alexm schrieb am 26.12.2017:Würde das Gegenteil vermuten. Der Platz ist so abgelegen, schwer zu entdecken und schwer zu erreichen und passt überhaupt nicht zu Touristen mit 74-jähriger Grossmutter und 4-jähriger Bambina, dass die einzig plausiblen Gründe, sich dahin zu begeben scheinen:
- Ambitioniertes Wandern, Bergradeln oder Paragliden
- Ein arrangiertes Treffen an einem entlegenen Ort aus unbekanntem Grund
Waldeck schrieb:Auf diesem Parkplatz befindet sich eine große Tafel mit Wanderrouten für die Region „Massif des Bauges“. Es wäre ein bisschen widersinnig, wenn er für Touristen schwer zu entdecken oder zu erreichen sei, wie du behauptest. Und gleich hinter dem Parkplatz beginnt ein erstmal anspruchsloser Wanderweg, wo auch eine 74-jährige wandern kann.
Stimmt, dass man da Wandern kann. Man kann da eigentlich nur Wandern - oder Radfahren oder Paragliden. Das hab ich ja selbst als "Punkt 1" bezeichnet.
Aber da gehen eben nur richtig fitte Wanderer hin. Alle die ich da gesehen hab, hatten Wanderschuhe und -ausrüstung an/dabei.
Das ist kein Ort, der speziell geeignet wäre, um sich mal eben die Beine zu vertreten und 20 min zu spazieren, also dafür ist der See viel besser geeignet.
Also nicht so das Gelbe für die 74-jährige Oma und die 4-jährige Kleine. Man hat ja schon einiges Privates über die Al-Hillis gehört, aber dass sie besonders eifriger Wandervögel gewesen seien, das hies es nirgends.
Man kann natürlich nichts ausschließen, man kann auch einfach aus Unternehmungslust so rumfahren, mal ein Abstecher in ein Alpental, why not...
Aber "Punkt 1" find ich sehr unwahrscheinlich, ich glaub nicht, dass die Al-Hillis zum Wandern dahin gefahren sind und auch nicht zum Spazierengehen.
Und es ist schon abgelegen. Der Parkplatz und die Wandermöglichkeit ist nicht ausgeschildert von Chevaline/Doussard aus oder der großen Seestrasse her. Man muss das kennen.
Ein gute Aussicht wie
@AnnaKomnene vermutet hat, hat man da erst, nachdem man ein paar km und paar 100m bergauf gekraxelt ist.
Was also wollten die Al-Hillis da?
Das mit der angeblichen Schmiedehammer ist zwar eine Idee. Aber sehr spekulativ - also dass diesbzgl ein Interesse bestand. Vor Ort, am Parkplatz "Le Martinet", sieht man auch nichts von irgendwelchen Schmiede/Mühle-Bauten oder Resten. Ich war 3x mal da.
Vor allem ist zumindest in Google Maps der Parkplatz nicht unter "Martinet" zu finden. Und er ist wie gesagt auch nicht ausgeschildert - weil da ja auch keine Schmiede existiert.
Daher halt ich das für eine Fiktion. Früher gabs da vermutlich eien Schmiede, daher der Name, aber heute eben nicht mehr. Also was bringt das?
alexm schrieb am 26.12.2017:oder als einer der Chefermittler die Täter-DNA am Pistolenknauf zerstört, indem er die mit den blossen Fingern antazte
VanDusen schrieb am 26.12.2017:Vielmehr hat ein Schusswaffenexperte lange nach der ursprünglichen forensischen Untersuchung der Waffe Teile derselben mit bloßen Händen angepackt, und dessen DNA wurde dann bei einem DNA-Nachtest der Waffe mit sensibleren Testmethoden gefunden.
Waldeck schrieb:Habe ich was verpasst? Meiner Erinnerung nach wurde nie eine Tatwaffe gefunden. Oder worum geht es da?
Es wurde ein Teil der Waffe gefunden, nämlich ein Stück des Griffs, vermutlich als der Täter Zeenab schlug, als er keine Kugeln mehr hatte.
Ua über dieses "gun-handle-fragment" wurde mE die Waffe identifiziert:
The forensic investigation has not yielded any DNA evidence as to the murderer or the motive
But it has provided some vital clues about the type of weapon used
Bullet casings and a fragment of the gun handle broken when Zainab was clubbed Siehe bei 20:11
https://www.youtube.com/watch?v=shu2_O1cn2wUnd bei der Untersuchung dieses Bruchstücks hat ein Beamter der IRCGN gepfuscht und es mit seinen Fettfingern angefasst.
https://www.police-scientifique.com/tuerie-de-Chevaline-contamination-ADN/http://www.dailymail.co.uk/news/article-2308495/French-Alps-Shooting-Police-admit-contaminated-vital-evidence-massacre-crime-scene.htmlhttp://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/france/9992847/Al-Hilli-murder-French-police-contaminated-evidence.htmlWaldeck schrieb:Kann das jemand verifizieren? Ich kann diesen Zusammenhang nicht nachvollziehen. Warum sollte ein französischer (Ex-)Militärangehöriger eher eine ehemalige Schweizer Armeewaffe besitzen als jemand, der nie in der Armee war?
Es wurde immer von E Milliaud gesagt, dass der Täter vermutlich eine Ausbildung an der Waffe durchlaufen hat, z.B. ein Soldat oder ein Söldner - also wegen der Zweifach-Kopfschusstechnik, und des schnellen Vorgehens und auch Verschwindens.
Daher kommen Soldaten generell eher in Frage als "Zivile". Aber eine Brücke von der frz. Armee zur Schweizer P06 gibt's dadurch natürlich nicht. Das dürfte sich die Chornalüsten etwas zurecht gelegt haben. Mutmasslich weil der Nordahl L eben ein Ex-Militär ist. Er soll halt in dem Artikel besonders verdächtig wirken
;)Allerdings gibt's im französisch-schweizerischen Grenzgebiet diese Waffe sicher auch leichter als
anderswo in Frankreich.