Die Festnahme Klettes wird für mich immer rätselhafter. Offenbar rechnete man gar nicht damit, sie direkt anzutreffen? Weil man sich über alle Wohnungen durchklingelte, bis man bei ihrer angelangt war? Wenn die Wohnung akustisch überwacht worden wäre, wüsste man doch, um welche Wohnung es geht.
Es sieht ja fast so aus, als ließ Klette es "drauf ankommen", sie hätte sicher in den Tagen vorher die Wohnung noch verlassen können. Weshalb ließ sie dann aber Waffen, Geld und andere Dinge, die sie belasten (wie RAF Papiere), in der Wohnung zurück?
Daniela Klette soll es bei ihrer Festnahme am 26. Februar in Berlin gelungen sein, unbemerkt eine Handynachricht an Burkhard Garweg zu schicken, mit der sie ihn warnte. Zuerst berichtete n-tv davon . Nach SPIEGEL-Informationen schrieb sie sinngemäß: Sie haben mich. Die genauen Umstände des heimlichen Kontakts sind noch nicht geklärt. Laut n-tv soll sie in ihrem Badezimmer geschrieben haben und anschließend die SIM-Karte in der Toilette hinuntergespült haben.
Quelle:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/raf-daniela-klette-soll-burkhard-garweg-bei-ihrer-festnahme-gewarnt-haben-a-7e0a5772-4efe-4cc9-99d5-487bc7fe557aWas wäre wohl passiert, wenn Klette "nicht zu Hause" gewesen wäre? Wäre die Polizei dann später nochmal wieder gekommen oder hätte man sich tatsächlich Zutritt verschafft?
Ich will wohl nicht annehmen, dass man einen Zettel im Briefkasten hinterlassen hätte, sich doch bitte bei der Polizei zu melden.