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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 10:38
@Doverex

Ja, das hab ich bis heute nicht verstanden, warum der Anwalt immer so getan hat, als würde automatisch sein Klient auch 2,4 Promille haben. Ich nehme mal an, da wurde nie ein Alktest gemacht, also ist die Aussage Blödsinn.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 10:39
Ich glaube schon, dass man mit 2,4 Promille noch Rad fahren kann.

Auf Promillerechner.net habe ich eingegeben:

Start des trinkens 20 Uhr
Ende 4 Uhr
Größe 1,7m
Gewicht 55kg
weiblich
Alkohol: 6 x 0,5l Bier
Promille um 4 Uhr: 2,64

Also ehrlich, 6 Bier über 8 Stunden verteilt? Da kann man wohl noch Rad fahren, oder?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 10:48
@Doverex

Ich verstehe nicht, dass Sie plötzlich hier derartig reagieren, ich habe nur gesagt, dass eine Person mit deutlich weniger als 2,4 im Blut zu suchen ist, wer das ist, habe ich offen gelassen. Wenn Ihre Argumentation, dass das Opfer nicht mehr Fahrrad fahren konnte, richtig ist, gilt das auch für den sogenannten Verfolger.

Mehr habe ich nicht gesagt.

Dass man hier natürlich dann, wenn man die überprüfbare Aussage des Anwalts zu Hilfe nimmt, dass beide an einem Trinkspiel teilgenommen haben, könnte man daher schon BEGRÜNDET behaupten dass beide einen ähnlichen Alkoholspiegel haben mussten. Die Aussage des Anwaltes ist daher nachvollziehbar und soweit wie möglich auch begründet. Das hat mit Ihrem Beispiele bzgl. der 4 Personen im Auto nicht im geringsten etwas zu tun.
sondern der alleinige Blickwinkel darauf fixiert ist, dass der grausige brutale Mordfall Daniela Kammerer i-wann mal aufgeklärt wird.
Wichtig ist, hier neutral ranzugehen und eine "Aufklärung" nicht auf Kosten was es wolle durchzuführen. Unrecht kann man nicht durch weiteres Unrecht wieder gut machen.
Zitat von HammersteinHammerstein schrieb:Ich nehme mal an, da wurde nie ein Alktest gemacht, also ist die Aussage Blödsinn.
Nein, unter den behaupteten Hintergründen ist die Aussage des Anwalts sehr naheliegend.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 11:03
@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Wichtig ist, hier neutral ranzugehen
Wer schon mal überhaupt nicht neutral ist, ist der Anwalt. Das ist ihm natürlich nicht vorzuwerfen, ist ja sein Job. Aber aus dieser Sicht sind seine Aussagen zu bewerten.
Unter anderem auch diese:

In etwa dasselbe dürfte auch der Verdächtige gehabt haben.

Diese Aussage kann man gar nicht treffen, wenn man "neutral" ist. Erstens trinken bei einem Trinkspiel nicht alle gleich viel, weil die Menge ja davon abhängt, wie die Spiele jeweils ausgehen. Zweitens verteilte sich der Alkohol beim ehem. Verdächtigen höchstwahrscheinlich auf eine größere Masse, was dann selbst bei gleicher Konsumation zu einem geringeren Promillegehalt führt. Und drittens ist die Aktivität der Alkoholdehydrogenase (des Enzyms, das den Alkohol abbaut) bei jungen Männern höher als bei jungen Frauen.
Die Aussage des Anwalts ist also überhaupt nicht gedeckt. Soviel zur "Neutralität".

@Allgemeines

Danke für die Info. Auch aus meiner Sicht können wir die Radfahrtüchtigkeit nicht unbedingt ausschließen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 11:15
@nephilimfield

Danke. Dachte mir genau dasselbe. Außerdem weiß man ja nicht, was vor dem Trinkspiel getrunken wurde usw. Die Aussage über den Alkoholgehalt ist wilde Spekulation.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 11:43
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:könnte man daher schon BEGRÜNDET behaupten dass beide einen ähnlichen Alkoholspiegel haben mussten.
@JosefK1914
Na ja...!

Beispiel:
Lasse 2 gleichaltrige Menschen 50 Liegestüzte machen, da kann der eine tagelang einen Muskelkater haben und der andere gar nix.

Bei Blut-Alkohol ist es das Selbige, da spielen so viele verschieden Faktoren eine große bedeutende Rolle.

Polizeischüler machen etwa in ihrer Ausbildung manchmal den Alkotest bei sich selbst. Nicht nur das die Streuwirkung beim gemessenen Blutalkohol danach bei den vielen verschiedenen Personen sehr breit ist, kannst dir wohl gut vorstellen dabei, was 1 - 2 Stamperln Schnaps mehr oder weniger für völlig unterschiedliche Mess-Ergebnisse abliefern. Da ist Essen, Körper, männl./weiblich, tägliche Gewohnheiten etc. noch gar nicht mit berücksichtigt.

Auch bezweifle ich, dass auf der Party es jemanden gab, der Stricherln gemacht hat, wer was genau dort trank. Aus dieser Sichtweise ist es unmöglich, von einer Person auf i-eine andere zu schließen.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Danke für die Info. Auch aus meiner Sicht können wir die Radfahrtüchtigkeit nicht unbedingt ausschließen.
@Allgemeines & @nephilimfield

Das Daniela noch mit 2,4 Promille mit dem Rad fuhr, kann man sicher nicht völlig ausschließen.
Ich kann es mir nur nicht gut vorstellen, dass sie wirklich dazu im Stande war.

Erst recht wenn ich erfahre, dass ihr Rad ja
„gentleman-like“
vom der Party weg für sie geschoben wurde. Das klingt so danach (für mich), als wäre D.K. selbst gar nimmer fähig gewesen, ihr Rad halbwegs geradeaus zu schieben? So mal eine Spekulation von mir darüber.

Oder vielleicht hatte D.K. beim Verlassen der Party noch viel mehr als 2.4 Promille? Und trank danach in der Wohnung nix mehr, und hat bis zur Tat an Blutalkohol schon wieder was abgebaut, so das dann zur Tatzeit der Spiegel bei 2.4 war? Kann ich nicht sagen, genaueres weiß man nicht.

Aber wie man es dreht und wendet, bedeutend in dem ganzen Fall ist eben: "Wie kam das Rad zum Tatort"?

Ist Daniela selbst hingefahren (welche Zeugen haben sie fahren gesehen?) oder ist sie zu Fuß hin (welche Zeugen haben dies beobachtet?)???

Ich selbst glaube, dass dieser bedeutende Unterschied bei den Ermittlungen 2005 keine Rolle spielte. Auf diese Frage: "Wie kam das Rad überhaupt zum Tatort?" damals nicht wirklich drüber tiefer nachgedacht wurde, sondern weil ihr Rad am Tatort stand von vornherein angenommen wurde, dass sie selbst mit dem Rad auch dorthin gekommen sei. Aber gut möglich, dass ich mich dabei irre!

Ich denke mir, die Frage wie das Rad zum Tatort kam, ist in keinster Weise bis heute geklärt, in keine der möglichen Richtungen - so meine Meinung darüber.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 12:21
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:sondern weil ihr Rad am Tatort stand von vornherein angenommen wurde, dass sie selbst mit dem Rad auch dorthin gekommen sei.
2005 hieß es ja, Daniela sei mehrmals auf dem Rad gesehen worden, u. a. auch in der Amraserstraße. Von daher gab es für die damaligen Ermittler wahrscheinlich keinen Grund, von etwas anderem auszugehen.
Diese Zeugenaussagen sind aber zugleich das Verwirrende, wenn man sie mit der Hypothese des CCT vergleicht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 13:55
Wer schon mal überhaupt nicht neutral ist, ist der Anwalt. Das ist ihm natürlich nicht vorzuwerfen, ist ja sein Job. Aber aus dieser Sicht sind seine Aussagen zu bewerten.
Unter anderem auch diese:

In etwa dasselbe dürfte auch der Verdächtige gehabt haben.
Das mag sein, aber genausowenig sollte man die Auusage des Anwalts der Eltern des Opfers als neutral ansehen sondern genauso kritisch hinterfragen.

Wenn der Anwalt plötzlich unkonkret sagt, dass das Opfer auch zu Fuß gesehen wurde, wird hier das vielfach gleich entgegen anderslautender Zeugenaussagen für den ganzen Weg angenommen.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Diese Aussage kann man gar nicht treffen, wenn man "neutral" ist. Erstens trinken bei einem Trinkspiel nicht alle gleich viel, weil die Menge ja davon abhängt, wie die Spiele jeweils ausgehen. Zweitens verteilte sich der Alkohol beim ehem. Verdächtigen höchstwahrscheinlich auf eine größere Masse, was dann selbst bei gleicher Konsumation zu einem geringeren Promillegehalt führt. Und drittens ist die Aktivität der Alkoholdehydrogenase (des Enzyms, das den Alkohol abbaut) bei jungen Männern höher als bei jungen Frauen.
Die Aussage des Anwalts ist also überhaupt nicht gedeckt. Soviel zur "Neutralität".
In einem Rechtsstaat ist diese Aussage erstmal entlastend, da nicht der Angeklagte die Beweislast hat, sondern die StA. Mehr braucht ein Anwalt nicht zu sagen.

Der StA hat dann konkret dieser Aussage entgegenzutreten.

Auch beim Diskutieren wäre es aus meiner Sicht zu begrüßen, auch diese Grundsätze zu beachten. Klar kann man solchen Aussagen immer etwas entgegen setzen, aber ohne Information wie das Trinkspiel gelaufen ist, sind das reine Spekuationen ohne jegliche Grundlage, das Trinkspiel als solches ist jedoch ein ausreichender Hinweis auf einen hohen Alkoholspiegel, u.U. könnte er sogar HÖHER sein als beim Opfer. Zur Neutralität gehört dazu, auch diese Möglichkeit zu sehen und nicht immer nur die für einen Verdächtigen negative.
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Diese Zeugenaussagen sind aber zugleich das Verwirrende, wenn man sie mit der Hypothese des CCT vergleicht.
Eben, diese Zeugenaussagen darf man eben nicht einfach unbegründet unter den Tisch fallen lassen.

Aus meiner Sicht wäre hier mehrrechtstaatliches Denken angesagt.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 15:19
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Diese Zeugenaussagen sind aber zugleich das Verwirrende, wenn man sie mit der Hypothese des CCT vergleicht.
@nephilimfield
Ich finde es ja überaus positiv, wenn völlig neue und ohne i-welche "Verbandelungen" Ermittler einen alten ungeklärten Fall völlig neu und ganz von Vorne an untersuchen. So wie es das Cold Case Management im Fall Daniela Kammerer eben machte.

Scheint mir darin auch wichtig zu sein, dass etwa keine Nähe oder gar Freundschaft zwischen den früheren "alten" Ermittlern eines Falles besteht zu den neuen Ermittlern. Auch nicht, dass bei einem Fall der völlig neu aufgerollt wird, nicht irgendwelche "alten" Ermittlungsbeamten da mitarbeiten, die an diesem Fall schon gearbeitet haben. So meine Meinung.


Für die Aufklärung sogenannter kalter Fälle wurde am 1. Juli 2010 im Bundeskriminalamt die Abteilung Cold Case Management eingerichtet. Sie soll nationale und internationale Maßnahmen sowie Ermittlungen zur Aufklärung von speziellen, unaufgeklärten und länger zurückliegenden Vermissten- und Kriminalitätsfällen leiten und koordinieren.

Das Cold Case Mangement untersucht auch alte Fälle mit neuen Methoden. Da heute auf Einsatzmittel zurückgegriffen werden kann, die oftmals zum Zeitpunkt der Erstellung der Akten nicht möglich waren. Heute verfügt die Polizei über bessere Software, Analysetools oder eine ausgefeilte DNA-Analyse.

Die Vorgangsweise der Cold Case-Ermittler könnte man wie konzentrische Kreise beschreiben. Sie nehmen sich den Ermittlungsakt vor und beginnen mit dem Tatort, wenn es einen gibt, und den Angaben zur Person. Danach kommt das Umfeld des Opfers sowie die sichtbaren Motive. Das betrifft Familie, Beziehungen, Freunde. Der nächste Schritt betrifft die nicht offen zutage liegenden Motive - zum Beispiel heimliche Liebschaften und Ähnliches mehr. In einem letzten Gang werden allfällige Hypothesen und Theorien, die im Akt aufgestellt wurden, überprüft, aber auch neue aufgestellt und gecheckt.

Wichtig ist es, etwaige Lücken und Widersprüche im Akt zu entdecken. Fragen wie: "Warum wurde dieser eigentlich aufgestellten Hypothese nicht mehr nachgegangen?" oder "Warum wurde dieser Hinweis im Akt nicht weiter verfolgt?" stehen oft im Mittelpunkt. Ein wichtiger Punkt ist für die Cold Case-Ermittler die erneute Befragung von Zeugen und Hinweisgebern nach Monaten oder Jahren.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3025667/verdaechtiger-legt-beichte-ab.story?seite=2

In diesem Zusammenhang denke ich, passierte dies eben so mit der Anwesenheit des Herrenfahrrades am Tatort. So denke ich mir, dass eben das CCM die Aussagen der "Zeugen", die Daniela Kammerer etwa angeblich mit dem Rad fahren gesehen haben wollen, nicht in der Art bewerten konnten, dass aus diesen Aussagen klar hervorgegangen wäre, dass Daniela tatsächlich selbst mit dem Rad zum Tatort fuhr.

Andrerseits dürfte im Ermittlungsakt des CCM (laut Aussage des Anwaltes der Eltern vom Opfer) auch Zeugenaussagen nun drinnen stehen, die Daniela auch zu Fuß und ohne Rad zum Tatort gesehen haben.

Ob es die auch schon 2005 gab, aber von den damaligen Ermittler als nicht sehr relevant angesehen wurden, wissen wir nicht. Welche Zeugenaussagen als glaubhafter erscheinen, mit Fahrrad oder ohne..., können wir auch nicht bewerten, wir..., die wir keine der Aussagen je nachlesen konnten - zum Unterschied der Ermittler des CCM.

Somit unterliegt es so Leuten wie @JosefK1914 , der zwar auch keine einzige Zeugenaussage darüber je selbst lesen konnte, dafür aber eindeutig wissen dürfte, welche Zeugenaussage glaubhaft, welche unglaubwürdig sind. Schad das der nicht im Team der Cold Case sitzt, er hätte ihnen da den Weg vorgeben können (kleiner Scherz am Rande).


Fazit scheint eben zu sein, dass das Cold Case Management mit ihren heute viel moderneren Methoden & Einsatzmittel zu einer völlig anderen Rekonstruktion des Mordfalls D.K. gekommen sind, als die alten Ermittlungen aus dem Jahr 2005.

Es geht ja nicht darum, die alten Ermittler von 2005 gegen das CCM gegeneinander auszuspielen, sondern auch zu sehen, das CCM kann auf viel modernere Methoden heute zurückgreifen, was leider das LKA-Tirol damals nicht so konnte. Auch wenn man wohl andenken muss und der Verdacht sich aufdrängt, dass damals 2005 schon Pannen bei den Ermittlungen aus verschiedenen Umständen (etwa Umstrukturierung der LKA) heraus passiert sind.

I-welche persönliche Schuldzuweisungen einer Person gegenüber (etwa Hr. Pupp) würde ich hier nicht machen wollen.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 16:14
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:aber ohne Information wie das Trinkspiel gelaufen ist, sind das reine Spekuationen ohne jegliche Grundlage,...
@JosefK1914
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen trotz unzähliger guter Beispiele, dass ein gemessener Alkoholspiegel einer Person nicht als Grundlage dafür dienen kann, bei einer völlig anderen Person i-einen Promillegehalt bestimmen zu können.

Genauso könnte ich diese angeblichen Promille aus dem Kaffeesud oder einer Glaskugel lesen, kommt ungefähr auf das Selbige raus ;)

Ob jemand mehr oder weniger Promille als D.K. hatte ist darin schnurz egal!
Völliger Unsinn ist es, die Blutalkoholkonzentration einer Person auf eine völlig andere Person übertragen zu wollen.
Da kannst du hier was daherschreiben von Neutralität und sonst noch so aus der Luft gegriffene Vorhaltungen.

Lieben Gruß von einem Bürger eines neutralen Landes (Ö. seit 1955) zu einem Bürger, der selbst in einem nicht neutralen Land wohnt, aber denkt, er lernt mir in Sachen Neutralität noch was *lach*
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 20:54
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen trotz unzähliger guter Beispiele, dass ein gemessener Alkoholspiegel einer Person nicht als Grundlage dafür dienen kann, bei einer völlig anderen Person i-einen Promillegehalt bestimmen zu können.

Genauso könnte ich diese angeblichen Promille aus dem Kaffeesud oder einer Glaskugel lesen, kommt ungefähr auf das Selbige raus ;)

Ob jemand mehr oder weniger Promille als D.K. hatte ist darin schnurz egal!
Völliger Unsinn ist es, die Blutalkoholkonzentration einer Person auf eine völlig andere Person übertragen zu wollen.
Sinn eines „Trinkspiels“ ist leider die individuelle Trinkfestigkeit der Teilnehmer zu ermitteln. Dabei hat jeder die etwa gleiche Menge zu trinken. Derjenige der am längsten durchhält, dürfte auch das Meiste getrunken haben. Am Ende hat jeder soviel getrunken, wie er gerade noch vertragen kann. Dabei wird auch sichergestellt, dass niemand mogelt und so in etwa jeder die gleiche Menge trinkt (bis er aufgibt).

Ein solches Trinkspiel ist daher als Anhaltpunkt zu betrachten. Man kann in etwa sagen , dass jeder so viel getrunken hat, wie er verträgt bzw.vermutlich etwas darüber hinaus.

Wenn man einen solchen Fakt einfach mit dem Lesen aus dem Kaffesud oder Glaskugel vergleicht, ist man an einer sachlichen Diskussion letztendlich nicht interessiert.

Daher werde ich mich erst mal hier ausklinken, da man an den ehemals Verdächtigen festhalten will und schreckt auch vor unsachlicher Diskussion dabei nicht zurück.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 21:06
@JosefK1914

Na, na, na, da wurden und werden bei uns aber ganz andere Trinkspiele im Studentenheim abgehalten. Z.B. Kartenblasen. Da musste mindestens eine Karte, durften aber nie alle Karten von einer Flasche geblasen werden. Das war dann so, dass die, die's am Anfang erwischt hat, meist stockbesoffen endeten, weil mit Fortgang des Spiels der Alkpegel die Fähigkeiten erst recht einschränkte. Die anderen hingegen kamen fast ungeschoren davon.

Und davon gibt's viele Spielarten in Studentenkreisen. Alle, die ich erlebt habe: Ein paar stockbesoffen, die anderen fast nüchtern.

Ich war aber auch nie in den seltsamen Burschenschaftenkreisen, denen traue ich zu, dass man ein Wettsaufen veranstaltet, bei der jeder gleich viel trinken muss bzw. hab ich schon öfters davon gehört.

Was in dem Fall gespielt wurde - keine Ahnung. Hat für mich aber auch nichts mit dem ehemals Tatverdächtigen zu tun, sondern lediglich mit der Aussage des Anwalts.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 21:18
@JosefK1914

Es geht überhaupt nicht darum, am ehem. Verdächtigen festzuhalten, sondern die Aussagen des Anwalts zu hinterfragen.
Sie nehmen die Aussagen der Ermittler und der Staatsanwaltschaft ja auch nicht einfach so für bare Münze, machen Sie es doch mit den Aussagen des Anwalts genauso.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

17.05.2014 um 21:39
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Es geht überhaupt nicht darum, am ehem. Verdächtigen festzuhalten, sondern die Aussagen des Anwalts zu hinterfragen.
Können wir das überhaupt?

Die Aussagen der Ermittler konnten hinterfragt werden und zeigten letztlich eine schwere Voreingenommenheit. Dass die Ermittler am Rockrand die Spur als wesentlicher angesehen hatte, als die weiter innen, ist ja in keiner Weise zu verstehen.

Hier konnte man die Unsachlichkeit der Ermittlung deutlich sehen. Wenn gemeint wird, dass man nicht weiß, was für ein Trinkspiel gespielt wird, kann man schlicht und einfach die Aussage des Anwalts nicht überprüfen und in keiner Weise als nicht relevant abspeisen.

Das ist komplett unterschiedlich zur Arbeit der Ermittler, die komplett versagt haben.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 10:21
Eine schwere Voreingenommenheit können Sie aber dem Anwalt auch nicht absprechen, schon rein wegen seiner job description. Während es den Ermittlern ja prinzipiell egal sein kann, wer letztlich der Täter ist, besteht das einzige Interesse des Anwalts darin, seinen Mandanten zu entlasten. Alleine aus dieser Konstellation ergibt sich schon, dass in der Regel der Anwalt voreingenommer ist als die Ermittler. Der Anwalt vertritt ja den Mandanten, und vertreten heißt, sich für seine Interessen einzusetzen. Das passt ja auch so.

Dass sich auch Ermittler manchmal verrennen und scheuklappenmäßig nur mehr einer Spur nachgehen, möchte ich gar nicht bestreiten.

Was aber den Alkoholgehalt betrifft, brauchen wir darüber eigentlich nicht zu diskutieren, weil absolut niemand sagen kann, wie sehr die Handlungsfähigkeit der Beteiligten vor neun Jahren dadurch beeinträchtigt war. Deshalb sollten wir daraus auch nichts folgern.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 11:04
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Wenn man einen solchen Fakt einfach mit dem Lesen aus dem Kaffesud oder Glaskugel vergleicht, ist man an einer sachlichen Diskussion letztendlich nicht interessiert.
@JosefK1914
Wieso, auch Hellseher die in Glaskugel oder aus Kaffeesud was rauslesen, erheben was sie darin sehen als Fakt, du machst es nicht viel anders, was sogenannte Fakten anbelangt.

Weiters verstehe ich nicht, dass du in die Diskussion immer wieder TB rein ziehst?
Der Mensch war einmal dringend Tatverdächtiger, dies hat sich nun aber völlig aufgelöst und er ist
Zitat von DoverexDoverex schrieb am 04.05.2014:UNSCHULDIG
und durfte auch ohne jede Auflagen aus Österreich ausreisen.
Damit sollte das Thema TB hier eigentlich erledigt sein, doch du fängst immer wieder damit an.

Auch wenn TB also unschuldig und kein Tatverdächtiger mehr ist, bleibt die Frage in dem Mordfall Daniela Kammerer, wie kam das Herrenfahrrad zum Tatort?

Diese Frage hier zur Diskussion zu stellen, hat mit TB gar nichts mehr zu tun.... also lasse bitte den ehemaligen Tatverdächtigen doch darin aussen vor und komm nicht ständig auf ihn zurück in deinen Postings!!!

Ob also Daniela mit ihren 2.4 Promille zu Fuß beim Tatort ankam (wie wohl das Cold Case vermutet hat) oder mit dem Rad (wie damals wohl das Pupp-Team vermutet hat 2005) ist bis heute nicht wirklich eindeutig geklärt.

Wir können hier nur das FÜR & WIDER auszuleuchten versuchen, was schwer genug ist, da wir allesamt darüber keine Zeugenaussagen nachlesen können. Somit stochern wir sowieso in einer ganz trüben Suppe herum, darin überhaupt was zu erkennen, ist nicht leicht.

@Lohengrin hat sich sogar die Mühe gemacht, den Sattel und dessen Höhe so gut es geht aus.- & nachzumessen. Und ist zu dem Ergebnis dabei gekommen, das die Sattelhöhe kein Indiz dafür ist/wäre, dass Daniela zu Fuß am Tatort erschien.
Sowas kommt einen wirklichen FAKT schon sehr sehr nahe. Und so eine Argumentation schätze ich sehr.

Einen schönen Sonntag wünscht,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 13:01
Diese Frage hier zur Diskussion zu stellen, hat mit TB gar nichts mehr zu tun.... also lasse bitte den ehemaligen Tatverdächtigen doch darin aussen vor und komm nicht ständig auf ihn zurück in deinen Postings!!!
Ich glaube mich zu erinnern, dass Sie derjenige waren, der den ehemals Tatverdächtigen hier benannt hat. Ich bitte um Richtigstellung!

Sorry es war wohl @Hammerstein.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 13:12
Wieso, auch Hellseher die in Glaskugel oder aus Kaffeesud was rauslesen, erheben was sie darin sehen als Fakt, du machst es nicht viel anders, was sogenannte Fakten anbelangt.
Sollte das Trinkspiele wirklich so gelaufen sein, dass alle bis etwa die gleiche Menge getrunken haben (Ermittleung wer am meisten verträgt), ist das schon ein Fakt im Gegensatz zu einem Blick in die Glaskugel. Hier kann man in etwa die Menge Alkohol abschätzen, natürlich nicht 100%ig aber immer noch genauer als ein Blick in die Glaskugel.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 14:43
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:.......einmal bedanken
erst einal vielen lieben Dankfür die netten Worte, aber das kann ich natürlich so nicht
einfach stehen lassen und gebe es daher direkt an @ZenCat1 , @nephilimfield ,
@jucknarrisch und diejenigen weiter die nicht genannt werden möchten. ;)

@ZenCat1 die sich die Mühe gemacht und Aufnahmen von den Örtlichkeiten
erstellt hat und darüberhinaus aus Archiven alte Zeitungsausgaben
hervorgekramt hat. @nephilimfield der den Weg von der Bogenmeile bis zur
Defreggerstrasse mit dem Rad abgefahren ist um die Zeitangaben zu überprüfen.
@jucknarrisch der sich auf den Weg gemacht hat um Aufnahmen vom Park zu
machen. Und natürlich auch allen anderen, einschliesslich Dir der hier neuen
Schwung rein gebracht hat.

Und @jucknarrisch ist es auch zu verdanken das ich eine Aussage des RA Heisse
direkt wiederlegen kann wonach es dem Täter gar nicht möglich war sich
unentdeckt am Sillufer zu reinigen (was ich ´eh nicht gaube - das wird der
Täter bereits am Teich erledigt haben um dann anschließend weiter in Richtung
Sillufer zu laufen). Man achte auf die Personen in der kleinen Bucht. Aber das nur
so am Rande.

9368d7 5Original anzeigen (0,5 MB)
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich hoffe, du bekommst auf diese deine Fragen auch Antworten und ein Insider (der hier deine Fragen liest) ist auch so nett, sie dir zu beantworten!
Diejenigen die so sehr darauf bedacht sind das auch der lädierte Ruf des ehem.
Verdächtigen wieder hergestellt wird sollten einmal bedenken das die Beantwortung
dieser Fragen möglicherweise eine Entlastung für den ehem. Verdächtigen sein
könnten. Also entweder sind sie selbst nicht so ganz davon überzeugt oder sie halten
es für nicht mehr so wichtig.

Daher also noch einmal meine Fragen:

1 - Hat Daniela an diesem Abend Kontaktlinsen getragen oder ihre Brille dabei gehabt?
2 - Wo werden die Fahräder über Nacht in der DHS9 abgestellt. ?(im Innenhof/im Haus?/
wo genau im Haus ?)

3 - Wo befindet sich, falls vorhanden, die Hausmeister-/Verwalterwohneinheiten
in der DHS9 ? (im Erdgschoss - wenn ja wo genau ?)

4 - Gibt es Wohneinheiten im Ergeschoss ?

Vier simple Fragen, was mag daran wohl so schwierig sein diese zu beantworten ?

@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Das glaube ich nicht. Das Opfer trug einen Rock, dass dann trotz längerer Haare dann der Fußgänger als männlich angesehen wird, halte ich für ausgeschlossen. Der Rock dürfte auch bei dunklem Licht kaum zu übersehen gewesen sein.
Laut Wetterdaten war in jener Nacht Vollmond und ein sternenklarer Himmel. Sowohl
die Szenerie vor dem Hallenbad als auch am TO selber war gut ausgeleuchtet. So gut
das man selbst aus den ersten Stockwerken noch hervoragende Sicht auf den TO hatte.
Vor dem Hallenbad gab es ausreichend Licht durch die Strassenbeleuchtung - wenn ich
es richtig deute waren es damals noch die alten 'Peitschenlampen' mit diesem
eigenartigen gelblichen Licht.

Minimalen Niederschlag hat es erst in der darauf folgenden Nacht bzw. am über-
nächsten Tag gegeben.

Mit freundlichen Grüßen und noch einen schönen sonnigen Sonntag

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

18.05.2014 um 17:57
@Lohengrin

Danke, dann kann man davon ausgehen, dass es sich bei der Person vor dem Hallenbad wirklich um einen Mann gehandelt hat oder eben um ein "Phantom" und auf dem Rad dahinter dann vermutlich doch das Opfer.


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