Behandlung begeben. Eine neue Beziehung ging in die Brüche, beruflich bekam er kein Bein auf den Boden. Mit ihm ging es also nach dem Mord steil abwärts.

Aha. Da würde ich mal vermuten, dass er vorher schon massive Probleme hatte, gesoffen hat, psychiatrischer Behandlung bedurft hätte, nie besonders erfolgreich bei Frauen war, beruflich nicht recht die Beine auf dem Boden hatte, so dass es sooo steil gar nicht bergab mit ihm gehen konnte. Nur das, was er vorher alles mehr oder weniger geschickt verborgen hat, war ihm jetzt plötzlich ein willkommenes "Trauerspiel".

Nur mal für den Fall die von Dir @Tiergarten benannten Dinge stimmen überhaupt und sind nicht nur kursierende Legenden ...

@Cpt.Germanica
Ruhig Blut! Hier stehts doch:

Falstaff schrieb (Beitrag gelöscht):. Das Ausbildungsverhältnis wurde beendet, als der Betrieb erfuhr, um wen es sich bei Christian F. handelte. Er wurde entlassen, bezog Arbeitslosengeld und schließlich Hartz IV.
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21705-art1917691.html (Archiv-Version vom 06.07.2020), Vortrag der psychiatrischen Gutachterin

Die Einen sagen, CF "befasste sich" mit vielen Arbeitsfeldern - die Anderen sagen, CF versagte auf allen Gebieten ;-)

@falstaff
@Kuno426

Danke! 👍

Dann ging es womöglich ab seiner ersten Verhaftung richtig bergab.

Kuno426 schrieb:Die Einen sagen, CF "befasste sich" mit vielen Arbeitsfeldern - die Anderen sagen, CF versagte auf allen Gebieten ;-)

Seine Schilderungen vermitteln den Eindruck, dass er sich zwischenzeitlich ein bisschen wie die Hauptfigur von Kafkas Prozess gefühlt haben muss: Da will man als rechtschaffener Bürger einfach nur seine Arbeit machen und wird dann aus heiterem Himmel verhaftet.

Über seine Taten scheint er wohl nicht viel geredet zu haben, während der Exploration - und wenn doch, dann nur um sie altruistisch zu verbrämen, wie etwa die Betäubung seines Schwarms. Auch das penetrante Stalking wollte er ja offenbar als Ausdruck eines ungezügelten Helfersyndroms verstanden wissen: Der leidenschaftliche Psychiatriepfleger, der sich auch in seiner Freizeit noch um seine Patienten kümmert...