1986born schrieb:Dann scheint es Zusammenhänge zu geben, die wahrscheinlich bis heute kaum jemandem so richtig klar geeorden sind.
Wenn jemand aus dem Nahbereich des Opfers hinter der Tat gestanden hätte (Freund, Bekannter, Arbeitskollege, Familienmitglied), der vielleicht irgendwie Zugang zu dem PkW des Opfers hatte, wäre es auch möglich gewesen, die ominöse zweite Quecksilber-Thallium-Spritze irgendwie nachträglich ins Auto zu legen, von der im Aufsatz im Journal "Forensic Science, Medicine and Pathology" 2020 berichtet wird. Das wäre eigentlich fast schon diabolisch genial: Allein durch die bizarre Tatmethode wird irgendwie psychologisch effektiv vom nahen Lebensumfeld des Opfers abgelenkt. Man gewinnt sofort den Eindruck, es müsse sich bei dem Täter
entweder um einen irgendwie politischen Attentäter oder einen fremden, komplett Wahnsinnigen handeln, der ein Zufallsopfer suchte
oder alternativ - im Hinblick auf die zweite Spritze - bei dem Opfer selbst um einen Suizidenten, der eine originelle Methode gewählt hat (Turings Apfel). An das nahe Umfeld denkt man zuletzt... Vielleicht war der Mann mit dem Regenschirm aber auch nur ein Komplize und handelte für jemanden, den das Opfer gut kannte und der deshalb nicht selbst aktiv werden konnte. Wenn man bedenkt, wie gefährlich die verwendete Quecksilberverbindung ist, hätte ein Täter auch zum Selbstschutz gut daran getan, jemand anderes die Tat ausführen zu lassen, der vielleicht gar nicht genau wußte, was in der Spritze war. Man denke nur, das Opfer hätte dem Tatausführenden nicht nur die Spritze entrissen, sondern diesen sofort wütend selbst gestochen...