Ich fand den Tag heute nicht sonderlich ergiebig, wie eigentlich die anderen Prozesstage auch nicht.
Das meiste war bereits im Vorfeld bekannt. Am fruchtbarsten fand ich die noch Einlassungen der Ärzte und Wissenschaftler, teilweise der ITler und natürlich der Ermittler selber.
Zu den anderen Zeugen fallen mir eigentlich nur die übereinstimmenden Aussagen über Maria und C.F. auf: Keine bekannten Probleme mit dem Verlobten und oft sehr müde, allgemein durchsetzungsstark.
Der Verlobte selbst war nach den Aussagen, nicht als potentieller Mörder oder Vergewaltiger auszumachen, im Gegenteil eher freundlich, besonnen und einfühlsam. Diese scheinbare Fassade konnte er auch konsequent durchhalten. Vielleicht konnte er nur böse sein, wenn sein Gegenüber im “Koma“lag. Bei direkter Konfrontation jedenfalls, war er immer der gleiche nette junge Mann. So die einhellige Meinung.
Die Strategie der Verteidigung kann ich immer noch nicht erkennen. Die Indizien der Staatsanwaltschaft finde ich eindeutig. Scheinbar fokussiert man sich hauptsächlich auf die Medikamenteneinnahme, daher muss bestimmt auch noch ein Opfer der Domspatzen aussagen. Spektakuläre Erkenntnisse erwarte ich persönlich eigentlich nicht mehr. Daher vielleicht auch die Verkürzung.
Kreuzbergerin schrieb:Der Prozess scheint schneller voranzukommen als gedacht. Jetzt werden einige Verhandlungstermine gestrichen.
Lumpel schrieb:Von "angegangen " habe ich bis jetzt nichts gelesen,es wird hier der Prozess aufmerksam verfolgt
Dein subjektives Empfinden sei dir unbenommen.