Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Anschlag mit Quecksilberspritze

928 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Anschlag, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.04.2024 um 17:05
@ExilHarzer
Boah echt, wie kann man sowas machen?Da fehlen mir die Worte... ich hoffe mal das sich das Kind vollkommen erholt und die Angeklagten die schlimmste Zeit ihrers Lebens im Knast erleben. Sorry aber das geht garnicht. ... weil er die Trennung von der Frau nicht ertragen hat.... was soll das denn für ein Grund sein?


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

18.04.2024 um 12:32
Ein Tropfen reicht wohl schon aus

https://www.bgrci.de/fachwissen-portal/themenspektrum/laboratorien/unfallereignisse/dimethylquecksilber-vergiftung


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

18.04.2024 um 13:11
@bura007

Wurde bereits hier erwähnt.

https://www.allmystery.de/ng/edited_posts?id=33179628


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

07.11.2024 um 17:18
Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen hat einen Podcast auf Spotify zu dem Fall veröffentlicht.
Ermittlungen laufen momentan wohl weiter.

https://open.spotify.com/episode/5qkKrCPI15MId583CPSNMV?si=qEmJWY5xQdeDajz7fd_kYg&t=3021&context=spotify%3Acollection%3Apodcasts%3Aepisodes


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

07.11.2024 um 19:09
Zitat von jenny_xxnnjenny_xxnn schrieb:Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen hat einen Podcast auf Spotify zu dem Fall veröffentlicht.
Ermittlungen laufen momentan wohl weiter.
Danke für den Link zu diesem sehr interessanten Podcast.

Die zuständige Ermittlerin (Kriminaloberkommissarin Romey Leonhardt, die den Fall auch bei XY vorstellte) und der bekannte Toxikologe Prof. Daldrup (involviert in den Pausenbrote-Parallelfall) geben freimütig Auskunft zu verschiedenen Aspekten dieses mysteriösen Cold Case. Dabei wird auch erstmals, sozusagen von offizieller Seite, genauer auf die Suizid-Theorie eingegangen.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

08.11.2024 um 04:54
Ich habe den Podcast auch gehört. Einige, zum XY Filmfall neue Informationen drin.
Wer den XY Filmfall noch mal sehen möchte: (ich hoffe, ich darf das Video hier bringen)

XY Filmfall 2022 Quecksilber Mord Bulwin

Die im Podcast angenommene, wahrscheinlichste Verbindung Täter - Opfer leuchtet auch mir von allen Möglichkeiten am meisten ein.
Der Täter muss ganz klar eine intensive Verbindung zum Thema Chemie haben. Anders lässt sich das Teufelszeug und sein Beibringen nicht erklären.
Und "zufällig" ist das Opfer bei der Gewerkschaft für Chemie angestellt. Also wenn das Zufall ist...
Alles weitere liegt natürlich völlig im Spekulativen.

Auch eine mögliche Verbindung zum "Butterbrot Mörder" wird ja noch untersucht und ist nicht gänzlich vom Tisch.
Dass man jetzt die wahrscheinliche Täter DNA hat, ist natürlich ein großer Schritt nach vorne. Und jetzt sogar eine verwertbare Fingerabdruckspur.

Ich vermute, da wollte sich jemand in seinem malignen Hass (Stichwort Hund) ganz schwer rächen. Die Frage ist halt, ob speziell an Herr Bulwin oder wahrscheinlicher, einfach nur an irgendeinem aus der Gewerkschaft. Sprich er wollte die G. bestrafen.
Sorry, wenn einiges davon hier sicher schon diskutiert wurde.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

09.11.2024 um 11:29
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Die im Podcast angenommene, wahrscheinlichste Verbindung Täter - Opfer leuchtet auch mir von allen Möglichkeiten am meisten ein.
Der Täter muss ganz klar eine intensive Verbindung zum Thema Chemie haben. Anders lässt sich das Teufelszeug und sein Beibringen nicht erklären.
Und "zufällig" ist das Opfer bei der Gewerkschaft für Chemie angestellt. Also wenn das Zufall ist...
Alles weitere liegt natürlich völlig im Spekulativen.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Ich vermute, da wollte sich jemand in seinem malignen Hass (Stichwort Hund) ganz schwer rächen. Die Frage ist halt, ob speziell an Herr Bulwin oder wahrscheinlicher, einfach nur an irgendeinem aus der Gewerkschaft. Sprich er wollte die G. bestrafen.
Sorry, wenn einiges davon hier sicher schon diskutiert wurde.
Das ist alles sehr gut beschrieben.

Den Fall des "Butterbrot-Mörders" kenne ich gar nicht.

An den XY Fall mit der Quecksilberspritze kann ich mich vage erinnern und ich fand ihn sehr mysteriös.

Der Fall ist ja schon eine Weile her und eigentlich hatte ich gehofft, dass man da weiter ist.

Ich persönlich vermute eine Kombination:
Ein möglicher Hass auf die Gewerkschaft Chemie allgemein und eine wie auch immer geartete Beziehung des Täters zum Opfer.


2x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

09.11.2024 um 23:29
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ich persönlich vermute eine Kombination:
Ein möglicher Hass auf die Gewerkschaft Chemie allgemein und eine wie auch immer geartete Beziehung des Täters zum Opfer.
Das wird eben aufgrund seines Jobs an sich (Software Ing. im Bereich Datenbanken) ausgeschlossen. Die Gewerkschaft war für ihn der Position wohl nicht mehr als ein Arbeitgeber. Wäre er Funktionär gewesen, dann hätte das anders aussehen und ich wäre bei dir.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

09.11.2024 um 23:35
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Ein möglicher Hass auf die Gewerkschaft Chemie allgemein und eine wie auch immer geartete Beziehung des Täters zum Opfer.
Rache an der Institution Gewerkschaft scheint plausibel. Ob der Täter irgendeine Verbindung mit dem Opfer hatte, ist unklar.
Die Polizei vermutet ja eher nicht.

Es könnte einfach sein, dass der Täter sich irgendeinen Mitarbeiter ausgeguckt hat, der regelmäßig recht zeitgleich über den Hinterausgang in den Feierabend geht. Weil da lungerte der Mörder ja im Vorfeld mehrfach rum und beobachte.

Vermutlich war eine Verfolgung und dann die Tat im Bereich Hintereingang für den Täter risikoloser und leichter umzusetzen als am Vordereingang.
Und falls die meisten MA über den Haupteingang gehen, könnte so der Opferkreis schon mal kleiner gewesen sein.
Und wenn dann noch Bulwin ziemlich pünktlich war, und evtl. andere MA in ihrer Feierabend Uhrzeit nicht so berechenbar, dann hätte dieser Psycho sein ideales Opfer.
Ich könnte mir schon vorstellen, das ein IT Mann in einer Gewerkschaft regelmäßig pünktlicher Feierabend machen kann, als Gewerkschafter "an der Front".
Weil der Täter sicher nicht kurz vor der Tat da eine längere Zeit, auch noch mit seiner "Höllenmaschine" Schirm rumstehen wollte.
Er war ja schon vorher aufgefallen.


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

10.11.2024 um 00:32
Zitat von whoeverwhoever schrieb:Dabei wird auch erstmals, sozusagen von offizieller Seite, genauer auf die Suizid-Theorie eingegangen
Welche Suizid-Theorie denn? Es war doch ein Angriff.


2x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

10.11.2024 um 02:11
Zitat von Tester007Tester007 schrieb:Welche Suizid-Theorie denn?
Einfach den Podcast hören. Die Polizei musste auch überprüfen, ob sich Herr Bulwin die Verletzung nicht evtl. selbst zugefügt, sich also selber vergiftet hat. Das wäre dann Suizid.
Im Podcast ab 32:35 min. War natürlich keine Selbstverletzung und den Täter gab es wirklich.


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

10.11.2024 um 13:46
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Das wird eben aufgrund seines Jobs an sich (Software Ing. im Bereich Datenbanken) ausgeschlossen. Die Gewerkschaft war für ihn der Position wohl nicht mehr als ein Arbeitgeber. Wäre er Funktionär gewesen, dann hätte das anders aussehen und ich wäre bei dir.
Heißt, er hatte keinen direkten Kundenkontakt und auch sonst keinerlei gewerkschaftliche Funktion nach außen. Dann saß er, wie jemand von der IT, also in seinem "stillen Kämmerlein". Im Grunde ein wichtiger Job, aber keine Öffentlichkeit.

Jetzt verstehe ich.


melden

Anschlag mit Quecksilberspritze

10.11.2024 um 16:54
Zitat von Tester007Tester007 schrieb:Welche Suizid-Theorie denn? Es war doch ein Angriff.
Die originalen Ermittler gingen davon aus, dass Christoph B. die Konstruktion mit der Spritze im Röhrchen selbst zusammengebaut hatte. Sie stützten sich dafür unter anderem auf eine DNA - Spur von B., die auf der UNTERSEITE des Klebebandes gefunden wurde, mit dem die Spritzenkonstruktion am Regenschirm befestigt war. Ausserdem hatte er eine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen, die eine (gesetzlich vorgeschriebene) Karenzzeit von 3 Jahren hinsichtlich Suizid hat und diese 3 Jahre waren am Tattag abgelaufen. Er hatte wohl auch Ängste geäußert (u. a. Zukunftsängste) und man hatte Quecksilber-Spuren in seinem Auto gefunden. Gibt einen wissenschaftlichen Artikel zum Fall, wo noch weitere Indizien erwähnt werden (wurde hier schon ausführlich besprochen im Thread).

Letztlich haben die originalen Ermittler wohl ihre Ermittlungen eingestellt und sind nie an die Öffentlichkeit gegangen mit dem Fall (Name und Bild des Opfers wurden ja erst durch die Cold Case Ermittlungen bekannt) weil sie die Suizid-These nicht ausschließen konnten / für wahrscheinlich hielten.

Die Cold Case - Ermittlungen wurden ausgelöst wegen dem Bielefeld-Fall um Klaus O. (Pausenbrote).


3x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

10.11.2024 um 19:56
Zitat von whoeverwhoever schrieb:Spur von B., die auf der UNTERSEITE des Klebebandes gefunden wurde
Aber wie sollen seine Abdrücke auf die Unterseite des Klebebandes gekommen sein?

Gab es auffällige Google Suchen nach Stichwörtern wie Suizid und Quecksilber? Aber da er IT Fachmann war, hätte er das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verbergen können.

Aber eine derart qualvolle Todesart? Da hätte es schon psychopathische Auffälligkeiten im Vorfeld geben müssen, oder?


2x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.11.2024 um 01:17
Zitat von whoeverwhoever schrieb:.. eine DNA - Spur von B., die auf der UNTERSEITE des Klebebandes gefunden wurde
Zitat von LindströmLindström schrieb:Aber wie sollen seine Abdrücke auf die Unterseite des Klebebandes gekommen sein?
u.a. deswegen habe ich oben angeregt, bitte den neuen Podcast zu hören. Am besten ganz.
Im Mai 2023 haben nämlich neue DNA Untersuchungen ergeben, dass die DNA an der Unterseite des Klebebandes eben nicht von Herrn Bulwin stammt. (49:10 min.)
Zitat von LindströmLindström schrieb:Gab es auffällige Google Suchen nach Stichwörtern wie Suizid und Quecksilber?
Nein. Diese ganze Suizid These ist quasi komplett vom Tisch. Spätestens jetzt, wo die Klebeband DNA eben nicht von Bulwin stammt.
Zitat von LindströmLindström schrieb:Aber eine derart qualvolle Todesart?
Auch das wird im Podcast ab 32:25 min. ausführlich behandelt. Eine Person ist an diesem Teufelszeug 3 Jahre qualvoll zugrunde gegangen. Bulwin 10 Monate. Richtig, niemand bringt sich so um.

Hier nochmal der sehr hörenswerte Podcast:
Aktenzeichen XY Podcast Fall Bulwin


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.11.2024 um 11:02
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Im Mai 2023 haben nämlich neue DNA Untersuchungen ergeben, dass die DNA an der Unterseite des Klebebandes eben nicht von Herrn Bulwin stammt. (49:10 min.)
Das ist zwar richtig, aber für mich ist dieser Punkt trotzdem noch unklar. Denn letztlich gab es zwei DNA-Untersuchungen, die sich im Resultat widersprochen haben. Die Ermittler bewerten die letzte DNA-Untersuchung höher als die erste, aber im Podcast wird nicht erklärt, wie es zu den unterschiedlichen Resultaten kommen konnte.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.11.2024 um 17:34
Zitat von LindströmLindström schrieb:Aber eine derart qualvolle Todesart? Da hätte es schon psychopathische Auffälligkeiten im Vorfeld geben müssen, oder?
Eben.

Das ist in meinen Augen der Punkt der am wenigsten dafür spricht. Wenn ich mich suizidieren will und es gleichzeitig wie einen Unfall aussehen lassen will, dann verliere ich doch eher die Kontrolle über mein Auto o.ä. Vor allem dann AM Tag des gültig werden der Suizidklausel? Macht in meinen Augen absolut keinen Sinn. Den von mehreren Personen gesichteten Mann mal außen vor.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.11.2024 um 21:38
Zitat von whoeverwhoever schrieb:Das ist zwar richtig, aber für mich ist dieser Punkt trotzdem noch unklar.
Die DNA Forensik Stand heute ist halt deutlich präziser als noch vor 12 Jahren. Einleuchtend, dass für die Polizei das jetzige Ergebnis gilt.

Aber Fakt bleibt doch, dass es an diesem Regenschirm Täter keinen wirklichen Zweifel mehr geben kann. Und damit wäre dann die Suizid Theorie hinfällig. Beides zusammen geht nicht.
Der Täter wurde ab 6-7 Wochen vor Tattag von mehreren, unabhängigen Zeugen am Tatort wartend gesehen, ja sogar beschimpft.
Dann wird genau dieser Mann exakt zum Tatzeitpunkt wieder am Tatort Hinterausgang mit diesem schwarzen Stockschirm von mehreren, unabhängigen Zeugen wartend gesehen.

Und dann gibt es eben als Fakt diese Spritzen Konstruktion, die genau an diesen schwarzen Stockschirm passt.
So viele Zufälle gleichzeitig gibt es IMO nicht. Das kann Bulwin nicht inszeniert haben.

Dazu, dass es wohl noch nie auf der Welt einen Selbstmord mit Dimethyl-Quecksilber gegeben hat. 1-3 Jahre elendiges Verrecken inclusive. Sehr wohl aber schon Morde mit dem Teufelszeug.
Und dass der IT Mann Bulwin keinerlei Expertise oder Verbindung zu diesem extrem seltenen Dimethyl-Quecksilber hatte. Stichwort Wissen 6 Semester Chemie Studium. Bulwin hätte das nie selbst herstellen können. Und kaufen geht auch nicht. Natürlich hat die Polizei das geprüft, da war nichts.


1x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

11.11.2024 um 21:49
Die Schlussfolgerungen der Polizei hinsichtlich der Suizid-These sind schon auf eine gewisse Art unverschämt weit hergeholt gewesen.
-Einschränkung- Wir wissen natürlich nicht, was die Ermittler damals noch "wussten".

Aber selbst ein Fingerabdruck auf der Unterseite des Klebebandes und Quecksilberspuren auf dem Armaturenbrett des KFZ wären für mich auch nach dem dalas bekannten erkannten Tatablauf relativ einfach erklärbar gewesen: das Opfer hat doch an der Waffe manipuliert, nachdem der Täter sie bei der Flucht/bei der RAngelei verloren hat bzw. sie dem Opfer überlassen hat.
Dann sitzt du also als Opfer so einer Attacke geschockt in deinem Auto und wartest auf den RTW. Ist es da nicht geradezu naheliegend, sich die "Stechvorrichtung"/Spritze mal genauer anzusehen? Und dazu ggf das Klebeband vorsichtig lösen, um mal einen Blick auf den Inhalt der Spritze zu werfen? Dabei erfolgt die Kontamination sowohl am Armaturenbrett als auch am Tape. Ich kann mir das sehr gut so ausmalen.

Das wirkt doch alles andere als lebensfremd.

Leider scheint man den Fall komplett falsch eingeordnet zu haben. Passiert der Polizei leider immer wieder.

Man denke an den Fall Frauke Liebs, wo man es nicht mal geschafft hat, die Anrufe aufzuzeichnen (und nein - das sage ich nicht wohlfeil vom Sofa als "Hobbyermittler" mit den Wissen von heute. Ich hatte damals den Fall Frauke Liebs von Beginn an verfolgt und damals habe ich nach der 2. Polizeimeldung zum Fall, als die Polizei geschrieben hat, es sei nicht von einem Verbrechen auszugehen, da die Vermisste sich gemeldet habe - direkt zu meinem Kumpel gesagt, dass diese Relativierung brandgefährlich ist und dass ich nicht glaube, dass die freiwillig abgetaucht ist).

Im hier vorliegenden Fall ging man nicht von "versuchtem Mord" aus, obwohl man noch nicht einmal wusste, welche Substanz in der Spritze war.
Es gab weitere Zeugen.
Eine Risiko-LV am Tag des Ablaufs der 3-Jahres-Frist via Suizid "zu aktivieren" - daskommt vor. Und man liest auch immer wieder, wie erschreckend dämlich sich Versicherungsbetrüger dann anstellen.
Aber wie bereits hier von anderen Mitgliedern geäußert: NICHT MIT DIESER QUECKSILBER-VERBINDUNG! Von der war bekannt, dass sie monatelanges Siechtum bedeuten würde und der Tod ist ja nicht einmal sicher.

Man darf nicht vergessen: die Polizei ist eine Behörde. Und da arbeiten neben Leuten wie Alexander Horn, die man sicherlich als fachlich extrem stark einordnen kann, eben auch Beamte, die eben bestenfalls durchschnittlich sind.
Und natürlich ist das ein extrem spezieller Fall. Da geht man nicht unbedingt direkt von einem Tötungsdelikt aus, zumal ja keine Beziehung zum Ofer vorlag.

Wie lax damals zunächst ermittelt wurde, zeigt auch der Umgang mit der Spritze bzw dessen Inhalt und auch in der ewig langen Dauer bis zur Feststellung der Substanz. Möglicherweise hätte man dem Opfer auch besser helfen können, wenn man von Anfang an den Tatablauf ernster genommen hätte?
Immerhin gab es 2 Tage nach dem Ereignis ja eine Polizeipressemeldung (noch immer abrufbar:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/2080299
), in der explizit von einem Angriff mit einer Spritze die Rede war.
Man hätte also spätestens ab dem Tag, ab dem es dem Opfer wieder sehr schlecht ging, mit Hochdruck mithilfe von Spezialisten ermitteln müssen, was in der Spritze drin war. Im Podcast wird immer wieder der Eindruck erweckt, als sei das alles irgendwie zwar gemacht worden, aber naja... halt tranquillo, tranquillo, manana, manana... Wenn das einem politisch höherrangigen Menschen passiert wäre, dann wäre das Opfer auch in der Charite behandelt worden - scheißegal, was es kostet.
Jedenfalls entsteht dieser Eindruck.

Und ich bin ganz gewiss kein Hobbydetektiv, der im Nachhinein glaubt, er hätte alles besser gewusst. Aber: es gibt eben doch nicht gerade wenige Fälle, in denen die Polizei leider viel zu spät und viel zu unambitioniert ermittelt hat.
Da fallen jedem von uns ad hoc sicherlich viele Fälle ein.


Und im hier vorliegenden Fall gibt es nichts zu entschuldigen. Man mekt ja im Podcast auch sehr stark, dass die Darstellung dieser "Suizid-These" der ltd. Ermittlerin sichtbar unangenehm ist, weil sie einfach weiß, wie krass man da aufm Holzweg war...


3x zitiertmelden

Anschlag mit Quecksilberspritze

12.11.2024 um 01:23
Zitat von VettlappenVettlappen schrieb:Eine Risiko-LV am Tag des Ablaufs der 3-Jahres-Frist via Suizid "zu aktivieren" - daskommt vor. Und man liest auch immer wieder, wie erschreckend dämlich sich Versicherungsbetrüger dann anstellen.
Aber wie bereits hier von anderen Mitgliedern geäußert: NICHT MIT DIESER QUECKSILBER-VERBINDUNG! Von der war bekannt, dass sie monatelanges Siechtum bedeuten würde und der Tod ist ja nicht einmal sicher.
Das mit der Risiko-LV und dem Ablauf der Frist genau am Tat-Tag war mir nicht bekannt (oder ich hatte es inzwischen wieder vergessen). Aber irgendwie auch ein komischer Zufall, dass die Tat genau an diesem Tag geschieht. Könnte es einen Grund aus Tätersicht dafür gegeben haben?


1x zitiertmelden