Maria Baumer

emz schrieb:Wie unterschiedlich doch die Wahrnehmungen ausfallen :D Ich habe gerade überlegt, ob man vielleicht doch noch nicht entschieden hat, ob es diese Stellungnahme geben wird.

Jetzt,wo eine Planänderung vorgesehen ist und die Eltern befragt werden sollen, bete ich,dass die Stellungnahme und damit ein Geständnis kommt.
Das wäre er ,so er es denn war ,seiner Mutter und den Geschwistern gegenüber schuldig.

Es wird kein Geständnis geben.

emz schrieb:Bei der Frage, ob Maria auf dem Nachhauseweg oder in der Wohnung verstorben ist, geht man also nur von der Wahrscheinlichkeit aus und es ist nicht so, wie im Podcast spekuliert, dass es hierfür Beweise gäbe.

Schade dass nicht weiter darauf eingegangen wurde warum man eine Tat zuhause für wesentlich wahrscheinlicher hält als eine Tat auf dem Heimweg.

Ich halte beide Versionen für ähnlich wahrscheinlich. Dass es so leicht wäre Maria zuhause umzubringen und abzutransportieren konnte man zwar hinterher rekonstruieren - aber konnte er das vorher wissen? Er hatte ja keine Puppe, mit der er das üben konnte. Und das Risiko dass andere Bewohner etwas von dem Transport mitbekommen könnten, hat man bei den Versuchen einfach ausgeklammert.

@Deus_Ex_Machin
Wer "Deus"heißt,der weiß es bestimmt 😥

falstaff schrieb:Und das Risiko dass andere Bewohner etwas von dem Transport mitbekommen könnten, hat man bei den Versuchen einfach ausgeklammert.

Natürlich ist das ein Risiko. Aber da schaut man erst mal rund ums Haus, ob da irgendwo Licht brennt, also jemand wach ist und sich womöglich gerade anzieht und dann kann man schon einigerrmaßen sicher sein, dass da nicht mitten in der Nacht einer die Wohnung verlässt und durchs Treppenhaus läuft.

Und wie schon Rauscher grinsend bei der PK sagte, der Typ ist Krankenpfleger. Der wird besser wissen, wie man bewegungsunfähige Personen transportiert.

Mir ist ein mögliches Mordmotiv weiterhin unklar. Täglich trennen sich Tausende Paare, ohne vorher in einen Baumarkt zu gehen.
Könnte es einen Streit gegeben haben, der dann ausartete? Dem stünde die offensichtliche Planung entgegen.

Silberkaute schrieb:Mir ist ein mögliches Mordmotiv weiterhin unklar. Täglich trennen sich Tausende Paare, ohne vorher in einen Baumarkt zu gehen.
Könnte es einen Streit gegeben haben, der dann ausartete? Dem stünde die offensichtliche Planung entgegen.

Ja, das Mordmotiv ist für mich auch das große Rätsel: Liebe zu Valerie S., gescheitertes Studium etc. - nichts überzeugt wirklich. Im Fall Bence Toth war das Motiv klar, denn die Tante knüpfte alles an den Studienerfolg. Hier gibt es dafür keine hinreichenden Anhaltspunkte. Klar, Maria wollte, dass er das Studium schafft. Aber das will jede Partnerin.

Er kam da einfach nicht raus. Die Einladungen waren schon verteilt, die Hochzeit stand kurz bevor, aber er hatte nicht den Arsch in der Hose, dazu zu stehen, dass er das alles gar nicht wollte. Er wird ja als "Butler" und eher unterwürfig beschrieben. Der konnte einfach nicht Schluss machen. Das mit der Patientin war so ein "Nebenkriegsschauplatz", denke ich. Und das mit dem Medizinstudium war praktisch. Er konnte einfach aus allem gesichtswahrend rausschlüpfen und hat sich dann noch gegenseitiges Trösten mit Valerie versprochen.

Wie will sich C.F. durch eine mögliche Aussage entlasten, oder wie wollen das seine Anwälte bewerkstelligen, langsam gehen mir die Theorien aus, aber gut ich bin gespannt was noch passiert...
Ich bin auch der Meinung, C.F. wird niemals gestehen, dazu ist er einfach zu feige...

11:08 Uhr 17.08.2020
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html

Der Beamte schildert, wie mithilfe einer Puppe der Berufsfeuerwehr eine mögliche Leichenverbringung von Maria Baumer nachgestellt wurde. Die Polizei sei von zwei möglichen Tatszenarien ausgegangen, dass Maria Baumer entweder auf dem Nachhauseweg vom Reiterhof starb oder dann in der Wohnung. Letzteres hielt man für wesentlich wahrscheinlicher, sagt der Zeuge. Mit einem Polizeibeamten wurde deshalb das Verbringen der Leiche aus damaligen Wohnung des Paares im Hochparterre zum am Haus abgestellten Fahrzeug nachgestellt. Es sei dem Kollegen in eineinhalb Minuten gelungen, die Leiche aus dem Haus zu schaffen, das Verladen in den Kofferraum sei bei den beiden möglichen Fahrzeugen Ford Focus und Toyota Yaris in etwa einer halben Minute zu schaffen gewesen.

Das finde ich besonders interessant, vllt. sollte man das mal in den Thread „Rebecca Reusch“ einfügen...Dort wird ja auch immer darüber gerätselt wie man eine Leiche in ein Fahrzeug verbringt und wie schwierig das sein soll..Rebecca war um einiges leichter und Florian R. auch nicht gerade schmächtig...

Deus_Ex_Machin schrieb:, das Mordmotiv ist für mich auch das große Rätsel

Hoffentlich gibt das morgige psychiatrische Gutachten dazu Auskunft.

@PurePu
Genau meine Denke...und eigentlich immer die Angst im Nacken,ein Domspatz könnte als Zaungast zur Hochzeit erscheinen und zwitschern. Sein Gerüst aus Lügen war einfach zu morsch um auf die Dauer Stand zu halten.

PurePu schrieb:Er konnte einfach aus allem gesichtswahrend rausschlüpfen

Für Gesichtswahrung ist ein Mord an der Frau, die er sicher mal geliebt hat, zu krass. Das ist lebensfern und nicht plausibel.

@Deus_Ex_Machin
Finde ich nicht. Wenn er so verklemmt ist, wie er dargestellt wird, dann hatte er riesigen Druck sich daraus zu befreien, aber war auf normalem Weg nicht dazu fähig. Dann kann es meiner Meinung nach zu so einer Überreaktion kommen.

@PurePu
Bestimmt werden all dieses Charakteristika,die wir bereits durch Zeugenaussagen kennen,in das Gutachten einfließen, das sich @Kreuzbergerin erhofft. Lieb,nett,hilfsbereit,zerrissen und feige. Vielleicht war er aber tablettenabhängig und es war ihm garnicht bewusst,was er möglicherweise getan hatte. Da wird die Gutachterin bestimmt Fakten bringen.

Ich denke auch dass es nicht ein einziges Motiv gibt, sondern es ein Zusammenspiel aus mehreren Motiven ist. Evtl noch zusätzliche Gewaltphantasien, sadistische Züge, der Wunsch der Überlegenheit alle zu Täuschen und etwas perfekt zu machen, wenn schon im Studium gescheitert. Ich denke auch er hat zwei sich völlig unterschiedliche Gesichter. Dazu erfahren wir morgen sicher Interessantes, ich bin gespannt.

Das mit der Wohnung in Leipzig und auch eine eventuelle Gütertrennung ( lt. Aussage des Vaters)wusste ich bis dato nicht.
Vielleicht wurde es aber hier schon einmal erwähnt.
Stecken eventuell auch noch finanzielle Aspekte dahinter?

@Marinopay
Das ist neu.Es wurde noch in keinem Artikel erwähnt.

Habe ich das richtig verstanden? Herr Baumer kauft eine Eigentumswohnung und lässt den Christian F. dafür bürgen? Eher umgekehrt oder? Als in Teilzeit arbeitender Student kann er doch gar nicht bürgen

von @Aggie am 09.07.2020
Zu Beginn der Drehsequenz (XY-Sendung vom 28.11.2012] betrat der TV von außen die Wohnung durch die Haustür. Ich hatte den Endruck, dass es sich um eine Erdgeschosswohnung handelte.

Durch die Info im heutigen Liveblog wissen wir nun, dass es eine Hochparterre-Wohnung war.

https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html

Zitat aus dem heutigen Liveblog:

Die erste Zeugin ist Studienkoordinatorin für vorklinische Medizin an der Universität Regensburg. Sie erläutert zunächst wie die Regelstudienzeit von vier Semestern verläuft und welche Prüfungen wann zu absolvieren sind. Dann geht sie auf den speziellen Studienverlauf des Angeklagten ein. In den Fächern anorganische Chemie, organische Chemie und Biochemie scheiterte Christian F. jeweils mehrfach oder trat überhaupt nicht zu den Prüfungen an. Die Punktezahlen bei den abgelegten Prüfungen lagen jeweils in einem Bereich, der weit von einem „bestanden“ entfernt lag. Es wäre aber noch möglich und gut machbar gewesen, in einem weiteren Semester diese drei Prüfungen abzulegen, sagt die Koordinatorin. Sie räumt aber auch ein, dass bekannt sei, dass Chemie im Medizinstudium in Regensburg besonders schwer sei.
Die Aussage von Christian F. in der damaligen Sendung Aktenzeichen xy ungelöst trifft also nicht zu. Er hatte damals gesagt, dass er „praktisch scheinfrei“ sei und vor dem Physikum stehe, sein Medizinstudium aber wegen des Verschwindens von Maria Baumer auf Eis gelegt habe. Laut der Studienkoordinatorin war F. nach einem Warnschreiben, dass in jedem Semester etwa 10 bis 20 Studenten im Fach Medizin erhielten, schließlich exmatrikuliert worden. Die Studienkoordinatorin weist auf Nachfrage von Verteidiger Haizmann darauf hin, dass es sich beim Medizinstudium um ein Vollzeitstudium handle. Wer wie Christian F. nebenbei in Teilzeit als Krankenpfleger arbeite, müsse sich über diese Belastung im Klaren sein. Die Zeugin wird damit entlassen.

https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html

Folglich hatte CF in der XY-Sendung vom 28.11.2012, was seinen 'Studienfortschritt' betraf, definitiv gelogen!
Zudem - und das wurde erst jetzt im Prozess öffentlich gemacht - war er bereits von der Universität exmatrikuliert worden!

Worüber er bestimmt niemanden aus seinem persönlichen Umfeld informiert hatte, denn sonst hätte er im XY-Studio in Gegenwart von Marias Zwillingschwester Barbara B. nicht so dreist daherlügen können.

Nach der Extmatrikulation könnte ihm der Gedanke gekommen sein, dass, wenn Maria "verschwände", alle seine Probleme 'gelöst' wären. Er müsste die Schmach des Rauswurfs aus dem Medizinstudium niemandem erzählen, sondern konnte stattdessen den verzweifelten Verlobten der spurlos verschwundenen Maria spielen, bei dem doch jeder Verständnis dafür hätte, wenn er unter den gegebenen tragischen Umständen sein Studium erstmal nicht mehr fortsetzen könnte ...