Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

Anscheinend zieht man hier in Betracht, dass die Drei in einer Gemeinschaft an einem abgeschiedenen Ort zusammenleben. Die größte Sorge der beiden Männer sei, von irgendwelchen Mitmenschen aufgrund der Fahndungsfotos erkannt zu werden. Deshalb läuft ihr Kontakt zur Außenwelt über Klette, der vorgegeben wird, wann sie wo wie oft einkaufen darf. Wenn sie als Selbstversorger einen Hof betreiben, vielleicht dann als Imker :troll: , käme sicher ihrem Bestreben nahe, unerkannt zu bleiben :D .

So eine von Paranoia geprägte enge Dreierkonstellation kann nicht über 30 Jahre hinweg funktionieren. Die Drei sind immer wieder auf enge Zusammenarbeit angewiesen, um ihr Leben im Untergrund auch künftig zu sichern. Das funktioniert nur in einem spannungsfreien Miteinander ohne irgendwelchen Alltagsstress. Sie werden also jeder für sich leben. Allein schon deshalb, weil sie so weniger auffallen und somit schwerer zu fassen sind.

Jetzt werden die Themen hier ja echt ein wenig bunt. Jetzt wird schon ein möglicher Dialekt als verdächtig angesehen?

Also mal im Ernst. Ich lebe in einer Großstadt, wo Menschen mit unterschiedlichsten Dialekten und Akzenten leben. Und ich habe noch KEINEN von denen gefragt, ob sie wohlmöglich eine terroristische Vergangenheit haben oder sonstwie auf der Flucht sind. Das ist jetzt echt ein wenig hahnebüchen.

Mal abgesehen davon, dass ich im Studium eine Kommilitonin hatte, die aus dem tiefsten Erzgebirge kam. Da geboren und aufgewachsen. Nach ganzen 2 Monaten in der hochdeutschesten Gegend, hörte man der ihre Herkunft kein Stück mehr an. Außer, sie telefonierte mit ihren Eltern..

Ich habe selbst überhaupt keine Theorie dazu, in welchem Setting sie leben könnten. Ich spekuliere gerne darüber. Aber die Dialekt-These ist jetzt echt ein wenig drüber.

Ich finde übrigens die Idee von Eigentum nach wie vor nicht ganz schlüssig. Eigentum ist auch immer verbunden damit, dass man gewisse Pflichten erfüllen muss. Anmeldung Abwasser, Anmeldung Müllabfuhr, Grundsteuer (braucht man dafür nicht auch den Grundbucheintrag?), etc.
Eigentum "undercover" halte ich in Deutschland für sehr schwierig. Wenn sie Verlust von Geld wittern, sind unsere Ämter interessanterweise nämlich plötzlich sehr schnell.
Wenn ich etwas miete, muss ich maximal einmal meinen Ausweis vorzeigen. Wenn überhaupt. Wir haben zur Anmietung unserer Wohnung keinen Ausweis vorzeigen müssen.

Ich bin auch der Meinung, dass jede Begegnung mit einem Menschen zum Problem werden kann. Selbst wenn eine Million Menschen sie nicht erkennen. Es reicht eben der EINE. Wie sie das bisher geschafft haben zu vermeiden ist mir allerdings nicht klar, weil das vollkommene Vermeiden von Begegnungen mit anderen Menschen ziemlich unmöglich ist. Und an der Sichtung von Staub in Cremlingen ja auch bewiesenermaßen nicht deren Ziel.

Ich schätze mal, dass eine der Taktiken darin besteht, nicht gemeinsam aufzutreten. Für sich allein sehen sowohl Garweg als auch Staub nämlich völlig unauffällig aus. Von Garweg gibts auch nur sehr uneindeutige Fotos und die Alterssimulation ist voll daneben.
Ich glaube auch nicht, dass sie gemeinsam leben. Ich denke, die haben Kommunikationswege gefunden, die bisher nicht entschlüsselt wurden.

emz schrieb:Anscheinend zieht man hier in Betracht, dass die Drei in einer Gemeinschaft an einem abgeschiedenen Ort zusammenleben. Die größte Sorge der beiden Männer sei, von irgendwelchen Mitmenschen aufgrund der Fahndungsfotos erkannt zu werden. Deshalb läuft ihr Kontakt zur Außenwelt über Klette, der vorgegeben wird, wann sie wo wie oft einkaufen darf. Wenn sie als Selbstversorger einen Hof betreiben, vielleicht dann als Imker :troll: , käme sicher ihrem Bestreben nahe, unerkannt zu bleiben :D .

Dass die drei gemeinsam irgendwo leben, halte ich auch für unwahrscheinlich. Dass sie sich gelegentlich sehen, halte ich für denkbar.

Edna schrieb:Jetzt werden die Themen hier ja echt ein wenig bunt. Jetzt wird schon ein möglicher Dialekt als verdächtig angesehen?

Also mal im Ernst. Ich lebe in einer Großstadt, wo Menschen mit unterschiedlichsten Dialekten und Akzenten leben.

Hier wurde aber darauf abgestellt, dass die drei - ob nun gemeinsam oder jeder für sich - irgendwo in einem abgelegenen Anwesen leben. Da bin ich nach wie vor der Meinung, dass dann ein Dialekt dort, wo er ganz und gar nicht hinpasst, zumindest Aufmerksamkeit erzeugt. Das heisst ja nicht gleich, dass jemand sofort an gesuchte RAF-Mitglieder denkt. Diesen Gedanken halte ich nicht für abwegig.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/raf-rentner-sollen-mehr-raubueberfaelle-begangen-haben-als-bekannt-a-1216336.html

Der Artikel ist zwar auch schon etwas in die Jahre gekommen, er stammt aus 2018, aber die wenigen Fakten, die hier ausgeführt sind, werden sicher auch noch heute Bestand haben.

Raubzüge der RAF-Rentner Benzin, Sprengsatz, Zeitzünder
Seit fast 30 Jahren sucht die Polizei nach den ehemaligen RAF-Terroristen Staub, Klette und Garweg. DNA-Spuren zeigen nun: Die RAF-Rentner sollen mehr Raubüberfälle begangen haben als bisher bekannt.
Von Bertolt Hunger und Ansgar Siemens
03.07.2018, 16.58 Uhr


Lebt das Trio in Deutschland?

In Niedersachsen sinnieren die LKA-Ermittler darüber, warum es so schwierig ist, die drei festzunehmen. "Wahrscheinlich haben sie keinen Kontakt mehr in alte Unterstützerkreise und nutzen keine modernen Kommunikationsmittel", sagt Chefermittler Behnke. Man gehe inzwischen davon aus, dass sie mit einem echten Ausweis unter einer falschen Identität in Deutschland leben - und zwar seit Langem. ...

Das mit den echten Papieren für eine falsche Identität hatte ich bereits vor ein paar Seiten schon mal vermutet. Das bedeutet, dass sie ordnungsgemäß polizeilich gemeldet und beim Finanzamt gelistet sind, sicherlich einer Beschäftigung nachgehen, um keinen Argwohn zu erregen, Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und problemlos ärztliche Leistungen über eine Krankenkasse in Anspruch nehmen können.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die RAF-Rentner für die Überfälle ihr Aussehen verändern. Nach den Taten würden sie ihre Maskerade ablegen und die Waffen womöglich in Erddepots aus RAF-Zeiten einlagern, sagt Behnke. "Wir glauben, dass sie in ihrem Lebensumfeld anders aussehen." Eine rasche optische Verwandlung könne auch erklären, dass Öffentlichkeitsfahndungen mit neuen Bildern von Staub und Garweg erfolglos geblieben sind.

Also wenn ich mir so ansehe, wie Staub auf einem der Bilder mit seinen leicht maroden Zähnen so in die Kamera grinst, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass er sich eigens hierfür ein falsches Gebiss aufgesteckt hat, um gezielt ein anderes Aussehen vorzutäuschen.

Insgesamt soll das Trio, so eine interne Berechnung des BKA, bis 2015 mindestens zwei Millionen Euro geraubt haben. Hinzukommen dürfte die Beute aus dem bisher letzten Überfall am 25. Juni 2016 in Cremlingen bei Braunschweig: mehr als 600.000 Euro.

Diese vorsichtigen Angaben des BKA lassen erkennen, jeder von ihnen verfügt über etwa eine Million Euro. Laufende Ausgaben für Sicherungsmaßnahmen (Zweitwohnung, Zweitwagen) fallen an, Ersatzpapiere müssen bereitliegen, um das Land verlassen zu können und dann sollte in dem Land, das man ansteuert, doch ein finanzielles Polster für ein halbwegs sorgenfreies Leben bereitliegen. Wenn man dann auch noch das alltägliche Leben finanziell etwas aufpeppen möchte, dann ist das nicht allzu viel.

Damals wären sie fast erwischt worden. Nach einem Hinweis auf Staub im Vorfeld legten sich Ermittler tagelang auf die Lauer. Kurz nachdem sie den Einsatz beendet hatten, schlugen die Täter zu. "Irgendwann werden wir sie kriegen", sagt Chefermittler Behnke. "Es ist eine Frage der Zeit."

Die Zeit ist aber offensichtlich noch nicht gekommen.
Auch beim Hamburger Familientreffen war man wohl abermals zu spät dran.

emz schrieb:Damals wären sie fast erwischt worden. Nach einem Hinweis auf Staub im Vorfeld legten sich Ermittler tagelang auf die Lauer. Kurz nachdem sie den Einsatz beendet hatten, schlugen die Täter zu.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/raf-rentner-sollen-mehr-raubueberfaelle-begangen-haben-als-bekannt-a-1216336.html

Da stellt sich fast die Frage, ob sie Informanten haben.

Ich denke, dass auch die Ermittler nur Vermutungen anstellen können. Ob sie nun mit falscher (echter) Identität in Deutschland ein bürgerliches Leben führen oder nicht kann niemand mit Gewissheit sagen. Am ehesten vermutlich noch die Verwandten von Garweg. Immerhin gibt es hier Nachweise, dass Kontakt besteht.

Ich glaube auch, dass man davon ausgehen kann, dass sie ihr Aussehen für die Überfälle verändern. Alles andere wäre ja auch verrückt. Das erkennt man auch ganz gut, wenn man sich Fotos und Videos ansieht. Auf den Fotos im Bus im Oktober 2015 machen sie einen ganz anderen Eindruck als in dem Video in Hildesheim 2016.

Edna schrieb:Ob sie nun mit falscher (echter) Identität in Deutschland ein bürgerliches Leben führen oder nicht kann niemand mit Gewissheit sagen. Am ehesten vermutlich noch die Verwandten von Garweg. Immerhin gibt es hier Nachweise, dass Kontakt besteht.

Auch wenn Garweg mit seiner Familie in Kontakt steht, er wird bestimmt kein Risiko eingehen und irgendwas darüber verraten, wie und wo er und seine beiden Freunde leben. Man kann sich nie sicher sein, dass Angehörige der Polizei und der Bild gegenüber den Mund halten, wenn sie zu einem Statement gedrängt werden.

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/leben-die-raf-terroristen-heute-als-millionaere-47541676.bild.html

Hallo allseits. Heute mal von mir etwas zu B. Garweg: Ich entnahm der Presse nur, dass bei Garwegs Familie Briefe von ihm sichergestellt wurden und man von seinen Eltern und den beiden Geschwistern DNA entnommen hat. Nun lese ich hier von einem Hamburg-Treffen der Familie Garweg. Soll er selbst auch dabei gewesen sein? Gibt es zu diesem Treffen eine Quelle?

Mitleser schrieb:Hallo allseits. Heute mal von mir etwas zu B. Garweg: Ich entnahm der Presse nur, dass bei Garwegs Familie Briefe von ihm sichergestellt wurden und man von seinen Eltern und den beiden Geschwistern DNA entnommen hat. Nun lese ich hier von einem Hamburg-Treffen der Familie Garweg. Soll er selbst auch dabei gewesen sein? Gibt es zu diesem Treffen eine Quelle?

Gratulation zum Allmy-Geburtstag.
Das würde mich auch interessieren. Ich glaube allerdings, dass das Hamburg-Treffen nur Spekulation ist, da zwar einiges in diese Richtung deutet (durchsuchtes Hotelzimmer, angeblicher Wunsch des Vaters, seinen Sohn nochmal zu treffen), man etwas genaues dazu aber nicht findet. In meinen Augen ist es jedoch gut vorstellbar, dass ein solches Treffen stattgefunden haben könnte.

Ich möchte nun auch einen Beitrag in diesem Thread beisteuern, obwohl ich bislang hier nur mitlese.

Bei der Suche nach alten Programmquelltexten habe ich einige Datenträger durchforscht und dabei alte Handybilder gefunden, die ich im Jahre 2011, also drei Jahre vor dem Überfall, von dem Elmshorner Marktkauf und den anderen Geschäften, die es, damals dort gab, gemacht habe.

Die Aufnahmen stammen vom 22.03.2011, kurz vor 18.00h. Ich glaube natürlich nicht, dass man drei Jahre vor dem Überfall auf den Bildern etwas sehen kann, das zur Klärung des Falles beiträgt. Ich finde es aber dennoch für den Thread von Interesse, einen Eindruck von dem Gewerbegebiet ganz in der Nähe der Auffahrt zur A23 zu bekommen, und wie wenig frequentiert diese Geschäfte mitunter waren, bzw. wie sehr sich die wenigen Autos der Kunden auf dem riesigen Parkplatz zur Aufnahmezeit verteilen.

Neben dem Marktkauf, der ja Ziel des Überfalls im Jahre 2014 war, befanden sich damals auch noch ein OBI-Baumarkt, ein Roller Möbelhaus und, wenn ich mich recht erinnere, ein Mediamarkt in diesem Gewerbegebiet. Jenseits des Gewerbegebietes, auf der anderen Seite der Straße, die nach Elmshorn hinein führt, befand sich eine große Tankstelle und, wenn ich es recht erinnere, sogar eine Wache der Autobahnpolizei.

Wenn man sich das Gebiet auf einer Online-Karte anschauen will, muss man nach "Edeka Center A 23" suchen. Die A23 führt in einer Richtung direkt nach Halstenbek und Hamburg, in der anderen Richtung nach Itzehoe und Heide.

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Der Marktkauf, Ziel des Überfalls

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Links neben dem Marktkauf der Baumarkt OBI

Original anzeigen (0,3 MB)
Auch in dem Elmshorner Gewerbegebiet: Der Möbeldiscounter 'Roller'

Bildquellen: Eigene Aufnahmen von @sallomaeander

@sallomaeander
Vielen Dank für die Einstellung der Aufnahmen, man gewinnt einen guten Eindruck über die Liegenschaften in diesem Gewerbegebiet in Elmshorn.

@sallomaeander
Danke für die Fotos. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich mir einige der Tatorte nochmal bei Google Earth angesehen habe.
Es ist eigentlich immer das gleiche Muster: relativ abgelegenes Gewerbegebiet, mehrere Zufahrten zum Grundstück, Autobahnauffahrt in unmittelbarer Nähe.

Nur weil es zeitlich in das Schema des Trios passen würde - nach Himmelfahrt (also wie fast immer nach irgendwelchen Feiertagen) , Überfall auf Kassenbüro, das Geld aus Cremlingen könnte eventuell langsam verbraucht sein, Täterbeschreibung passt auch:

https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/polizei-duesseldorf-sucht-zeugen-nach-ueberfall-auf-supermarkt-id238447411.html

Ich halte es nicht für wahrscheinlich, aber auch nicht für ausgeschlossen.

louis1949 schrieb:Täterbeschreibung passt auch:

Anzug mit Krawatte und blonde Haare.
Da hätte ich doch meine Zweifel.

Nach Stand der bisherigen Ermittlungen war zur Tatzeit der Haupteingang des Discounters an der Gneisenaustraße/Ecke Blücherstraße noch geschlossen. Doch die zwei Täter betraten über den hinteren unverschlossenen Zugang die Lagerräume des Supermarktes. Im Innern zeigten sie einer Angestellten dann eine Schusswaffe und zwangen sie, den Tresor zu öffnen. Im weiteren Verlauf flüchteten die Täter mit dem erbeuteten Bargeld in unbekannte Richtung.

Bei den anderen Überfällen war es ebenfalls so, dass zwei Täter mit Schusswaffe bewaffnet die Angestellten in den Raum mit dem Tresor zwangen und dann durch einen Nebenausgang flüchteten.
Da nur von zwei Tätern die Rede ist, die "in unbekannte Richtung" flohen, hat möglicherweise Daniela Klette das Fluchtfahrzeug gefahren.

Die beiden Räuber können nun wie folgt beschrieben werden: Der erste Täter ist etwa 1, 80 Meter groß und hat blonde Haare. Bei der Tat trug er einen dunklen Anzug mit Krawatte unter einer schwarzen Jacke. Der zweite Täter war dunkel gekleidet. Beide sprachen akzentfrei deutsch und trugen während der Tat eine medizinischen Maske

Ca. 1,80m groß und aktzentfrei deutsch passt auch zu Staub und Garweg. Die Kleiddung könnte der Tarnung dienen.

Quelle:
https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/polizei-duesseldorf-sucht-zeugen-nach-ueberfall-auf-supermarkt-id238447411.html

darkandlight schrieb:Ca. 1,80m groß und aktzentfrei deutsch passt auch zu Staub und Garweg

Das passt vermutlich auf 80% aller deutschen Männer.
Es gibt nicht mal eine ungefähre Altersangabe. Das würde für mich tendenziell eher dahin deuten, dass es sich um jüngere Männer handelte.
Ich denke, bei Männern im Alter von Staub und Garweg würde das Alter durchaus auffallen. Vermutlich sind die meisten Täter nicht um die 60 bzw 70 Jahre alt.
Ich denke nicht, dass die das waren.

fischersfritzi schrieb:Das passt vermutlich auf 80% aller deutschen Männer.

Da hast da natürlich recht.

fischersfritzi schrieb:Das würde für mich tendenziell eher dahin deuten, dass es sich um jüngere Männer handelte.
Ich denke, bei Männern im Alter von Staub und Garweg würde das Alter durchaus auffallen. Vermutlich sind die meisten Täter nicht um die 60 bzw 70 Jahre alt.

Dadurch, dass die Täter aber Mundschutz trugen, muss man das Alter nicht zwangsläufig erkannt haben.

Die Art der Tatbegehung erinnert mich irgendwie an sie, aber aich wenn sie es nicht waren: Ich denke sie auf jeden Fall noch einen oder zwei Überfälle begehen, um sich ihre "Rente" zu sichern. Die 600.000€ aus dem Überfall in Cremlingen werden wohl nicht reichen, um allen ihren Lebensabend zu finanzieren.

Mal abgesehen davon, dass ich es auch nicht für extrem wahrscheinlich halte, dass die Drei es waren, ist es ja so, dass Garweg nicht 60 oder 70 ist, sondern Anfang/Mitte 50.
Bei der Zeitungslektüre bin ich einfach über den Artikel gestolpert und fand auch gerade diese Vorgehensweise mit dem Anzug+Krawatte auch sehr ähnlich zu ihrer Vorgehensweise bei den Supermarktüberfällen. Dort traten sie ebenfalls oft in einheitlicher Arbeitskleidung auf - ich will damit sagen, man gab sich durchaus Mühe bei der Maskerade - ähnlich wie in diesem Fall.

louis1949 schrieb:ist es ja so, dass Garweg nicht 60 oder 70 ist, sondern Anfang/Mitte 50.

Ja, er ist 55. Staub ist 69.
Die letzte bekannten Fotos sind von 2016.
Die sahen damals schon alt aus.

darkandlight schrieb:Dadurch, dass die Täter aber Mundschutz trugen, muss man das Alter nicht zwangsläufig erkannt haben.

Ich denke, wir alle haben in den letzten drei Jahren gelernt, eine Menge Informationen aufzunehmen, auch wenn unser Gegenüber eine Maske trägt.

Ich kann jedenfalls sagen, dass mir das sicherlich aufgefallen wäre, wenn bei einem Überfall die Täter außergewöhnlich alt sind. Vermutlich nimmt jede:r andere Dinge wahr. Mir würde z.B nicht auffallen, ob das Auto alt ist. Oder um was für einen Autotyp ist sich handelt.

darkandlight schrieb:Die Art der Tatbegehung erinnert mich irgendwie an sie

Ja, das finde ich auch, es ist ein ähnliches Vorgehen. Aber so ungewöhnlich ist dieses Vorgehen eben auch nicht.

@fischersfritzi
Finde gar nicht, dass sie alt aussahen, aber das ist wohl Ansichtssache. Spielt hier auch kaum eine Rolle.