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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 17:46
Wie hier schon in den Monaten vorher geschrieben wurde von Usern hier im Thread, die ja auch meinten.... "es gibt nix neues im Mordfall Daniela Kammerer", ich denke, die neue Beweislage wurde gut zurückgehalten, zeigt ja schon, es kam nichts raus, als ob es gar nix neues geben würde.

Wegen der "schlagenden Verbindung".

Der User "t0mb0" schrieb ja schon damals darüber, schon lange bevor wir hier mehr wussten:Geträu dem Motto "Gladius Ultor Noster".

Also er vermutete schon damals als Motiv, das dieses Innsbrucker Corps eine Rolle spielt.

Bei Wiki wird hier angegeben unter

Wikipedia: Corps Gothia Innsbruck
oder das
Wikipedia: Corps Athesia Innsbruck#Athesia im KSCV

etwa auch das Management Center Innsbruck (MCI) ist darin erwähnt.

Wikipedia: Management Center Innsbruck

Wie sich das da verhält, ob der Verdächtige Thomas B. (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) da eine Rolle spielte, wissen wir nicht.

Aber komisch, dass der User dies vor Monaten schon angedeutet hat ins seinem Verdacht gegen den Mörder von Daniela Kammerer!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 17:52
Das mci ist sehr auf seinen ruf bedacht. Es wäre gegen soetwas vorgegangen (rechtlich und legal). Ich glaube die spur mit der Verbindung führt in die irre


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 17:54
Vllt das alibi aber mehr nicht


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 17:54
Weiß jemand wer das Alibi gegeben hat (nur umrissen)?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 17:57
Lieber lohengrin du scheinst die letzte instanz hier zu sein. Bitte um pn


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 18:30
@Dovorex In "Tirol Heute" war aber sehr wohl davon die Rede, dass es "neue Erkenntnisse" (ohne zu verraten, was das für Erkenntnisse wären) gäbe, wie ich das schon geschrieben habe. Dasselbe kam auch in Niederösterreich, manche österr. Medien berichteten ebenfalls davon. Aber es stimmt - Australien ist ja Interpol-Mitglied (hat jemand richtig geschrieben), da macht es dann auch wenig Sinn, sich dort sicher zu fühlen. Dann hätte er wohl eher nach El Salvador oder Libyen gehen müssen. Dass sich jemand, der in einem Mordfall nur deshalb nicht im Verdacht steht, weil er ein falsches Alibi bekommen hat, sicher fühlen kann, bezweifle ich ja auch. Man weiß ja nie, wer wann seine Meinung ändert.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 19:02
@Roy_Makaay

Die Eltern von Thomas B. - für ihn gilt die Unschuldsvermutung - die diesen Termin für ihn bei der Polizei machten, werden sicher nicht ihren Sohn verdächtig haben. Das nun viele Gerüchte im Netz herumschwirren, ist normal.

Es wird doch meist bei so einem Termin vorgegeben von der Polizei, als hätte man Fragen, die nicht gar so wichtig sind, aber "wenn ihr Sohn schon mal in Österreich ist, wäre es nett, wenn er.....blablabla... wir fliegen sicher nicht selbst nach Australien um ihn zu befragen, weil es nicht so wichtig ist...blablabla..."

In der Art stelle ich mir die Kontaktaufnahem mit den Eltern vor.

Das der Tatverdächtige (Unschuldsvermutung) gar nicht mit einer Verhaftung am Flughafen rechnete, scheint mir einleuchtend zu sein.

Da wohl "sein Alibi" längst umgefallen ist, wird er auch nicht erahnt haben.
Das man ein Gewissen hat, so nicht leben will, war vielleicht damals 2005 dieser Person noch nicht so klar, die das Alibi gab? Wurde dieser "Alibi-Person" vielleicht erst mit den Träumen bewusst die Jahre über, weil er/sie ein Gewissen hat?

Ich denke, der Verdächtige hat davon gar nix mitbekommen, wird eher mit dem Gefühl "was kann mir schon passieren?" nach Österreich eingereist sein.

Aber wie man wohl die Technik & Elektronik nicht mehr mit 2005 und heute vergleichen kann, wird in der Forensik auch viel weiter entwickelt worden sein. Ich rechne mit einer erdrückenden Beweislast - DNA und kein Alibi mehr - dazu wird interessant sein, ob er immer mit Messer unterwegs war oder nicht. Wenn nicht, ist/wäre der Verdacht ja vorsätzlicher Mord... aber wie gesagt, es gilt IMMER die UNSCHULDSVERMUTUNG!!!!!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 19:07
In "Tirol heute" bestätigte soeben der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, dass es v. a. Hautschuppen an der Kleidung Danielas waren, die den Verdacht gegen T.B. dringend werden ließen. Dieser "dringende Tatverdacht" wird sowohl vom Staatsanwalt als auch vom Haftrichter so gesehen.

Wie @Doverex schreibt, dürfte der Verdächtige (wenn er's denn war) die Fortschritte in der DNA-Technik unterschätzt haben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 19:48
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Naja, da war dann wohl noch die Sache mit dem Alibizeugen, der vielleicht umgefallen ist, weil neues belastendes Material gefunden worden ist, mit dem dieser vermutlich konfrontiert worden ist.
Ich vermute auch ganz stark das es mit dem Alibizeugen zu tun hat der das
Alibi für den derzeit Tatverdächtigen revidiert hat, aus welchen Gründen
auch immer.

Alleine nur die DNA-Spuren von dem Opfer bzw. der Kleidung und ggbf.
vom Fahrrad dürften schwerlich den Ausschlag für eine Verhaftung des
Verdächtigen gewesen sein. Da gäbe es für die Verteidigung genung Gründe
anzuführen wie die Spuren entstanden sein könnten.

Der Verteidiger könnte zum Beispiel anführen das der Verdächtige sich das
Fahrrad des Opfers kurz zuvor ausgeliehen hatte. Das ließe sich im Nachhinein
nicht überprüfen. Das soll nur ein Beispiel sein.

In den anfänglichen Berichterstattungen zu diesem Fall wurde ja des
öfteren in den Medien erwähnt das man einen Freund des Opfers über-
prüft hat, der aber ein wasserdichtes Alibi vorweisen konnte. Es deutet
doch so einiges darauf hin das dieser anfänglich Verdächtige mit dem
derzeitigen Inhaftierten identisch ist.

Wenn wir einmal annehmen das die Geschichte mit dem Alibi stimmt,
dann kann man davon ausgehen das der Alibizeuge wiederum am
selben Ort wie der Verdächtige war. Und das kann dann eigentlich nur,
im Hinblick auf die Uhrzeit, eine gemeinsame Wohnung oder eben ein
Studentenwohnheim gewesen sein.

Wo also hat der Verdächtige eigentlich gewohnt ,war es die Defregger-
strasse ? Insider aus dem damaligen Studentenumfeld könnten das
wohl mit Sicherheit beantworten. Warten wir´ab.

@Doverex
Diese Studentenverbindung klingt an sich schon sehr spannend und deine
Recherchen dazu sind recht interessant. Jetzt müßte man eigentlich nur
noch jemanden finden der dazu Angaben machen kann. Da in den letzten Tagen
zahlreiche "Neubürger" ;) aus Österreich sich hier angemeldet haben stehen
die Chancen nicht schlecht das wir dazu vielleicht noch das eine oder andere
erfahren.

Ich habe mir die Beiträge von dem User t0mb0 ebenfalls noch mal
durchgelesen und würde in seinen Beiträgen, genau genommen ist es eigentlich
nur ein Beitrag, einen versteckten Hinweis vermuten die er aber klar und
deutlich als theoretische Überlegung deklariert hat. Das würde ich dann
ebenfalls so machen, so wie ich es mit dem "versteckten" Link zu dem
Unbekannten vor dem Hallenbad gemacht habe.

Alles in allem sieht es nach dem derzeitigen Stand der Dinge nun einmal so
aus das man bei allen weiteren Überlegungen die Eckdaten des Falles, wie
eben die SMS aus Bosnien, nicht aus den Augen verlieren darf. Und diese
müssen wiederum in irgendeiner Form einen logischen Zusammenhang
ergeben, auch wenn das nur auf spekulativer Basis erfolgen kann. Der eine
oder andere Mitleser weiß was ich damit meine.

Jetzt sind schon wieder so viele Beiträge abgegeben worden das ich wohl
mein Profilbild in Anlehnung an @Doverex Bild (Hier nur im Schrittempo....)
ändern muß. Bei mir muß es dann lauten: ("Hier nur im Schritttempo schreiben") ;)
(Zweifinger-Suchsystem-und zwischendurch-neue-Beiträge-lesend)

@cuchiaina
Lieber cuchiaina ,derzeit weiß wohl niemand so genau wer dieser Alibi-
zeuge ist und auch ich kann dazu keine konkreten Angaben machen. Ich
habe zwar einige Beiträge zuvor schon mal spekuliert aber derzeit möchte
ich das noch für mich behalten da es sich immerhin um eine reale Person
handelt. Bitte nicht böse sein. ;)

@Roy_Makaay
Zitat von Roy_MakaayRoy_Makaay schrieb:Dann hätte er wohl eher nach El Salvador oder Libyen gehen müssen...
Fluchtgefahr könnte wohl ein Grund für die Verhaftung des Verdächtigen noch
am Flughafen gewesen sein. Das deutet stark darauf hin das die Behörden sich
wohl sehr sicher sind das es zu einer Verurteilung kommen wird. Sei es durch
Indizien (schwierig) oder weil ein Zeuge "umgekippt" ist.

@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich denke, der Verdächtige hat davon gar nix mitbekommen, wird eher mit dem Gefühl "was kann mir schon passieren?" nach Österreich eingereist sein.
Da kann man schon von Glück reden das er nicht bei allmy mitgelesen hat
oder jemand aus seinem Freundeskreis ihm einen Tipp gegeben hat hier
mal reinzuschauen.
Übrigens mit dem Mordvorsatz (natürlich gilt die Unschuldsvermutung) hatte
ich auch schon mal angedacht. Allerdings mehr aus einem Bauchgefühl heraus
weil ich der Ansicht war, und noch immer bin, das er das Messer eigens für
die Tat mitgebracht hat. Warum kann ich allerdings auch nicht so genau
erklären.

Irgendwie habe ich mich in meine Theorie "verbissen" das derTäter,
am Papierkorb stehend, auf D.K. gewartet hat. Deshalb wäre dieser Unbekannte
v. Hallenbad als Zeuge so überaus wichtig. Warum die Ermittlungsbehörden
in den letzten Monaten nicht nochmals auf diesen Unbekannten eingegangen
sind ist mir ein absolutes Rätsel.

Mir ist übrigens noch aufgefallen das der derzeitige Tatverdächtige ein
ausgesprochener Sportfreak in Sachen snowboarden und surfen ist. Wenn
auch in den letzten Berichterstattungen in den Medien immer von einem
Küchenmesser die Rede war, kann es im Hinblick auf seine sportlichen
Ambitionen natürlich auch ein Messer aus dem Freizeitbereich gewesen sein.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 19:56
Ich bin eine Frau ;) Wir werden ja sehen was die Ermittlungen erbringen


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 20:01
@Lohengrin
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb: Alleine nur die DNA-Spuren von dem Opfer bzw. der Kleidung und ggbf.
vom Fahrrad dürften schwerlich den Ausschlag für eine Verhaftung des
Verdächtigen gewesen sein.
Wie gesagt: Ein entsprechender Hautabrieb ausschließlich an den Einstichstellen ist schon ein starkes Indiz.
Ich könnte mir vorstellen, dass die neue DNA-Spur der Anlass war, den ursprünglichen Alibi-Geber besonders in die Mangel zu nehmen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 20:12
hallo! ich bin neu hier, hab aber schon eine zeit lang mitgelesen weil mich der Fall schon immer sehr berührt hat. Ich werde aus den Postings zu den Studentenverbindungen nicht ganz schlau. Ich kenne mich da relativ gut aus. Wer also eine Frage oder Vermutung hat bitte her damit


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 20:21
@nephilimfield
Ich will auf keinen Fall diese DNA-Spur falsch gewichten. Ich habe nur eben
die Befürchtung das der Anwalt, falls es zu einer Gerichtsverhandlung kommt
(Unschuldsvermutung), zu viele Gründe anführen wird wie diese Spuren auf
das Opfer/Kleidung und Fahrrad gekommen sein könnte.

Ein Hautabrieb an der Einstichstelle (wie gesagt:böhmische Dörfer für mich)
würde allerdings schwer zu erklären sein. Wie sichert man denn eigentlich
solche Spuren bzw. wie muß man sich das vorstellen ? In meiner naiven
Vorstellung schwebt immer der Gedanke das die Kleidung in Kühlboxen
oder ähnlichem gelagert wird. Wie schon erwähnt habe ich davon überhaupt
keine Ahnung von. Schreib doch mal was dazu.

@Kramsi
Halli kramsi, da bin ich mir ziemlich sicher das es da einige Fragen
geben wird. Wenn du dann noch aus Innsbruck stammst dann bist
du ja schon fast so etwas wie ein Gottesgeschenk für die User hier. ;)

Das könnte spannend werden und uns einen Einblick in das Wesen
der Verbindungen bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 20:52
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Da kann man schon von Glück reden das er nicht bei allmy mitgelesen hat
oder jemand aus seinem Freundeskreis ihm einen Tipp gegeben hat hier
mal reinzuschauen.
@Lohengrin
Ja das sehe ich genau so!

Übrigends mal herzlichen DANK an deine vielen Postings hier im Thread, sie sind immer sehr friedfertig geschrieben und es zeichnet diesen Thread aus - gerade deine Beiträge - , dass er viel in Harmonie unter den Usern selbst wirkte.

Und man Dir wohl UNRECHT tat, ab der Seite 35! Nur mal so am Rande bemerkt.
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Wo also hat der Verdächtige eigentlich gewohnt ,war es die Defregger-
strasse ? Insider aus dem damaligen Studentenumfeld könnten das
wohl mit Sicherheit beantworten. Warten wir´ab.
JA, dass finde ich auch wichtig, wenn wir das wüssten!
liebe @cuchiaina, weißt du da vielleicht mehr und kannst du uns darüber Aufschluß geben?
Denn das würde wohl den Weg des Täters (Unschuldsvermutung) vom Tatort weg, wenn er gleich darauf in seine Wohnung ging, auf Googel Maps mal nachzusehen, wie der Heimweg des Täters ausgeschaut hat... vielleicht?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 21:09
@Lohengrin

Nun, ich bin kein Forensiker, sondern in der Forschung tätig. Ich kann aber Folgendes zur Hautschuppenanalyse sagen:

Grundsätzlich wird mit einer Klebefolie der entsprechende Bereich des Opfers (in diesem Fall von besonderer Relevanz: die eng umgrenzten Einstichstellen) abgeklebt. Darauf bleiben nun die Textilfasern, aber eben auch viele Hautschuppen hängen, die sich infolge einer Berührung auf das Opfer übertragen haben. Diese Folien kann man nun bei 4°C für längere Zeit asservieren. Man kann natürlich selbstverständlich auch das T-Shirt als Ganzes gekühlt aufbewahren.

Als die DNA-Technik noch nicht so fortgeschritten war, konnte man nur einen relativ großen Teil dieser Folie ausschneiden und den ganzen Teil einer DNA-Analyse unterziehen. Dabei werden aber normalerweise viele Spurenleger als Gesamtes analysiert (v. a. natürlich vom Opfer selbst). Man erhält sogenannte "Mischspuren", die einen Verdächtigen nicht mit ausreichender Wahrscheinlichkeit identifizieren können.

Nach Jahren der DNA-technischen Weiterentwicklung kann man nun diese Folien wieder hervorkramen und unter dem Mikroskop auf einzelne Hautschuppen untersuchen. Diese Schuppen (Durchmesser weit unter einem Millimeter) enthalten nur die Zellen und somit die DNA von EINER EINZIGEN Person. Eine einzelne Hautschuppe wird mit der Pinzette gesichert, daraus die DNA extrahiert und mittels der sogenannten PCR ein DNA-Profil erstellt (das ist der Teil der Geschichte, der sich entscheidend weiterentwickelt hat, weil man früher viel mehr biologisches Material benötigte).

Entscheidend ist jetzt: Wenn die Hautschuppe aus dem UNMITTELBAREN BEREICH der Einstichstelle isoliert wurde, weiß man, dass die Person mit diesem DNA-Profil das Opfer an dieser Stelle zumindest berührt hat. Bei zwei Einstichstellen mit entsprechenden Spuren wird der Verdacht natürlich dringender.

Dass die Proben im konkreten Fall tatsächlich hier gesichert werden konnten, ist natürlich nur meine Vermutung und wird hoffentlich noch kommuniziert werden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 21:14
Ich bin selbst auch aus Innsbruck, und verfolge das Thema um den Tod von D.K. seit anbegin. Ich selbst war zur damaligen Zeit selbst Student, allerdings nicht an der Fachhochschule MCI sondern gegenüber in der Universität. Mich haben die Nachrichten damals extrem geschockt. Seither hab ich auch immer ein ungutes Gefühl wenn meine Freundin bei Dunkelheit allein unterwegs ist hier in der Stadt. Soviel zu meiner Person.

Die Verbindungen in Innsbruck sind tatsächlich sehr einflussreiche Seilschaften. Bei uns ist Vitamin B (=gepflegte Beziehungen zu Entscheidern) leider immer noch der Schlüssel bei einer Stellenbesetzung. Jeder Student bekommt hier irgendwann den Rat "Geh zur Verbindung, dann hast Du nach dem Studium einen Job." Ich bekam den Rat gleich bei den ersten Tutoriumstunden und habe ihn nicht befolgt. Grundsätzlich kann man sagen, egal ob es sich um eine "pflichtschlagende Burschenschaft" oder eine katholische Studentenverbindung handelt, jeder dieser traditionellen und alten "Clubs" hat teilweise sogar sehr prominente Mitglieder an entscheidenden Stellen in öffentlichen, halböffentlichen und privaten Unternehmen. Treue ggü der Verbindung und seinen Mitgliedern ist das oberste Kredo, sonst bist du schnell weg vom Fenster. Und das nachhaltig.

Die Macht dieser Verbindungen ist nicht zu unterschätzen, man sollte hier aber sicherlich nicht in Verschwörungstheorien einstimmen.

Ein Alibi aus Gründen der unbedingten Treue ggü einem Mitglied, und die nachgezogene Rücknahme des Alibis aus Gründen des Ausstoßes des Mitglieds könnte ich mir gut vorstellen, allerdings frage ich mich, ob das dann nicht innerhalb der Verbindung Fragen aufgeworfen hätte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 21:51
@nephilimfield
Erst einmal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag der auch für
einen "Nichtwissenschaftler" wie mich einen guten und vor allem verständlichen
Einblick in diese Materie gegeben hat. Und ich bin mir sicher das auch der eine
oder andere hier deinen Beitrag zu schätzen weiss.

Und mir ist dann auch gleich mein Denkfehler im Hinblick auf die
DNA-Beweiskraft im Fall Kammerer aufgefallen.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Bei zwei Einstichstellen mit entsprechenden Spuren wird der Verdacht natürlich dringender.
Ich habe einfach nicht berücksichtigt das es ja zwei Einstichstellen gab.
Und da müßten (es gilt die Unschuldsvermutung) schon sehr glaubhafte
Begründungen von Seiten der Verteidigung bei einer möglichen Anklage
vorgebracht werden.

Nur mal so am Rande, wie lange kann man denn diese DNA-Proben aus dem
Fall Kammerer asservieren.

@syserr
Hallo SysErr. Auch dir vielen Dank für deinen Beitrag der für uns "Uneingeweihte",
zumindest aber mir, schon mal einen kleinen Einblick in diese Verbindungen gibt.
Man ist natürlich allzu sehr geneigt in verschwörerischen Dimensionen zu
denken wenn man nur wenig oder gar nichts über studentische Verbindung
weiß, gerade auch wenn es sich dabei um einen Mordfall im studentischen
Umfeld handelt der dann schnell, um es mit @AngRa ´s Worten zu umschreiben,
perfekt zu einem "Weihnachtskrimi" passen würde.

Aber dazu sind hier zu viele Realisten vertreten die viel mehr Antworten
auf offenen Fragen zu dem fraglichen Abend bzw. frühen Morgen suchen.
Und da sind eben die Spezialisten gefragt die zu einzelnen Fragen in Bezug
zu der/den Studentenverbindung/en sachlich richtige Antworten liefern können.

Und wie ich schon bei @Kramsi schrieb werden da mit Sicherheit auch Fragen
kommen. Ich selbst muß mir dazu noch Gedanken machen. So, jetzt müssen
aber mal die anderen ran ;)

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 21:51
@syserr

Du glaubst doch nicht im ernst, dass durch eine Verbindungszugehörigkeit auch einen Mord gedckt werden könnte??!!

Zumindest die katholischen Verbindungen bekennen sich zu christlichen Werten und da kommt "Du sollst nicht töten" auch vor... Es ist absurd zu glauben, dass die Freundschaft über allem steht. Die katholischen Verbindungen bekennen sich in der Regel zu 4 Prinzipien (Religion, Heimat, Wissenschaftt, Freundschaft). Bei den schlagenden Verbindungem gibt es andere Prinzipien, aber nicht mal bei denen kann ich mir vorstellen, dass ein derartiges Verbrechen toleriert oder gar unterstützt würde...

Der Einfluss der Verbindungen wird überhaupt maßlos überschätzt. Selbstverständlich sind die Kontakte zu verschiedenen Stellen vielleicht besser, aber wer eine Pfeife ist, ist auch mit Band eine Pfeife und findet so keinen Job. Neben der Türöffnerfunktion die eine Verbindung haben kann, lernt man dort halt auch einiges wie sich zu behaupten und durchzusetzen (was auch im späteren Berufsleben nützlich ist). Der politische Einfluss ist längst nicht mehr der wie vor 40 Jahren - auch wenn die Medien versuchen ein anderes Bild zu zeichnen.....


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 22:13
@Lohengrin

Bei fachgerechter Asservierung (möglichst keimfrei, gekühlt), können solche Spuren jahrelang aufbewahrt werden. Eine obere Grenze kann ich dir leider nicht angeben, aber im Fall Julia Kührer konnte von einer Decke, die mutmaßlich sechs Jahre in einem Erdkeller lag, noch eine DNA-Spur gewonnen werden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

25.12.2013 um 22:28
@Kramsi

Da du schreibst, dass du dich mit Verbindungen gut auskennst, habe ich eine Frage an dich:

Was hat es mit dem Motto "Gladius Ultor Noster" (Das Schwert ist unser Rächer) auf sich? Bezieht sich das nur auf die Mensur schlagender Verbindungen oder geht das darüber hinaus?
Der User t0mb0 machte da so eine kryptische Anmerkung. (Er tauchte plötzlich auf, warf eine Theorie ins Forum und verschwand wieder. Schon seltsam.)


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