Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

@321meins
Ich glaube nicht, dass der Malinois verstorben ist. Er ist doch auf dem Nudelfoto
(https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-suche-nach-ex-raf-terrorist-94-hinweise-zu-hunden-von-garweg-100.html) zu sehen und das soll ja wie das extrem hochauflösenden Foto von Garweg (https://www.lka.polizei-nds.de/assets/image/736/144710) erst wenige Wochen alt sein. Das LKA datiert die Fahnugsfotos auf 2023/2024.

IlluminatiNWO schrieb:Hab das entsprechende Posting mit dem dazugehörigen Link über die Suchfunktion gefunden.

Vielen Dank! Aber der Mali ist der dunkle, der Irish Terrier ist der helle mit krausem Haar und der Tasso-Marke. Irish Terrier sind selten, das wurde aber hier auch schon geschrieben. Ansonsten-wenn man mit 2 Hunden auf dem Sofa sitz und etwas isst-und beide Hunde gucken nicht mal sondern liegen entspannt daneben-das spricht schon für Hundeverstand und eine gute Beziehung zu den Hunden. Nützt aber für den Fall jetzt auch nicht, aber ich bin mir sicher dass sich Leute an die Hunde erinnern. Frage ist-was macht man mit seinen Hunden wenn sie so problematisch für ein verstecktes Leben werden

Nightrider64 schrieb:Du berücksichtigst nicht, das sich die RAF vor über 20 Jahren aufgelöst hat. Wozu dann mich konspirative Wohnungen, die nur Geld kosten und auch auffallen.
Wenn überhaupt, dann eher eine angemietete Garage o.ä. . Vielleicht auch noch ein RAF typisches Erddepot angelegt ?
Aber auch das macht eigentlich wenig Sinn
So wie es scheint, wurde ja ein Teil der Waffen, die noch benötigt wurden, bei Klette in der Wohnung gelagert. Bei Garweg wäre es zu gefährlich gewesen auch nur irgend etwas zu lagern.

Es geht darum, einen sicheren Rückzugsort zu haben, wenn die Polizei hinter einem her ist.
Wenn man sieht, was Klette auf der hohen Kante hatte, da wird er sich die Wohnung schon leisten können.
Und wer will schon in einer Garage schlafen ;)
Staub wird seine eigenen Waffen sicher nicht bei Klette deponiert haben.

emz schrieb:Es geht darum, einen sicheren Rückzugsort zu haben, wenn die Polizei hinter einem her ist.

Ich glaube, Du überschätzt das alles.
Die waren ja nun nicht ständig auf der Flucht, sondern sind immer wieder über Jahre in der Illegalität verschwunden, nach jeder Aktion.
Man mietet doch nicht über Jahrzehnte eine konspirative Wohnung an, für den Fall der Fälle und lässt die dann jahrelang leer stehen, als Reserve. Das ist doch mega auffällig und äußerst gefährlich da zusätzliche und unnötige Spuren zu legen.
Von den Kosten ganz zu schweigen.
Schlafen kann man auch im Hotel, wenn man akut auf der Flucht ist

Das Staub eigene Waffen selbst verwahrt, das denke ich auch.

Ansonsten waren die Waffen in Berlin in Klettes Wohnung am besten aufgehoben.
Garwegs Bauwagen kam dafür wohl kaum infrage.

War eigentlich die Panzerfaust die man bei Klette fand scharf, oder war es nur eine Attrappe ?

@Nightrider64
Bei der Panzerfaust handelte es sich um eine Attrappe:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/04/raf-terroristin-klette-wohnung-berlin-panzerfaust-attrappe-ndr-wdr.htm/alt=amp.html

Ich bin inzwischen vorsichtig mit irgendwelchen Spekulationen. Was wurde hier alles rumspekuliert von Leben sonstwo im Nicht-europäischen Ausland über Deckidentitäten durch die Stasi bis hin zu Leben auf einsamen Höfen im Nirgendwo. Am Ende waren 2 von ihnen einfach jahrzehntelang mitten in Berlin, einer auf einem Bauwagenhof wo nicht mal links-alternative Menschen ihn erkannt haben. Die andere ließ sich auf Flyern ihres Vereins ablichten und war auf Youtube Videos tanzend zu sehen...

Also mich würde in dem Fall nix mehr wundern.

Möglich wäre es durchaus, dass Staub seinen Lebensmittelpunkt irgendwo an der Grenze NDS und NRW hat, aufgrund der Ortskenntnis bei den Autokäufen. Wenn ich mir die Karte so ansehe könnte Hannover als Mittelpunkt ganz gut hinkommen.

Aber wie gesagt - nach allem, was wir inzwischen wissen, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der auf dem selben Bauwagenplatz lebt oder in der Nachbarwohnung von Klette... ;-)

Edna schrieb:Ortskenntnis bei den Autokäufen

Die Autos mussten ja bis zum Überfall irgendwo zwischengeparkt gewesen sein. Dafür muss man auch die Möglichkeiten haben. Vielleicht lebt er als Einziger der drei doch nicht in einer Großstadt? Oder er hatte separat ein Gelände zur Verfügung, wo es nicht weiter auffiel.

Edna schrieb:Lebensmittelpunkt irgendwo an der Grenze NDS und NRW

Im Weserbergland (Rinteln) gab es mal eine Tankstellensichtung. Kurz vorher ist dort in der Nähe ein Banküberfall (2 Personen beteiligt) gescheitert, an dem Staub mutmaßlich beteiligt gewesen sein könnte:

Darauf deuten nicht nur die Sichtungen in Rinteln am Doktorsee hin, sondern auch ein vereitelter Banküberfall in Eisbergen, bei dem zwei Täter flüchteten, kurz bevor Staub in der Weserstadt gesichtet worden sein soll.

Quelle: https://www.szlz.de/lokales/schaumburg/achtung-bewaffnet-waren-raf-terroristen-in-rinteln-7BY55EEY5ZZ5E77DB3A6CF76DY.html

Das Letztere, sollte Staub tatsächlich beteiligt gewesen sein, deutet eher nicht darauf hin, dass er dort auch lebt, denn das Entdeckungsrisiko ist höher, wenn er Überfälle in Wohnortnähe begeht.

Edna schrieb:Wenn ich mir die Karte so ansehe könnte Hannover als Mittelpunkt ganz gut hinkommen.

Klette war ja Teilnehmerin des "Maschseefestes" in Hannover im Jahr 2011. Wenn Staub damals in Hannover lebte, könnte es außerhalb des Festes zu einem Treffen mit Staub gekommen sein. Wobei ich vermute, dass Staub das eher zu gefährlich gewesen wäre, ich vermute, er ist sehr vorsichtig, wenngleich er, wenn es brenzelig wird, auch sehr abgebrüht (re)agiert.

sören42 schrieb:Die Autos mussten ja bis zum Überfall irgendwo zwischengeparkt gewesen sein. Dafür muss man auch die Möglichkeiten haben. Vielleicht lebt er als Einziger der drei doch nicht in einer Großstadt? Oder er hatte separat ein Gelände zur Verfügung, wo es nicht weiter auffiel.

Die Autos, die in Wolfsburg benutzt wurden, wurden in Hannover und Celle in Wohngebieten auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt. Nicht auf Privatgelände.
In Celle kenne ich mich nicht aus. In Hannover ist das Auto unweit eines sozialen Brennpunktes (Mühlenberg, Canarisweg) der Stadt abgestellt worden. Dort gibts etliche Wohnblöcke und viel Chaos.

Edna schrieb:Die Autos, die in Wolfsburg benutzt wurden, wurden in Hannover und Celle in Wohngebieten auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt. Nicht auf Privatgelände.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das auf alle Fahrzeuge zutrifft. Der Modus Operandi war ja so, dass die beim Überfall genutzten Fahrzeuge zum Rammen und Versperren des Weges später im Wald bzw. an versteckter Stelle in Tatortnähe gewechselt und die Flucht dann mit einem (oder zwei) der Polizei bis dahin unbekannten Fahrzeug(en) fortgesetzt wurden.

sören42 schrieb:Wenn Staub damals in Hannover lebte, könnte es außerhalb des Festes zu einem Treffen mit Staub gekommen sein. Wobei ich vermute, dass Staub das eher zu gefährlich gewesen wäre,

So lange Klette nicht identifiziert war, bestand eher keine akute Gefahr. Ein Volksfest als Treffpunkt wäre schon ideal, wenn man sich treffen wollte. Da kann die Polizei kaum mit Waffengewaltr vorgehen und die Verdächtigen können schnell in der Menge verschwinden.
Würde mich nicht wundern, wenn Klette dort speziell zu einem Treffen gefahren ist. Was soll sie sonst am Maschsee ?

Edna schrieb:Die Autos, die in Wolfsburg benutzt wurden, wurden in Hannover und Celle in Wohngebieten auf öffentlichen Parkplätzen abgestellt. Nicht auf Privatgelände.

Die Spuren deuten ja darauf hin, das der Nord- Westdeutsche Raum wohl eine besondere Rolle spielt bei den Überfällen.
Sicherlich wird Staub seinen Wagen nicht in unmittelbarer Nähe zu seinem Aufenthaltsort abstellen. Aber eben auch nicht hunderte Kilometer weiter weg. Auch das Auskundschaften der Tatorte wird eher nicht von Berlin aus betrieben worden sein.

Soweit ich weis, stammt Staub aus Hamburg. Das könnte passen, das er dort in der Stadt in der er sich auskennt unter falschen Namen lebt.

Nochmal wegen der Tasso-Marke vom Irish Terrier



Hoffe klappt mit dem Foto, so sieht eine Tasso Marke aus, wobei ich eine im Jahr 2022 bekommen habe, die ist noch etwas anders, 2 Pfoten rechts neben dem Wort Tasso.
Wenn ich das Foto vom Terrier auf dem Steg oder was auch immer das ist vergrößere kann ich nicht ganz genau lesen was auf der Marke steht aber meiner Meinung nach nicht 24-Stunden-Notruf-Hotline etc
Schafft jemand von Euch das noch besser zu sehen?

@Edna
Namentlich waren dies folgende Straßen laut LKA bzw. Polizei Braunschweig:

Der grüne VW Golf-Variant wurde am 23. November 2015 in Celle gekauft. Nach dem Kauf wurde der PKW in der Kortenumstraße in Celle, im dortigen Wendehammer abgestellt.

Der blaue Ford Focus wurde am 18.September 2015 in Hannover käuflich erworben. Auch dieses Fahrzeug wurde für einen nicht bekannten Zeitraum auf einem Parkplatz zwischen der Straße Delpweg und Bonhoefferstraße in Hannover abgestellt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann davon ausgegangen werden, dass der grüne VW Golf-Variant in einem Radius von maximal 300 Kilometern und der blaue Ford Focus in einem Radius von maximal 950 Kilometern um die jeweiligen Kauforte herum bewegt worden sein dürften.

Quelle: https://www.pd-bs.polizei-nds.de/startseite/fahndung/ueberfall-auf-geldtransporter-polizei-und-staatsanwaltschaft-weiten-fahndung-aus-111313.html

Die Straßen, in denen die Fahrzeuge also abgestellt waren, sind allesamt unauffällig bzw. ein Auto mehr oder weniger fällt in diesen Bereichen nicht auf.
Interessant sind noch die Umkreise in denen man sich bewegt hat.

Nach dem Überfall in Hildesheim im Mai 2016 bei dem man nur die Schusswaffe eines Geldbußen erbeutete, wurde sogar der Wechsel vom (Flucht-) Fahrzeug zwei (Nr. eins ist ja das Rammfahrzeug gewesen - das verbleibt am Tatort) in Fluchtfahrzeug drei beobachtet - das ist wirklich spannend. Fluchtfahrzeug drei blieb ja nach dem Abstellen meist unerkannt...

Außerdem hatte der Jagdpächter beobachtet, dass eine männliche Person aus dem Polo heraus fussläufig aus dem Waldstück herausrannte und hier einen dunklen Kombi bestieg, der sich anschließend mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Ottbergen entfernte. Hierzu stellt die Polizei die Frage, ob es Zeugen gibt, die den flüchtigen Polo nach der Tat ( ab 11:30 Uhr ) zwischen Hildesheim und Ottbergen / Wöhle durch beispielsweise auffälliges schnelles oder gefährliche Fahrmanöver festgestellt haben. Gleiches gilt für den (vermutlich) zweiten Fluchtwagen, der mit hoher Geschwindigkeit Richtung Ottbergen gefahren sein soll.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/amp/57621/3324915

Da nur eine Person durch den Wald rannte, kann man vielleicht davon ausgehen, dass man Sicht bei der weiteren Flucht aufgeteilt hat.

321meins schrieb:Wo stand das dass der Mali verstorben ist? Von den Fotos her kein alter Hund, insofern erstmal eher ungewöhnlich wenn er verstorben wäre.
Meiner Meinung nach sind Informationen über die Hunde absolut warscheinlich, ich bin selber Hundehalter, die Hunde aus der Umgebung kennt man einfach.
Ich hatte mal versucht die Hundemarke vom Irish Terrier so zu vergrößern das man die Schrift lesen kann, ging natürlich nicht unbegrenzt aber für mich erschienen die Worte auf der Marke Spanisch, Italienisch oder französich, sieht das noch jemand so? Ich kann leider aktuell die Fotos nicht mehr vergrößert ansehen. Ansonsten-ich habe aktuelle Tasso-Marken, die sehen aber anders aus als die von dem Irish Terrier.

IlluminatiNWO schrieb:Dort steht, dass der Terrier schon länger verstorben wäre.

Ah OK - ich hatte es so in Erinnerung dass der Malinois verstorben sei.

321meins schrieb:Wenn ich das Foto vom Terrier auf dem Steg oder was auch immer das ist vergrößere kann ich nicht ganz genau lesen was auf der Marke steht aber meiner Meinung nach nicht 24-Stunden-Notruf-Hotline etc
Schafft jemand von Euch das noch besser zu sehen?

Wichtig wäre die TASSO-Nummer - aber die befindet sich ja dummerweise auf der anderen Seite der Marke.
Hab grad mit unseren TASSO-Marken verglichen von 2013 und 2016 - die sahen auch schon genau so aus.

Also meine Augen sind nicht mehr die besten, ich habe das Foto etwas vergrößert und mit Lesebrille und Lupe geguckt-ich hätte ja die Hoffnung dass jemand mit besseren Augen mehr sieht.
Möglichkeiten für mich :
-es ist gar keine Tasso-Marke
-alternativ es ist eine Tasso-Marke aus dem Ausland
In der zweiten Zeile steht normalerweise die Rufnummer von Tasso, das kann man aber definitiv ausschliessen da es Lücken bei den Worten gibt auf der Marke, die gäbe es bei der Telefonnummer nicht

@sören42
Leider finde ich die Quelle nicht mehr, aber ich habe in Erinnerung, dass sich dieser Überfall in Eisbergen dann später einem Vater-Sohn-Gespann nachweisen ließ. Würde ja auch nicht zu Staub und Co passen eine Bank zu überfallen...

Eine schöne Zeittafel, um bei den Fluchtfahrzeugen nochmals anzusetzen, habe ich auf der Internet-Seite des NDR gefunden. Hier findet man Fahrzeuge und zugeordnete Raubüberfälle. Auf das Datum der Überfälle komme ich weiter unten noch zu sprechen.

Hier hielt sich das Ex-RAF-Trio seit 2006 in Niedersachsen auf

07./08.04.2009: Entwenden eines Fahrzeugs von einem Parkplatz in der Brandenburger Straße in Osnabrück.
02.01.2015: Raubüberfall auf einen "Kaufland"-Markt in Osnabrück
Ende 2014 und Anfang 2015: Kauf der späteren Tatfahrzeuge für die Tat in Groß Mackenstedt (Landkreis Diepholz). Der Käufer nannte sich Michael Jansen, kam mehrmals zu Fuß und zahlte bar.
06.06.2015: versuchter Mord/ versuchter schwerer Raub in Groß Mackenstedt. Das Fluchtfahrzeug wurde drei Kilometer entfernt von der Anschlussstelle Groß-Ippener abgestellt.
September 2015: Kauf eines blauen Ford Focus in Ronnenberg (Region Hannover).
November 2015: Kauf eines grünen VW Golf Variant in Celle. Der Käufer erschien jeweils zu Fuß und zahlte bar. Er nannte sich Robert Hagen.
28.12.2015: Raubüberfall auf einen Geldtransporter bei Real-Markt in Wolfsburg-Nordsteimke. Die Täter flüchteten mit einem blauen Ford Focus mit Wolfsburger Kennzeichen. Ein grüner Golf Variant mit Wolfsburger Kennzeichen wurde am Tatort zurückgelassen. Der Ford Focus wurde am Folgetag ohne Kennzeichen und mit einem Tarnnetz abgedeckt in einem Waldstück in Volkmarsdorf gefunden.
22.04.2016: Kennzeichendiebstahl in Diekholzen (Landkreis Hildesheim).
07.05.2016: Raubüberfall auf einen Rewe-Markt in Hildesheim. Das Fluchtfahrzeug VW Polo wurde am Tattag ohne Kennzeichen zehn Kilometer entfernt in einem Waldstück zwischen den Orten Ottbergen und Wöhle gefunden.
25.06.2016: Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Cremlingen (Landkreis Wolfenbüttel). Als Tatfahrzeuge wurden ein silberner Ford Mondeo mit Doublettenkennzeichen und ein blauer Opel Corsa mit falschem Kennzeichen genutzt.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Frueheres-RAF-Trio-Rund-250-Hinweise-nach-Aktenzeichen-XY,raf410.html

Dabei sind die Zeiten auffällig:
- Zweimal gab es Überfälle um den Jahreswechsel, nach Weihnachten (02.01.2015/28.12.2015),
- unmittelbar vor Ostern (08.04.2009 - der 11.04.2009 war Karfreitag),
- 06.06.2015 (zwei Tage nach Fronleichnam = 04.06.2015, Tat am Samstag in der "Brückentagswoche"),
- exakt gleiches Muster am 07.05.2016 (zwei Tage nach Christi Himmelfahrt = 05.06.2016, Tat am Samstag in der "Brückentagswoche").

Wie ist die Wahl dieser Zeitpunkte zu erklären? Allgemein viel Verkehr und Reisetätigkeit, fremde Nummernschilder fallen weniger auf? Polizei schwächer besetzt (Brückentage = Urlaubstage)?

Einzig der Raubüberfall in Cremlingen ist vom Datum her unauffällig. Einzig ist hier anzumerken, dass der 23.06.2016 Ferienbeginn der Sommerferien in Niedersachsen war. Aber aus der Berichterstattung wissen wir, dass der Tatort von der Polizei observiert wurde im Vorfeld, was das Trio wohl bemerkt hat. Womöglich hatte man hier ursprünglich einen anderen Zeitpunkt ins Auge gefasst.

sören42 schrieb:Wie ist die Wahl dieser Zeitpunkte zu erklären? Allgemein viel Verkehr und Reisetätigkeit, fremde Nummernschilder fallen weniger auf? Polizei schwächer besetzt (Brückentage = Urlaubstage)?

Die Aktionen um die Weihnachtstage, bzw kurz danach und vor Ostern, könnten schlichtweg damit zusammenhängen das an diesen Tagen mehr Geschäftsumsatz ist und eine höhere Beute zu erwarten war.
Fronleichnam gehört aber nicht dazu, da es in Norddeutschland kein Feiertag ist.

Es kristalisiert sich heraus, das alle Überfälle in Norddeutschland, meist wohl in Niedersachsen erfolgten.
Ebenso die Käufe der Fluchtfahrzeuge,
Natürlich könnte da jemand mit Absicht eine falsche Spur gelegt haben.
Ich bin jedoch der Meinung, das Staub dort in der ferneren Umgebung leben könnte.
Schließlich muß jemand die einzelnen Tatorte ausgespäht haben. Auch für die Ankäufe der Fluchtfahrzeuge wird derjenige nicht vorher 500km mit der Bahn gefahren sein. Macht keinen Sinn.

Nightrider64 schrieb:Fronleichnam gehört aber nicht dazu, da es in Norddeutschland kein Feiertag ist.

Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber in NRW ist es ein Feiertag (das nächste Mal übrigens morgen) und wenn wir den Erwerb der Fahrzeuge betrachten, dann geschieht das teilweise im Grenzgebiet NRW/Niedersachsen. Zum Beispiel gehört Osnabrück zu Niedersachsen, ist aber quasi umgeben von NRW. Stuhr/Groß Mackenstedt liegt bei Bremen, ist aber nicht allzu weit entfernt.

Auch die Strecke, die laut Polizei mit den Fahrzeugen bewegt wurde (wobei die Kilometerstände manipuliert sein könnten) würde passen.

Auf jeden Fall kommt es zu Ausflugsverkehr von einem Bundesland mit Feiertag in Bundesländer ohne Feiertag. Es könnte sein, dass man sich da dran gehängt hat. Vielleicht auch für ein Alibi im Umfeld. Nach dem Motto: Wer ist da nicht unterwegs, in einer Brückentagswoche?

Könnte darauf deuten, dass Staub in NRW sein könnte. Ist aber etwas dünn und sehr spekulativ. Zumindest mussten die in Berlin ansässige Klette und Garweg ja auch etwas weiter anreisen für die Taten, was offensichtlich kein Problem darstellte.

@sören42
Zwar konnten Klette und Garweg problemlos zu den Taten anreisen, aber ich vermute, dass es nicht ausreicht nur für sie Taten anzureisen. Sie werden schon irgendwie in gewisse Abläufe der Vorbereitung mit eingebunden gewesen sein.
Es gab ja im Vorfeld eine Menge zu tun - wie z. B.: Autos besorgen, Kennzeichen herstellen, stehlen oder anfertigen lassen, spätere Tatorte ausspähen, Ablauf der Geldtransporterrouten nachvollziehen usw.
Staub könnte auf Grund des von dir genannten Aktionsradius auch in den Niederlanden leben. Alles sehr spekulativ natürlich, aber als dritter im Bunde auch in Berlin passt nicht so recht, wenn es dort gar keine konkretere Spuren zu ihm gibt außer irgendwelche Hinweise auf seine Anwesenheit in Klettes Wohnung - vielleicht ein schlechtes Foto auf dem er am Rande zu sehen ist.

321meins schrieb:Also meine Augen sind nicht mehr die besten, ich habe das Foto etwas vergrößert und mit Lesebrille und Lupe geguckt-ich hätte ja die Hoffnung dass jemand mit besseren Augen mehr sieht.
Möglichkeiten für mich :
-es ist gar keine Tasso-Marke
-alternativ es ist eine Tasso-Marke aus dem Ausland
In der zweiten Zeile steht normalerweise die Rufnummer von Tasso, das kann man aber definitiv ausschliessen da es Lücken bei den Worten gibt auf der Marke, die gäbe es bei der Telefonnummer nicht

Das ist definitiv eine TASSO-Marke. Und da TASSO eine deutsche Organisation ist (rechtlich ein Verein) ist sie auch auf deutsch beschriftet.
Auf der einen Seite (die auf dem Foto sichtbar ist) steht die TASSO-Telefonnummer, auf der anderen Seite (die auf dem Foto NICHT sichtbar ist) die Registrier-Nummer des fraglichen Tiers mit der TASSO dann den Halter ermitteln kann.
Wir haben hier ja sogar spekuliert ob nicht vielleicht sogar die TASSO-Marke mit der Steuermarke verklebt wurde damit man weder die eine noch die andere Nummer auf einem Foto erkennen kann, der Hund aber nicht weiter kontrolliert wird weil eventuelle Ordnungsamtmitarbeiter schon von weitem sehen "Hund hat 'ne Marke, alles OK" aber nicht nachhaken.
Letztendlich würde das aber wohl nicht helfen, denn es ist kaum zu erwarten dass Garweg einen Hund wirklich auf sich angemeldet hat - ich tippe mal dass man da am Ende bei irgendeinem "Kumpel" rauskäme der nicht mal wußte wer Garweg wirklich war.
Oder es war einer der Gassigeh-Hunde.
Wobei ich mir irgendwie nicht vorstellen kann dass z.B. die alte Dame einen Malinois gehalten hat - das ist ja jetzt wirklich nicht so ganz die Rasse für alte Damen die nicht mehr gut zu Fuß sind... Das passt schon eher zu Garweg als Hundemensch, für den der Hund eben nicht nur Gesellschaft ist sondern durchaus auch Arbeitstier (Bewachung, Schutz). Malinois sind ja sehr beliebt als Arbeitshunde, nicht nur bei der Polizei sondern auch bei den Streitkräften.