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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

30.08.2018 um 23:23
Die Kronenzeitung hat vor knapp 2 Monaten nochmals einen Bericht veröffentlicht. (https://www.krone.at/1734258)

Laut ebenjenem rollten Ermittler den Cold-Case noch einmal von ganz vorne auf kamen aber letztendlich wieder zu keinem Ergebnis.
Im Fall Daniela Kammerer seien spezielle „Cold-Case“-Ermittler des Bundeskriminalamtes im Einsatz gewesen, die jedem Ermittlungsansatz noch einmal nachgegangen sind, letztlich leider ohne Erfolg.
So leid es mir für alle Freunde und Angehörigen tut, aber der Fall scheint für mich wohl für immer ungelöst zu bleiben, sofern nicht plötzlich irgendwo aktiv auf die Ermittler zugegangen wird, sei es der Täter selbst, oder zumindest ein Mitwisser dem sich der Täter anvertraut hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.08.2018 um 11:34
@SteamedHams

Ab Seite 45 kannst du die Diskussion rund um das Cold Case Team seit der Verhaftung des ursprünglich Tatverdächtigen nachlesen.


@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb am 29.05.2018:Es war vielleicht die Kombination der DNA an dem Fahrrad des Opfers, was die Ermittler zu der aus meiner Sicht wenig naheliegenden Theorie getrieben hat, dass der Täter mit dem Fahrrad des Opfers gefolgt sei.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb am 29.05.2018: Ich kann mir jedenfallls nicht vorstellen, dass sie selber nichts von der Unbedeutsamkeit der DNA-Spur wussten. Dass für diese Erkenntnis erst ein Gutachten aus München notwendig war, glaube ich nicht.
Ich sehe das ganz genauso. Allerdings gibt es ja auch angeblich diese Zeugen, die Daniela zu Fuß und hinter ihre eine Person auf einem Fahrrad gesehen haben wollen. Das hat ganz gehörig zur Verwirrung beigetragen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

07.12.2018 um 22:54
Hey,

Ich bin neu hier, obwohl mich der Mordfall Daniela Kammerer schon lange beschäftigt, habe ich hier immer nur still mitgelesen. Jedenfalls finde ich es wirklich schade, dass hier in letzter Zeit nicht mehr so wirklich über den Fall diskutiert wird und deshalb habe ich mich gedacht vielleicht sollte ich versuchen, das nochmal ein wenig anzustoßen.

Was mir zum Beispiel in den letzten Beiträgen aufgefallen ist, dass hier angenommen wurde der Augenzeuge aus dem ORF Bericht sagt, dass Daniela mit dem Fahrrad unterwegs war. Meiner Meinung jedoch sagt er das nicht, sondern (zumindest wenn ich nichts überhört hab), Daniela kam von links und versuchte die Straße zu überqueren, was für mich eher dafür spricht, dass sie gegangen ist.
Auch interessant fand ich, dass der Augenzeuge sowohl Daniela als auch das Phantom gesehen haben will, besonders wenn man ein paar Andeutungen von @lohnegrin liest, der scheinbar versucht hat mehr über das mögliche Phantom herauszufinden.

Weiters fiel mir, wie bereits mehrmals erwähnt die zerbrochene Scheibe auf. Auch das ist natürlich nur Mutmaßung, aber es sieht sehr frisch aus, und man sieht sogar in einer Aufnahme, dass Blut am unteren Rand der kaputten Scheibe ist. Irgendwie frage ich mich, was das für den Tatablauf bedeuten könnte...
In diesem Zusammenhang fand ich auch die genaue Auffindesituation von Daniela (also wie sie genau in der TZ gelegen ist) interessant.

Für mich auch spannend, wie die veröffentlichten Infos aus den Akten mit den hier im Forum getätigten Aussagen von Georg h. zusammenpassen. In den Akten steht, er wurde vom ex tv gebeten eine Auseinandersetzung nicht zu erwähnen. Hier jedoch hat Georg gesagt, dass es diese Bitte nie gab und die Auseinandersetzung eigentlich mit jemand anderem war. Wer war der andere, worum könnte es bei der Meinungsverschiedenheit gegangen sein.

Und was war mit dem Freund, den Daniela angeblich besuchen wollte. Zunächst wundert mich ein bisschen, dass über den so gut wie gar nichts bekannt ist. Weiß da denn niemand mehr? Für mich ist in dem Zusammenhang auch die Frage interessant, ob Daniela tatsächlich schon in der TZ seine Nummer gewählt hatte...

Auch interessant, in Zusammenhang mit dem ehem. verdächtigen Bosnier wird erwähnt, die Ohrenzeugin könnte sich nicht erinnern. Aber wenn der Bosnier, der Mann vom Hallenbad war, hätte dann nicht der Augenzeuge den Bosnier erkennen, bzw. nicht erkennen müssen. Und wenn nicht, wer war dann dieser Mann.

Ich weiß, was ich bis jetzt geschrieben hab ist noch nicht so viel, aber ich frage mich, ob man dem Fall nicht noch einen Versuch geben sollte und ob man nicht irgendwie noch Details finden kann, die hier bisher noch nicht bekannt sind.

Würd mich freuen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.12.2018 um 11:19
@jim_rimbaud

Grüß dich!

Leider gibt's in diesem Fall anscheinend nichts Neues. Auch die am Körper des Opfers gefundenen Hautschuppen haben offenbar nicht weitergeführt. Es wird sehr schwierig sein, den Täter jetzt noch zu überführen. Vielleicht, wenn man die Tatwaffe findet oder sich ein Mitwisser meldet. Oder es gibt doch noch einmal einen DNA-Treffer.
Zitat von jim_rimbaudjim_rimbaud schrieb:Was mir zum Beispiel in den letzten Beiträgen aufgefallen ist, dass hier angenommen wurde der Augenzeuge aus dem ORF Bericht sagt, dass Daniela mit dem Fahrrad unterwegs war. Meiner Meinung jedoch sagt er das nicht, sondern (zumindest wenn ich nichts überhört hab), Daniela kam von links und versuchte die Straße zu überqueren, was für mich eher dafür spricht, dass sie gegangen ist.
Im ORF Bericht sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft bei ca. 6:20, dass der Augenzeuge Daniela mit Fahrrad gesehen hat.

Youtube: Innsbruck: Mord in der Telefonzelle / Thema Spezial: Ungelöst - mysteriöse Kriminalfälle (ORF, 2017)
Innsbruck: Mord in der Telefonzelle / Thema Spezial: Ungelöst - mysteriöse Kriminalfälle (ORF, 2017)
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In diesem Beitrag sagt der Sprecher auch, dass das Phantombild (wahrscheinlich die Haare) und die Stimme (wahrscheinlich der Akzent) auf den Bosnier gepasst hätten, der wenige Tage vor dem Mord eine Gewalttat im Rapoldipark begangen hat. Zur Gegenüberstellung mit der Ohrenzeugin ist es aber erst sehr spät gekommen, was sogar der Anwalt des Bosniers kritisiert hat. Dass ihn der Augenzeuge nicht identifizieren konnte, wundert mich nicht, da er ja das Gesicht offenbar gar nicht beschreiben konnte. Der Blickkontakt muss sehr kurz gewesen sein, da der Zeuge mit dem Auto vorbeifuhr.
Zitat von jim_rimbaudjim_rimbaud schrieb:Weiters fiel mir, wie bereits mehrmals erwähnt die zerbrochene Scheibe auf.
Die Scheibe dürfte laut Polizei (Zeitungsbericht auf Seite 21) schon vorher zerbrochen gewesen sein.

Kurz zusammengefasst meine Meinung: Ich tendiere zum jetztigen Zeitpunkt wieder mehr dazu, dass der ominöse Bosnier die Tat begangen hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.12.2018 um 12:03
Heyhey,

Danke erstmal für deine Reaktion.

Da hast du recht, es dürfte wohl wirklich äußerst schwierig werden und dennoch finde ich den Fall ungemein interessant, aber eben auch so ungewöhnlich, dass ich mich Frage, wie man nicht vielleicht doch noch neue Ideen dazu finden könnte.
Ich habe mich auch gefragt, ob es nicht abseits vom Forum hier Möglichkeiten geben könnte, noch Informationen zu finden, bzw. Unsicherheiten abzuklären. Oder vielleicht kann man tatsächlich nochmal Leute, die damals im Umfeld von Daniela waren, über das Forum finden... Vielleicht ist das aber auch naiv von mir...

Ist den grundsätzlich noch Interesse gegeben, sich nochmal mit dem Fall zu beschäftigen?

Danke, für die Richtigstellung. Aber wie wahrscheinlich ist denn, dass Daniela tatsächlich bereits in der TZ eine Telefonnummer gewählt hatte? Schließlich scheint, dass ja eine Info der Ermittlerteams zu sein, und dies würde meiner Meinung nach sehr viel verändern.

Und dann wären da noch meine Fragen zu Georg H, und kann jemand was zu den Andeutungen sagen, die Lohengrin in diesem Zusammenhang hier gegen Ende erwähnt hat? Für mich ist hier und in den Medien immer sehr genau darüber nachgedacht worden, was Daniela vor der Tat gemacht hat, aber weniger was sie eigentlich an dem Abend noch vorhatte und in welcher Beziehung der damalige gemutmaßt oof zu anderen Personen aus Danielas Umfeld stand...

Und zum Bosnier. Ich bin selbst in Innsbruck geboren und für mich ist es so ungewöhnlich, dass an dieser Stelle, um diese Zeit Daniela ein Zufallsopfer wurde, noch dazu mit einem derartig langen Messer.

Für mich gibt es noch mehr Punkte, die Interessant sind, aber die würde ich nur bei Interesse noch ansprechen...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

08.12.2018 um 22:27
Prinzipiell bin ich schon an einer Diskussion interessiert, aber meiner Einschätzung nach wurde mit unserem beschränkten Kenntnisstand schon alles ausdiskutiert. Wenn du konkret neue Aspekte einbringen kannst, diskutiere ich gern mit.
Zitat von jim_rimbaudjim_rimbaud schrieb:aber weniger was sie eigentlich an dem Abend noch vorhatte
Daniela wollte angeblich zu ihrem Freund nach Pradl (Studentenheim Defreggenstraße?). Ich denke, dass sie in der Telefonzelle anrufen wollte, weil der Akku ihres Handys leer war.
Zitat von jim_rimbaudjim_rimbaud schrieb: für mich ist es so ungewöhnlich, dass an dieser Stelle, um diese Zeit Daniela ein Zufallsopfer wurde
Tja, Zufallsopfer oder nicht, das ist die große Frage. Auch die Ermittler waren da nicht immer derselben Meinung, denn zu Beginn hieß es "Beziehungstat", später dann "Zufallsopfer" und dann wieder "Beziehungstat". In Innsbruck gab es Jahre später mal ein Zufallsopfer, das mit einem Küchenmesser erstochen wurde.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/tiroler-nach-mord-mit-kuechenmesser-in-anstalt/1.140.613

Beim Bosnier passen das Phantombild und die Stimme (laut Staatsanwaltschaft), er hatte einen Bezug zum Rapoldipark und war vorher schon gewalttätig. Da kommt schon einiges zusammen, das für ihn als Täter spricht. Außerdem gab es eine ominöse SMS aus Bosnien, von der wir aber leider zu wenig wissen.

Was mich am meisten umtreibt ist die Frage, warum es plötzlich Zeugen gab, die Daniela zu Fuß und hinter ihr eine Person auf einem Fahrrad sahen. Davon war jahrelang keine Rede.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

09.12.2018 um 03:04
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Daniela wollte angeblich zu ihrem Freund nach Pradl (Studentenheim Defreggenstraße?). Ich denke, dass sie in der Telefonzelle anrufen wollte, weil der Akku ihres Handys leer war.
Sie hat ja am Abend scheinbar häufiger versucht zu telefonieren.. Aber mit wem? Und wen hat sie erreicht, bzw. warum nicht erreicht... Für mich deutet jedenfalls der Versuch in der TZ darauf hin, dass Daniela keine Ahnung einer unmittelbar drohenden Gefahr hatte. Mit so viel Alkohol im Blut und leerem Handyakku.. Weiß man da die Nummer eines Freundes auswendig? Hat man ein Adressbuch dabei? Wenn ja, würde man diese Option wählen, wenn man verfolgt und in Gefahr ist? Ich denke nicht.

Wenn sie sozusagen beim eingeben der Nummer vom Täter unterbrochen wurde, wurden ihr mehr oder weniger alle Fluchtwege abgeschnitten. ich nehme an beide Stiche passieren in der Telefonzelle, gab es einen streit und es ein streit unter bekannten war, warum war der relativ kurz (Ohrenzeugin)? Und wenn es schon vorher geplant sie zu töten, warum riskiere ich einen Streit, wenn sie vielleicht in der TZ bereits stark eingeengt war.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Beim Bosnier passen das Phantombild und die Stimme (laut Staatsanwaltschaft), er hatte einen Bezug zum Rapoldipark und war vorher schon gewalttätig. Da kommt schon einiges zusammen, das für ihn als Täter spricht. Außerdem gab es eine ominöse SMS aus Bosnien, von der wir aber leider zu wenig wissen.
Ja, aber der war ja vermutlich ein früher Verdacht und die Ermittler sagten, sie gehen inzwischen davon aus, dass es sich bei dem Mann nicht um den Täter handelt. Und es gab ja einen zweiten Bosnier, der mit Daniela studiert hat und mit dem die SMS eher in Zusammenhang gebracht wird.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Was mich am meisten umtreibt ist die Frage, warum es plötzlich Zeugen gab, die Daniela zu Fuß und hinter ihr eine Person auf einem Fahrrad sahen. Davon war jahrelang keine Rede.
Das wundert mich auch, da wäre sehr interessant, wann es zu den Zeugenaussagen gekommen ist und wie viele es waren. Denn sollte das so sein, ist meiner Meinung nach der Augenzeuge mit dem Phantom obsolet und dann spricht meiner Meinung nach viel mehr für eine Bekanntschaft.. Hier frag ich mich auch warum sollte ausgerechnet mit der Sattelhöhe eine falsche Information herausgegeben werden, ist jedoch auch nur relevant, wenn Daniela wirklich ohne Fahrrad gesehen wurde. Und wen hat dann der Augenzeuge aus dem Bericht gesehen und wie kann man sich so täuschen, er wirkte ja im Video doch sehr überzeugt... Scheinbar musste man ja dann anderen Zeugen mehr vertraut haben und dafür müssten dann doch stärkere Argumente vorliegen. Denn ein Zeuge, der früh morgens, auf dem Weg in die Arbeit, in unmittelbarster Tatortnähe was beobachtet, kann meiner Meinung nach nicht einfach so unglaubwürdig werden...

Ah und wie gut wäre es zu wissen von welchen Zeugen Georg H. gesprochen hat. "Weiß" man eigentlich inzwischen was damals an diesem Post auffällig gewesen sein soll (gern auch pn)? Ich fand spannend, dass Georg H. in dem Post sagt, es habe eigentlich keine Auseinandersetzung gegeben, besonders nicht zwischen Daniela und dem Ex TV und er sei auch nicht beeinflusst worden. Denn schließlich behauptet er ja so das Gegenteil der Informationen die auf den Auszügen stehen, welche ja scheinbar aus den Akten stammen.

Für mich auch überhaupt nicht verständlich warum man nach so langer Zeit, nicht mehr Informationen aus den Akten an die Öffentlichkeit gibt. Weiß nicht, ob das nicht sogar die Eltern wollen würden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

11.12.2018 um 18:53
Ich bin immer noch traurig dass dieser Fall nie aufgeklärt werden konnte. Es macht einfach keinen Sinn und ich habe heute noch Angst Abends alleine durch Innsbruck zu gehen. Daniela war ein unglaublich lieber Mensch, der es nicht verdient hat so früh zu sterben. Das hat niemand aber sie speziell nicht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 20:33
Da ich ja behauptet habe Daniela zu kennen, musste das nun erst einmal von den Mods überprüft werden - was ich übrigens super finde - in der Zwischenzeit wurde allerdings mein ursprüngliches Post gelöscht und auch die Antworten darauf sind verschwunden.
Da meine Identität nun mit den Mods geklärt ist, ich meine Schreibrechte wieder zurück habe, die Posts aber nicht wiederhergestellt werden können, hier nochmals mein Post!
Hoffe es kann nun beginnen :)


Halli Hallo!

Ich weiß um ehrlich zu sein gar nicht wie ich anfangen soll...
Stelle ich mich vor, nenne ich meine Beweggründe warum ich eigentlich hier bin, lobe ich die hier geleistete Aufarbeitung bzw Behandlung des Falles, platze ich mit meiner Theorie heraus, weise ich auf Umstände hin die entweder noch gar nicht hier diskutiert bzw. falsch diskutiert wurden?
Ein Dilemma, vor allem weil sich weder in diesem Thread noch in diesem Kriminalfall lange etwas getan hat und viele, für mich sehr interessante Forumsmitglieder als ehemaliger Mitglieder oder in letzter Zeit als nicht mehr aktiv aufscheinen.

Da ich einen kleinen Funken Hoffnung habe und diesen Thread noch nicht für tot erklären will, möchte ich ein paar Zeilen über meine Beweggründe und mich selbst schreiben, mit dem Hintergedanken, dass es vielleicht jemanden gibt, der es - sagen wir mal - interessant genug findet, sich mit mir auszutauschen bzw. frischen Wind in diesen Fall zu bringen.

Ich kenne diesen Fall seit dem ersten Tag, vor allem deswegen, weil ich aus dem Nachbarort von Daniela stamme, mit ihr zur Schule ging und sie auch kannte. Dazu muss ich sagen, als Daniela starb war ich 16 - sie war also ein paar Jahre älter als ich. Meine langjährige beste Freundin (zu der ich mittlerweile keinen Kontakt mehr habe) wohnte im selben Ort als Daniela (um genau zu sein, nur ein paar Häuser weiter) und kannte sie um einiges besser als ich.
Um es gleich mal vorwegzunehmen - ich verfüge nicht über Insiderwissen in diesem Fall, aber über die Person Daniela bzw. einige Dinge zu ihrer Person die in diesem Forum diskutiert bzw „falsch“ diskutiert wurden, hätte ich vielleicht ein bisschen Licht ins Dunkel bringen können.

Allerdings ist das nicht der einzige Grund warum ich hier bin...und warum bin ich eigentlich erst jetzt hier?

(Ich habe jetzt schon Angst es könnte wohl ein längeres Post werden und auch, dass es nach so langer Zeit kein Interesse an einer weiteren/neuen Diskussion gibt und ich mir hier die Finger umsonst wundschreibe - aber in Anbetracht dieser so traurigen, ernsten Angelegenheit, denke ich „it’s worth a shot“.)

Die nächsten, möglicherweise vielen Zeilen, die auf den ersten Blick belanglos wirken mögen, sind im Grunde dazu da, mein ernsthaftes Interesse an diesem Fall zu unterstreichen, in der Hoffnung eben diese Diskussion doch noch einmal - wie in „guten alten Zeiten“ - zu beleben.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als mich an besagtem Tattag meine beste Freundin anrief um mir mitzuteilen, dass Daniela ermordet wurde. In den darauffolgenden Tagen und Wochen wurde natürlich in unserer Umgebung viel darüber gesprochen, allerdings kann ich mich kaum an „Tratsch“ erinnern. Fast bemerkenswert wenn man bedenkt, dass ja auf dem Land jeder jeden irgendwie kennt und viele ihren Senf dazugeben wollen, Gerüchte schüren, etc.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wann dann diese Daniela-Drogenszene Theorie überhand nahm, allerdings, so zumindest mein Eindruck, schlief der Fall dann in den Köpfen vieler (aus der Region) ein.
Vergessen ist Daniela aber sicher nicht!

Ich merke schon, ich komme irgendwie nicht auf den Punkt - schreibe und lösche es wieder, rede mich hier wahrscheinlich um Kopf und Kragen. :(

Ich habe Daniela jedenfalls nie vergessen, viel an diesen Fall gedacht, immer wieder mal etwas dazu in den Medien gelesen bzw gegoogelt, aber so wirklich reingehängt habe ich mich, nach dem das öffentliche Interesse etwas flöten ging, nicht. Nun bereue ich das sehr, da man sich 2013-2015 zumindest auf dieser Platform doch sehr viel mit dem Fall beschäftigt hat und ich mich wirklich sehr, sehr gerne mit vielen dieser sehr engagierten, intelligenten Usern ausgetauscht hätte.
Ich habe 2 Jahre nach dem Mord an Daniela das Waldviertel bzw Österreich verlassen, bin ausgewandert und habe Kriminologie studiert. Naturgemäß habe ich also prinzipiell großes Interesse an Kriminalfällen und auch wenn es für den einen oder anderen komisch klingen mag, dass obwohl ich ja beruflich schon 24/7 mit sagen wir mal „menschlichen Abgründen“ zu tun habe, ich mich dann auch noch privat, in meiner Freizeit, mit Kriminalfällen beschäftige. Ist aber eben auch eine Leidenschaft, möglicherweise auch ein sehr ausgeprägter Gerechtigkeitsinn und viel Hartnäckigkeit und der generelle (?) Grundgedanke eines Kriminologen, dass ein Fall NIE unlösbar ist.
Ich möchte aber anmerken, dass kein Kriminologe jemals einen Fall professionell unter die Lupe nehmen könnte/würde bzw Täterprofile, genau Tathergänge, etc. erstellen/erläutern könnte/würde, ohne Einsicht in die Polizeiakte zu haben, denn das wäre schlichtweg unprofessionell.
Was ich damit sagen möchte, sollten sich doch noch Diskussionspartner hier finden, so würde ich mir keineswegs anmaßen, ein tatsächliches Täterprofil oder einen Tathergang zu erstellen.
Ich könnte allerdings - so denke ich jedenfalls - mit Erfahrung auf diesem Gebiet und eben mit ein bisschen Wissen über das Opfer, ihr Leben bevor sie nach IBK ging, weiterhelfen.

Warum ich urplötzlich letzte Woche an Daniela denken musste, gegoogelt habe, und zu meiner Überraschung dieses Forum gefunden habe, kann ich gar nicht sagen - vielleicht Schicksal.
Während ich mich zwar für Kriminalfälle - auch aus meiner alten Heimat - interessiere, stelle ich nur selten Nachforschungen an was heimische Fälle betrifft. Ich finde es extrem frustrierend, wie wenig Öffentlichkeitsarbeit (wahrscheinlich auch aus Datenschutzbestimmungen) in Ö betrieben wird. In diesem Fall sieht man ja sehr gut wie wenig bis heute bekannt ist, wie wenige Fakten der Öffentlichkeit übermittelt wurden und wie schwierig es damit auch ist, Zeugen dazu bewegen, nach all den Jahren doch noch auszusagen (und die gibt es meines Erachtens bestimmt), weil der ein oder andere durch die mageren, an die Öffentlichkeit weitergegeben Fakten, gar nicht weiß, DASS er/sie etwas möglicherweise wichtiges zu sagen hat bzw einfach lieber den Mund hält als irgendetwas „falsches“ zu sagen. Ich merke allerdings, ich schweife ab, und während ich das noch viel weiter ausführen könnte, lasse ich es lieber, denn das ist ein Kapitel für sich.

Um darauf zurückzukommen, wo ich eigentlich hinwollte, ich begann mich mit dem Fall letzte Woche wieder bzw so richtig intensiv zu beschäftigen nach dem ich auf dieses doch sehr interessante Forum stieß. Ich habe die letzten paar Tage, praktisch ohne Unterbrechung die kompletten 234 Seiten gelesen, erfuhr viel Neues, las interessante Theorien und auch Medienbereiche, kam zu einigen Fragen/Schlüssen/Unstimmigkeiten und Theorien die hier noch gar nicht behandelt wurden.
Mir brannte es ja bereits nach wenigen gelesen Seiten schon sehr in den Fingern, Theorien zu hinterfragen, Fragen zu beantworten, etc., aber mit dem Bewusstsein, dass ich 1. noch 200+ Seiten vor mir hatte, 2. der Wissensstand sich ja mit den Entwicklungen im Fall ständig änderte und es somit unsinnig und eh schon zu spät wäre und 3. erst auf der letzten Seite erfahren (und das auch schon leider geahnt hatte) dass der Thread gar nicht mehr wirklich aktiv ist, habe ich nun doch schlussendlich gewartet bis ich wirklich alles gelesen bzw gesehen habe bevor ich mich hier angemeldet habe. Dazu muss ich sagen, dass es wohl Artikel bzw Berichte in der ORF Videothek und anscheinend gelöschte User-Posts gab, die ich nicht mehr studieren konnte, aber, so denke ich, durch die Diskussion hier, mir doch ein gutes Bild machen konnte (wenn auch aus zweiter Hand).
Obwohl ich sicherlich das ein oder andere Detail, welches ichzu einem Zeitpunkt mal erwähnen wollte, während des tagelangen Lesens wieder vergessen habe, so denke ich, dass das Lesen „in einer Wurst“, sprich 234 Seiten auf einmal, doch einen entscheidenden Vorteil hatte - ich wage jetzt einfach mal zu behaupten (und bitte nicht falsch verstehen) nicht „betriebsblind“ geworden zu sein.
Erklärung: auch wenn der Fall erst Jahre nach dem Mord hier angefangen wurde zu diskutieren, passierten einige, hoch emotionale Entwicklungen (Verhaftung, Enthaltung, etc). Sprich, ein ständiges Auf und Ab, Verwechslungen von alten und neuen Erkenntnissen, etc.
Wenn man das alles auf einmal liest, und vor allem mit Jahren Abstand zu den Geschehnissen, dann filtert und bewertet man gewisse Dinge anders. Wie gesagt, soll keine Kritik sein - im Gegenteil, hier wurde echt sehr toll diskutiert- ich denke aber ein paar Sachen übersehen...

Wenn es also doch noch Menschen gibt, die dieser Fall interessiert, bitte antworten.
Ich bin übrigens davon überzeugt, dass dieser Fall lösbar ist - definitiv für Ermittler (ob in Form eines neuen Cold Case Teams oder Kriminologen im klassischen Sinne) MIT Akteneinsicht versteht sich!


Liebe Grüße


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 20:38
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Ich bin übrigens davon überzeugt, dass dieser Fall lösbar ist - definitiv für Ermittler (ob in Form eines neuen Cold Case Teams oder Kriminologen im klassischen Sinne) MIT Akteneinsicht versteht sich!
Was macht dich so zuversichtlich dass der Fall noch lösbar ist, nachdem er erst vor kurzem von der Cold Case Abteilung des BKA, offenbar ohne dadurch neue Erkentnisse zu gewinnen, bearbeitet wurde?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 20:41
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Wie gesagt, soll keine Kritik sein - im Gegenteil, hier wurde echt sehr toll diskutiert- ich denke aber ein paar Sachen übersehen...
Na dann, schieß los.
Was denkst du wurde übersehen?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 21:29
Hier mal ein Link über die Arbeit der CCM!

Kurt Linzer, Chef der Cold Case Abteilung im Bundeskriminalamt.

Vom 13. September 2019
https://dunklespuren.podigee.io/b10-bonus-interview-mit-kurt-linzer

Damit man ein bisserl mehr Einblick hat, was die CCM überhaupt so in ihrer Arbeit macht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 22:52
@misfit

Ich denke im Fall Daniela gibt es verhältnismäßig wenige ungeklärte Fragen - für die Ermittler!

Fairerweise muss erwähnt werden, dass auch die Umstände des Mordes durchaus schon sehr viele, für Ermittler sonst sehr schwierig zu erarbeitende Details, automatisch ans Licht brachten.
Anderseits, denn das muss auch fairerweise erwähnt werden, gibt es einige Umstände in diesem Fall, die die Ermittlungen, vor allem in der Anfangsphase, extrem schwierig gemacht haben.

Die Tatsache, dass es in diesem Fall

* eine Leiche
* einen Tatort
* persönliche Gegenstände des Opfers
* die Identität des Opfers
* Zeugen
* DNA
* Todeszeitpunkt
* Todesursache
* „nur“ 14 Jahre zurückliegt

gibt, ist, wenn auch schwer zu glauben, tatsächlich ganz schön viel für einen Cold Case.

Also anhand oben genannter Punkte, definitiv kein unlösbarer Fall.

Auf die Fragen, auf die so viele User hier und auch der Rest der Öffentlichkeit die dieser Fall bewegt, so gerne Antworten hätten, haben die Ermittler meines Erachtens Antworten.
Wir wissen natürlich leider praktisch gar nichts.

Nehmen wir mal die Tatwaffe als Beispiel. In offiziellen Berichten heißt es, es handelt sich „vermutlich“ um ein Küchenmesser.
Wenn die Tatwaffe selbst nie gefunden wird, ist das Stichwort „vermutlich“ extrem wichtig und würde es es nicht geben, wäre es äußert unprofessionell.
Mit Messern ist das ohnehin immer so eine Sache - Messer sind meist grundsätzlich schwerer als Tatwaffe zu identifizieren (wenn man die vermeintliche Tatwaffe hat zum Vergleich mit den Wunden) als die meisten Schusswaffen.
Aber egal - „vermutlich“ handelt es sich um ein Küchenmesser. Jetzt ist es für uns leider nicht zu sagen wie „sicher“ es ist, dass es sich um ein Küchenmesser handelt. Weil, wie bereits erwähnt, die korrekte, professionelle Aussage der Ermittler eben heißen muss, dass es sich VERMUTLICH um ein Küchenmesser handelt. Der Gerichtsmediziner kann aber die Wahrscheinlichkeit wie sicher es sich um ein Küchenmesser gehandelt hat, sehr gut sagen. Das steht auch sicher so in den Akten, die wir aber eben nicht kennen. Somit ist das für uns, nüchtern betrachtet, eine 50/50 Chance ob es nun ein Küchenmesser oder ein anderes (professionelleres) Messer war.
Was ich damit sagen will, könnten wir den Gerichtsmediziner persönlich fragen wie seine Meinung dazu ist - quasi off the record - wären wir um einiges weiter hier da wir die Wertigkeit des Wortes „vermutlich“ besser beurteilen könnten.
Ich behaupte also einfach mal, die Frage nach der Tatwaffe ist eine ja/nein Frage wie die meisten Fragen zu diesem Fall. Und nur noch „ja/nein Fragen zu stellen bzw. beantworten zu müssen ist definitiv um einiges leichter als von 100 möglichen Szenarien auszugehen.
Da das Detail der Tatwaffe eines der sehr wenigen, öffentlichen Fakten ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass es sich tatsächlich, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um ein Küchenmesser handelt und das Wort „vermeintlich“ eben als zu erwartendes, professionelles Wort abgeführt wird.

Beispiel Fahrradsattel: ebenfalls eines der wenigen Details. Wie sicher es ist, dass der Fahrradsattel ausgefahren war, wissen wir nicht, trotzdem wurde es veröffentlicht. Irgendeinen Anhaltspunkt muss es ja gegeben haben, darüber wurde hier ja auch schon diskutiert - Dreckränder, Größe des Opfers, möglicherweise Zeugenaussagen. War der Fahrradsattel nun ausgefahren - ist wieder eine ja/nein Frage.

Dies waren 2 Beispiele (könnte noch viele andere nennen) - meiner Meinung nach zieht sich das mit den ja/nein Fragen durch den gesamten Fall, und das ist echt keine schlechte Ausgangsposition.

Auch wenn es nur schwierig ist, sich über die Qualität der Ermittlungen als Außenstehender ein Bild zu machen, so denke ich doch, dass die Ermittler zumindest jetzt, ein sehr gutes Bild und einen durchaus lösbaren Fall haben. Man darf natürlich nicht vergessen, dass es auch durchaus wahrscheinlich ist, dass die Ermittler einen stark Tatverdächtigen im Auge haben, es aber einfach für eine Verurteilung nicht reichen würde, vielleicht auch, weil man letztendlich, quasi im Endspurt, gravierende Fehler gemacht hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 23:09
Hochinteressant, was du schreibst.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.10.2019 um 23:28
@xTrina

Es gibt da so ein paar Dinge die ich gerne diskutieren würde, ich bin mir aber noch nicht sicher wie genau ich all das formulieren soll 😬

Aber um mal mit einem nicht ganz so „explosiven“ Punkt anzufangen:

Hier wurde bereits mehrmals, vor allem am Anfang dieses Threads, über die Position des Fahrrads diskutiert.
Zur Erinnerung:
* als noch angenommen wurde, dass Daniela selbst mit dem Fahrrad zum Tatort kam, wurde diskutiert warum sie denn das Fahrrad nicht direkt bei der mittleren Telefonzelle abgestellt hat.
* die unterschiedliche Stellung der Pedale bzw. das mögliche Bewegen des Fahrrads durch Ermittler wurde diskutiert
* in ersten und sogar späteren Berichten hieß es mal es wurde feinsäuberlich abgestellt bzw es lag neben ihr.

Ich fand vor allem letzteren Punkt sehr interessant. Irgendjemand sagte mal, dass er/sie aus sicherer Quelle wüsste, dass als die Polizei eintraf, das Fahrrad stand und wenn überhaupt nur der psychisch kranke Pensionist der Daniela fand, es aufgestellt haben könnte.
Nun wissen wir natürlich nicht ob zuerst die Polizei oder die Rettung vor Ort war aber - hier meine Überlegung:
Der Todeszeitpunkt war 4:50, der Notruf ging im 5:03 ein, auch wenn man natürlich erst nach der Obduktion wusste wann Daniela starb, so war ihr Körper beim Eintreffen der Behörden sicher noch warm, wies keine Leichenstarre auf, etc.
Meiner Erfahrung nach, könnte (eigentlich sollte!) es Wiederbelebungsmaßnahmen gegeben haben. Aber selbst wenn man davon ausgeht, dass es sie nicht gegeben hat, so bot sich den Behörden definitiv nicht das Bild einer bereits lange liegenden Leiche. Die Rettung muss vor Ort gewesen sein, Sanitäter/Notarzt müssen bei dieser Auffindungslage das Opfer berührt, gedreht, etc haben. Vielleicht lag ja eben doch das Rad daneben, durch den Tatort selbst, der sehr engen Telefonzelle, musste es möglicherweise bereits von der Rettung bewegt werden.
Prinzipiell darf an einem Tatort natürlich nichts verändert werden bis die Spurensicherung oder Gerichtsmedizin eintrifft (wie genau die Sachlage in Ö ist, weiß ich nicht), aber wenn alles darauf hindeutet, dass die Tat sehr frisch bzw das Opfer noch warm ist, stehen lebensrettende Maßnahmen im Vordergrund, und der Tatort wird zwangsläufig verändert. Das wird natürlich alles protokolliert, man kann also den Tatort dann schon auf Papier sehr gut nachvollziehen bzw die möglicherweise nicht 100% korrekten Tatort Fotos deuten. Der einzige Grund warum ich das erwähne, ist weil es definitiv einen sehr späten Artikel/Aussage gibt, dass ihr Rad lag. Ich weiß nicht mehr genau wann und wo, könnte ich aber finden.
In Anbetracht dessen, dass eigentlich alles was mit dem Fahrrad zusammenhängt durchaus wichtig ist, finde ich es zumindest wichtig es mal angesprochen zu haben. Die Tatsache, dass man sich in der Öffentlichkeit anscheinend ja nicht festgelegt hat (bewusst?) kann natürlich durchaus aus ermittlungstaktischen Gründen so sein. Ebenso wäre es durchaus möglich, dass die Ermittler bereits recht schnell nach der Tat wussten, dass Daniela nicht selbst zum Tatort geradelt ist.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.10.2019 um 09:27
@PotomacRiver

Ich weiß aus sicherer Quelle (nämlich von einem der Rettungssanitäter), dass das Rad beim Eintreffen der Rettung dort so gestanden ist, wie wir es von den Fotos kennen. Die Polizei kam erst nach der Rettung zum Tatort.

Für eine Tathergangshypothese ist es sehr entscheidend, ob Daniela selbst zu den Telefonzellen geradelt oder zu Fuß gegangen ist. Deshalb habe ich mir über diese eine Frage sehr oft den Kopf zerbrochen. Es gibt ja einen Zeugen, der (sogar im Fernsehen, mit Skizze) erklärte, dass er Daniela auf dem Rad gesehen hat. Die Ermittler vom LKA haben diese Ansicht übernommen (zumindest wurde nie das Gegenteil kommuniziert). Das Cold Case Team ging aber davon aus, dass Daniela zu Fuß gegangen ist. Nun nehme ich nicht an, dass das CCT nach acht Jahren neue Zeugen aufgetrieben hat. Wie kannst du dir aus kriminologischer Sicht diese unterschiedlichen Sichtweisen erklären?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.10.2019 um 11:39
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Für eine Tathergangshypothese ist es sehr entscheidend, ob Daniela selbst zu den Telefonzellen geradelt oder zu Fuß gegangen ist.
Weil?
Es kommt doch immer das gleiche Ergebnis raus.
Egal ob sie zu Fuß gegangen ist oder ob sie mit dem Fahrrad gefahren ist. Oder?
LG


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.10.2019 um 12:01
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Für eine Tathergangshypothese ist es sehr entscheidend, ob Daniela selbst zu den Telefonzellen geradelt oder zu Fuß gegangen ist.
Genau so ist es! Der Unterschied ist wie Tag und Nacht.
Wer dies noch nicht so verstehen kann @xTrina welch gewaltigen Unterschied dies ausmacht
, sollte sich - wäre nett - mehr und tiefer hier im Thread einlesen. Ist alles ausführlichst darin beschrieben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.10.2019 um 12:25
@xTrina

Wenn Daniela mit ihrem Rad gefahren ist, kann z. B. die Theorie vom Cold Case Team nicht stimmen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

29.10.2019 um 14:47
Hallo! Zur Sicht in die Telefonzelle hinein bzw. zu den Blutspuren in der Zelle waren doch immer Bilder gesucht? Ich kannte den Fall bisher nicht und habe beim Nachlesen von Artikeln zum Fall noch Bilder gesehen, die ich der Galerie anfügen möchte. Falls Ihr sie doch schon verlinkt habt und ich habe das überlesen, dann möge man mir das bitte nachsehen.

Dieses Bild stammt aus dem Krone-Artikel, den SteamedHams hier 2018 verlinkt hatte:
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb am 30.08.2018:Die Kronenzeitung hat vor knapp 2 Monaten nochmals einen Bericht veröffentlicht.
(https://www.krone.at/1734258)
fullOriginal anzeigen (0,3 MB)

Dieses hier zeigt nicht die linke Abtrennung der Kabine, die deckt der Feuerwehrmann ab:

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Skaliert, Bildquelle (Kleine Zeitung, 30. April 2017)


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