@Doverex Doverex schrieb am 19.08.2014:Nun gut, wenn das die selbige Quelle vielleicht ist, die Lohengrin das mit der Freundin X schrieb, hab ich sowieso da starke Zweifel, dass wir dieser Quelle das Vertrauen schenken können.
Es handelt sich bei den Quellen um zwei Personen. Nur so zur Info
;)Das mit dem 'Blödsinn' habe ich dann mal überlesen.
;)Doverex schrieb am 19.08.2014:Weiters auch hier habe ich etwa von Lohengrins daraus angenommenen Zeit/Wegdiagramm hefitg angezweifelt. Eben das sich die ca. 30 Minuten vom Verlassen der Wohnung von DK bis zu dem Zeitpunkt, wo der Pensionist die leblose DK fand, erstreckt und NICHT wie von ihm angenommen, nur bis zum Tatzeitpunkt.
Da hat natürlich ein Jeder so seine eigenen Ansichten.
;) Ich bin allerdings nicht der
Meinung das man nun das Zeit-/Wegediagramm der IBK Polizei im Gesamten in die
'Tonne kloppen' muss.
Fakt 1: Notrufeingang 05:04 Uhr (durch den Pensionär)
Fakt 2: Tatzeitpunkt zwischen 04:40 und 04:50 Uhr GMI IBK
(unter der Annahme dass das GMI halbwegs sauber gearbeitet hat)
Fakt 3: Zeugensichtung um 04:45 Uhr vor dem Hallenbad
Da der Zeuge auf dem Weg zur Arbeit war und ich mal unterstelle das der Zeuge
jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit zur Arbeit gegangen ist lässt sich die Wege-
strecke des Augenzeugen und die dafür benötigte Zeit von seiner Wohnung bis zum
Hallenbad relativ genau rekonstruieren. Wenn ich jetzt ausgehend von 04:45 Uhr
2-3 Minuten für den Weg v. Hallenbad und die darauffolgende Auseinandersetzung
(Streitgespräch Ohrenzeugin) vor den Telefonzellen ansetze komme ich auf fast
exakt 04:50 ( 04:48 /++) Uhr als Tatzeitpunkt.
Ich persönlich erkenne da keine Logik drin weshalb man nun die Zeit zwischen
04:50 Uhr und dem Notrufeingang 05:04 Uhr zu den fehlenden 30 Minuten rechnen
soll. Zum einen ergibt sich ja daraus das Daniela dort 15 Minuten gelegen hat und
zum anderen das sich aus diesen 15 Minuten keine relevanten Informationen ziehen
lassen. Sollten das BKA, LKA und die IBK Polizei tatsächlich von 05:04 Uhr ausgehen
halte ich das für einen groben Schnitzer und würde wiederum chrono
logisch nicht
zu der 04:25 Uhr-Sichtung (04:34/35 wäre dann korrekt) passen.
Wenn ich aber von der Tatzeit um 04:50 Uhr ausgehe dann komme ich ( wie Du schon
richtig erkannt hast ) auf 04:20 Uhr; es gibt also eine Differenz von 5 Minuten die ich
mir nur dadurch erklären kann das die Angabe '30 Minuten' eine gerundete Pauschal-
aussage ist. Aber auch das ist Ansichtssache und hängt z. T. auch von Fakt 4 ab.
;)Fakt 4: Verlassen (Zeugensichtung?, Zeugenaussage?) des KaKu-Heims um 04:25 Uhr.
Von wem nun diese Angabe stammt wissen wir nicht. Diese Angabe kann zum einen
vom ehem. Verdächtigen stammen aber auch von einer weiteren Person. Da man ja in
der Regel nicht zur Uhr schaut wenn sich jemand verabschiedet bzw. wenn man eine
Person irgendwo sieht gehe ich pers. davon aus das es sich dabei um eine Schätzung
handelt die als Orientierungspunkt von einem regelmässig wiederkehrenden Ereigniss
( wie z.B. das Schlagen der Kirchturmuhr um 0:30 Uhr ) ausgeht. Ich habe mir jetzt
allerdings nicht die Mühe gemacht nachzusehen wieviele Kirchen es da oben in der
'Ecke' gibt. Soll ja auch nur ein Beispiel sein; genauso gut kann es auch ein x-beliebiges
anderes Ereignis sein das sich regelmässig wiederholt (Zug-/Bahnverkehr etc.).
;)Denkbar wäre für mich also das dieser Zeuge (wer auch immer das war) ausgesagt
haben könnte das Daniela ca. 5 Minuten vor diesem Ereignis das KaKu-Heim
verlassen hat. Wenn dem so wäre dann muss man aber auch das Zeitgefühl berück-
sichtigen das bei jedem Menschen anders ist; daher wäre es auch möglich da
Daniela schon einige Minuten früher das KaKu-Heim verlassen hat.
Aber wie dem auch sei, die 04:25 Uhr würd ich als feste Konstante ansehen. Alle
weiteren Sichtungen wie Kapuzinergasse und Bogenmeile muss man als Schätzungen
ansehen da eine Person schlecht an zwei Orten (04:30 Uhr) gleichzeitig sein kann.
Es wird wieder ein 'Roman'; echt fürchterlich mit mir
;)@ZenCat1 So, liebe
@ZenCat1 , an dieser Stelle noch mal meinen lieben Dank für das Einstellen
der Fotos. Es ist zwar reichlich spät aber ich hatte Dir ja versprochen das ich darauf noch
Mal zurück komme. Mittlerweile ist mir klar das der Täter bei seiner Flucht nicht durch
die Sill gewatet oder geschwommen sein kann; dazu ist der Abhang m.M. nach wirklich
zu abschüssig. Allerdings bleibt noch eine geringe Chance das der Täter möglicherweise
auf der rechten Seite des Sillsteges (Blickrichtung Sillcenter) an´s Sillufer gelangt und
von dort bis zu der kleinen Bucht und von da aus den Trampelpfad bis zu der Stelle
gegangen ist den Du da fotografiert hast. Wenn es so wäre bliebe als Fluchtweg eigentlich
nur die östliche Richtung; irgendwie komme ich einfach nicht von der fixen Idee los dass
das Pembaur-Heim in diesem Mordfall eine Rolle spielt.
Besonders interessant fand ich das Foto von der Kohlstattgasse
Beitrag von ZenCat1 (Seite 202) . Wenn ich jetzt mal annehme das die Kohlstattgasse
2005 durchgängig begehbar bzw. mit dem Rad befahrbar war dann kann ich mir
gut vorstellen wie 'duster' diese Gasse in den frühen Morgenstunden gewesen sein muss
und das es für ein junges Mädel schon eine echte Herausforderung war wenn es diesen
Weg alleine hätte gehen müssen. Dazu müsste man wirklich einmal wissen ob es diese
Absperrungen 2005 auch schon gegeben hat. Wenn ich das richtig interpretiere dann
müsste man - vorausgesetzt die Kohlstattgasse war durchgängig begehbar- am Ende der
Gasse durch die Unterführung oberhalb des Plateau auf die Bogenmeile gelangen ?! Wenn
Daniela tatsächlich eine Freundin über die Kohlstattgasse zu dem Wohnheim oberhalb
des KaKu-Heim begleitet hätte dann müsste der weitere Weg dann eben durch diese
Unterführung auf die Bogenmeile geführt haben. So könnte ich es mir jedenfalls vorstellen.
Bezüglich der Weiher-Foto´s kann man jedenfalls sehr schön sehen das der Täter
X Möglichkeiten gehabt hat kurzzeitig unentdeckt zu bleiben; sei es um die Kleidung
und sich selbst zu reinigen oder um das Messer an geeignter Stelle zu entsorgen (was
ich im Hinblick auf das Messer aber nicht annehme). Nochmals Danke.
Gelegentlich ist in vorhergehenden Beiträgen davon gesprochen worden das es ja
unter Umständen eine Täterin gewesen sein könnte. Eine Theorie die ich ja auch
noch nicht ganz aus meinem Repertoire gestrichen habe. Da drängt sich aber
zwangsläufig die Frage auf ob eine Frau, auch wenn sie mit einem Messer 'bewaffnet'
ist, sich der Gefahr aussetzen würde selbst zum Opfer eines Übergriffes zu werden.
Da der Täter ja unstrittig den Rapoldipark als Fluchtweg genutzt hat müsste auch
im Fall einer Täterin Diese dann gezielt die dunkelsten Stellen für ihre Flucht nutzen.
Irgendwie kann ich mir das bei einem weiblichen Täter aber nicht so recht vorstellen.
Nun würde ich gerne noch mal auf die Motivforschung zurück kommen. Vordergründig
sieht es ja fast so aus das es u. U. ein Eifersuchtsdelikt sein könnte wobei es, wenn man
mal eine Täterin mit einbezieht, mehrere Varianten gibt die wir ja schon recht ausführlich
abgehandelt haben - einzig die Ausführung der Tat würde dem wiedersprechen. Das
Motiv ist immer noch ein Punkt mit dem ich mich regelmässig beschäftige ohne das mir da
etwas Schlüssiges zu einfallen würde.
Etwas ist mir aber doch noch dazu eingefallen; ab jetzt wird es zu einem 'Hintertreppenkrimi'.
Da ist mir jetzt keine bessere Umschreibung eingefallen, aber ich denke ihr wisst was
gemeint ist.
Vor einigen Jahren geisterte hier in der deutschen (BRD) Medienlandschaft einige Wochen
lang die Schlagzeile, das an deutschen Schulen die Prüflinge bereits im Vorfeld die Prüfungs-
ergebnisse kannten und dementsprechend die Benotung 'sehr gut' ausgefallen war. Ich
habe das leider nicht mehr so ganz genau in Erinnerung wann das war und welche
Schulformen davon betroffen waren. Ich habe habe halt nur noch in Erinnerung das es
einen relativ großen Medienrummel diesbezüglich gegeben hat.
Daher stelle ich mir die Frage ob ein Motiv ggbf. auch in dieser Richtung zu suchen wäre
da die Tat ja in einem Prüfungszeitraum bzw. vor der ersten? großen Prüfung stattgefunden
hat. Ich bin mir darüber im klaren dass das sehr weit hergeholt ist, aber die Tatsache das
Daniela sich an diesem Abend/Morgen ausschliesslich im studentischen Umfeld bewegt hat
könnte theoretisch auch hier ein Motiv vorliegen (Wissen über verbotene Dinge). Liebe
EX-Kommilitonen v. Daniela - das soll
kein Generalverdacht sein sondern auf
Einzelfällebezogen anzusehen. Es ist nur eine theoretische Überlegung - mehr nicht
;) Ein paar
Dinge wollte ich noch ansprechen, aber das mach ich dann später.
Mit freundlichen Grüßen
Lohengrin