Silberkaute
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Fraukie schrieb:Ich finde, das ist ein Richter, der den Rechtsstaat wirklich lebt und Fairness über alles stellt (und das war grade bei dem Kindergarten, den sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung hier ab und zu geleistet haben nur noch beeindruckender).In der Tat. Das Gericht und dessen Vorsitzender scheinen bisher ohne Fehl und Tadel zu agieren. Ich finde das sehr beruhigend in einer Zeit, in der immer wieder die Funktionsfähigkeit staatlicher Institutionen in Frage gestellt werden. Es gibt sehr viele sehr gute Richter. Sehr viele.
Fraukie schrieb:Kommt hier dann nicht die so oft zitierte "Freie Beweiswürdigung" ins Spiel die einem Richter durchaus einen gewissen Ermessensspielraum gibt was er als glaubhaft beurteilt und was eher nicht?Der Richter muss es nicht nur begründen, wenn er dem Angeklagten nicht glaubt. Sondern in gleicher Weise, wenn er ihm glaubt. Würde das Gericht den Angeklagten jetzt freisprechen, dann müsste es sehr genau erläutern, warum die ganzen Indizien keine Wirkung haben. Der BGH hebt Freisprüche nicht selten wieder auf.
Soweit ich weiß muss ein Richter zwar natürlich erklären, warum er irgendetwas einfach mal nicht glauben kann, aber das Recht dazu hat er meines Wissens explizit.
Silberkaute schrieb:Welche Erklärungen hättet ihr?Erklärungen wofür jetzt genau?
monstra schrieb:In der Tat. Das Gericht und dessen Vorsitzender scheinen bisher ohne Fehl und Tadel zu agieren. Ich finde das sehr beruhigend in einer Zeit, in der immer wieder die Funktionsfähigkeit staatlicher Institutionen in Frage gestellt werden. Es gibt sehr viele sehr gute Richter. Sehr viele.Seltsam. Hast du nicht in deinem vorletzten Beitrag noch die StA angeriffen?
Gleiches gilt übrigens auch für die Ermittlungsbehörden, die nicht locker gelassen und mit großem Aufwand Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen gesammelt haben, bis es zur erfolgreichen Anklageerhebung reichte. Bisher gab es im Prozess auch keine Fehler, Peinlichkeiten oder Versäumnisse zu vermelden
monstra schrieb:Am besten stellt sich der Staatsanwalt gar nicht vor die Kameras, anstatt amerikanische Gerichtsfilme nachzuspielen und die eigene mediale Eitelkeit zu befriedigen. Er ist Beamter, nur Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft, einer Behörde, die eigentlich noch einen Pressesprecher hat. Doch so ist die StA ist Partei, nicht mehr neutrale Behörde. Das fördert nicht die Seriosität und leistet dem Verdacht der Vorverurteilung Tür und Tor.Und warst du ansonsten bei allen Prozesstagen persönlich anwesend oder woher kommt eine solche Bewertung des Gerichts und der Prozessbeteiligten?
Bei der StA Regensburg sind aber durch eine Reihe spektakulärer Prozesse (Molath, Wolbergs) die Dämme schon längst gebrochen.
bobotiger schrieb:2. Wenn es angeblich gar nicht möglich gewesen ist, mit diesem Spaten dort ein Loch zu graben, warum lag der Spaten dort überhaupt und wie soll denn dann das Loch sonst gebuddelt worden sein? Er hat doch die Verbringung der Leiche schon zugegeben, da wäre es doch dann gar nicht mehr wichtig, ob das mit diesem Spaten gemacht wurde oder nicht.
Memory7 schrieb:Wenn aber vor dem Tod von MB gegraben worden ist und die Verbuddelung der Leiche nach dem Tod, wenn das die Erklärung für zwei verschiedene Spaten sein könnte, dann wäre Mord nachzuweisen.Du meinst, wenn er für das Verbuddeln der Leiche einen anderen Spaten benutzt hat, könnte man ihm dann keine geplante Tat nachweisen? Er könnte ja auch einfach sagen, ihm fiel dann der Spaten ein, den er für das Gemüsebeet gekauft hat und hat den mitgenommen.
bobotiger schrieb:Du meinst, wenn er für das Verbuddeln der Leiche einen anderen Spaten benutzt hat, könnte man ihm dann keine geplante Tat nachweisen?Meine Theorie:
Memory7 schrieb:zu Grabungen:Das wäre durchaus möglich. Man weiß ja nicht so sehr viel über seine Tagesabläufe, während der Tage zwischen Spatenkauf und Tod Marias.
Vorausgesetzt, [...] wäre doch schlüssig, wenn er auch die Grabstelle vorbereitet hätte?
WasWarumWieso schrieb:Ist CF eigentlich nach Verurteilung i.S. Domspatzen/Valerie S. bis vor seiner zweiten Festnahme Ende 2019 noch einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen?Prozessbesucherin @maria0805 berichtete von einem Studium der Medizintechnik.
Silberkaute schrieb:Im Anatomiekurs sollte er sich das Wissen angeeignet haben, Kehlkopf und Zungenbein heraus zu präparieren. Beides wurde an der Leiche ja nicht gefunden. Nicht bekannt ist, ob man nachvollziehen konnte, wie diese Teile abhanden kamen (Täter oder Tierfraß).Gefunden wurden Teile des Skeletts, also Knochen.
Sillyrama schrieb:Der Fundort ist ja bekannt. Die Ermittler könnten auch diese Situation nochmal nachstellen. Dann kann man sich auch das besser vorstellen, wie leicht oder wie schwer es gewesen sein dürfte.Das hat ja Euler im Juli versucht und auf besagter Lichtung selbst gegraben.
bobotiger schrieb:2. Wenn es angeblich gar nicht möglich gewesen ist, mit diesem Spaten dort ein Loch zu graben, warum lag der Spaten dort überhaupt und wie soll denn dann das Loch sonst gebuddelt worden sein?Das Grab war zweifelsfrei mit diesem Spaten gegraben worden, wie ich heute Mittag ausführte:
emz schrieb:in der PK (sh. Wiki) ab Minute 20.10
Journalistin: und sie gehen davon aus, dass der Spaten in Zusammenhang mit der Tat steht?
Rauscher: Wir gehen davon aus, dass der Spaten verwendet wurde, um die Grube zu graben, ... ein Gutachten ... darauf hin, dass an dem Spaten Stücke gefunden wurde, die auf eine gewisse Tiefe von ich glaube 30 cm hinweisen.
Memory7 schrieb:Wie war das mit der Erde, die man am beim Fundort konfiszierten Spaten gefunden hatte?Wie ist die Frage zu verstehen?
emz schrieb:Gefunden wurden Teile des Skeletts, also Knochen.
Bis auf wenige Körperteile, wie beispielsweise Zungenbein und Kehlkopf, sei das Skelett fast komplett gewesen.
Rauscher: Wir gehen davon aus, dass der Spaten verwendet wurde, um die Grube zu graben, ... ein Gutachten ... darauf hin, dass an dem Spaten Stücke gefunden wurde, die auf eine gewisse Tiefe von ich glaube 30 cm hinweisen.Quelle:
Fraukie schrieb:.Ich bin sicher,dass er das vor Studienbeginn mit seinen Brüdern und Maria kommuniziert hatte und ihn seine Brüder mit Sicherheit davon abgehalten hätten ,wenn ein Studium der Humanmedizin gepaart mit einem Teilzeitjob als Krankenpfleger nicht vereinbar gewesen wäre. Er hatte zudem weitaus bessere Voraussetzungen durch seine Ausbildung zum Krankenpfleger als ein Abiturient,gerade was Anatomie, Physiologie, medizinische Terminologie usw anbelangt.
So wie CFs Tätigkeit als Krankenpfleger beschrieben wird hätte eigentlich jedem in seinem Umfeld klar sein müssen oder zumindest klar sein können, dass diese berufliche Tätigkeit mit einem erfolgreichem Studium eigentlich gar nicht vereinbar war.