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Mordfall Karl-Heinz Groß

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mordfall, 1998, Kastelruther Spatzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Karl-Heinz Groß

24.09.2019 um 19:12
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Er wurde also in der Werkstatt aus Versehen, oder im Streit eingeklemmt und wurde schnell fortgeschafft, gerne von dritten. Und dieses überstürzte Handeln erklärt dann auch die paradoxität zwischen lebend wegschaffen, aber nicht töten.
Ich halte diese Aussage für kritisch.

Sie klingt so als wäre es genau so passiert. Aber genau das wissen wir nicht! Es ist Deine Vermutung, Deine Theorie und so sollte es auch kenntlich gemacht werden.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

24.09.2019 um 20:32
Ich habe vor sehr vielen Jahren einen längeren Bericht zu dem Todesfall gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde KHG als Choleriker geschildert.

Mal angenommen, er hat einen Werkstattmitarbeiter aufs Unflätigste beschimpft. Der tickt aus und schlägt ein, zweimal zu.

Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Kollegen dicht halten, weil

- es sich bei dem Zuschläger um einen ansonsten „duften Kollegen“ handelt.
- KHG sehr unsympathisch aufgetreten sein könnte und die Qualifikation und Herkunft aller anwesenden Mechaniker beleidigt hat.

Im Jähzorn ein-, zweimal mit einem Werkzeug zuzuschlagen ist relativ vielen Menschen zuzutrauen. Wenn dem Zuschläger bewusst wird, was er angestellt hat, dann kommt das Erschrecken. Einen dann wehrlosen, schwer verletzten Mann zu töten, gelingt nur einem skrupellosen Killer. Aus dem Grund könnte KHG auch nur fortgebracht und lebend abgelegt worden sein.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

24.09.2019 um 20:39
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Mal angenommen, er hat einen Werkstattmitarbeiter aufs Unflätigste beschimpft. Der tickt aus und schlägt ein, zweimal zu.

Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Kollegen dicht halten, weil
Das könnte ich mir auch noch vorstellen. Weniger vorstellen kann ich mir allerdings, dass sich keiner der Kollegen in den Folgejahren aus Versehen verplappert hätte. Darüber hinaus lassen Loyalitäten gegenüber Kollegen mit der Zeit ja auch stark nach. So unangenehm KHG auch gewesen sein mag - die Werkstattsmitarbeiter waren ihm nur einen einzigen Tag im Leben ausgesetzt und es ist schwer vorstellbar dass bei allen Zeugen der schlechte Eindruck den er hinterlassen hat ausreichend gewesen wäre, um über Jahre hinweg die Deckung eines Mordes zu rechtfertigen.


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24.09.2019 um 21:10
@falstaff
Ich gebe dir mit deinem Einwand Recht. Waren in der Werkstatt zehn Mitarbeiter zugegen und nur einer hat zugeschlagen, dann ist unwahrscheinlich, dass dies nicht rauskommt.

Deshalb:
Wie viele Arbeiter waren damals zugegen?
Weiß das jemand?


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25.09.2019 um 21:08
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Mal angenommen, er hat einen Werkstattmitarbeiter aufs Unflätigste beschimpft. Der tickt aus und schlägt ein, zweimal zu.

Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Kollegen dicht halten,
Die Werkstatt ist nicht der Tatort, das wurde überprüft.
Zudem macht es keinerlei Sinn an einem Freitag nach 13:00 Uhr in einer Werkstatt auf die Lieferung eines Ersatzteils zu warten. Was zu diesem Zeitpunkt nicht da ist, kommt frühestens am Montag, und das wird auch ein KHG verstanden haben. Wenn, dann hätte er sich höchstens über Zulieferer ärgern können.
Zudem besagt die Quittung das KHG bereits um die Mittagszeit essen gewesen ist. Das er danach wieder zur Werkstatt zurück gegangen wäre, ergibt keinen Sinn.
Das wurde aber alles bereits innigst durchgekaut.


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26.09.2019 um 15:20
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb am 21.09.2019:Und warum sollten die anderen Kollegen das decken?
Geht ja nicht um die Mitarbeiter aus der Werkstatt, dort sind genügend Gebäude noch rundherum, wenn ich das richtig gesehen habe und auch dort könnte man ihn gegen die Wand gequetscht haben, deshalb ist der eigentliche Tatort wahrscheinlich noch nicht gefunden worden.


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26.09.2019 um 15:40
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:Geht ja nicht um die Mitarbeiter aus der Werkstatt, dort sind genügend Gebäude noch rundherum, wenn ich das richtig gesehen habe und auch dort könnte man ihn gegen die Wand gequetscht haben, deshalb ist der eigentliche Tatort wahrscheinlich noch nicht gefunden worden.
Aber warum hätte man ihn an einem der anderen Gebäude zuerst gegen die Wand quetschen und ihm dann auf den Kopf hauen sollen und das auch noch so, dass es einem größeren Publikum mitten am Tage entgangen sein soll?
Ist das eine Wohngegend oder ein Industriegebiet? Ein Unfall mitten am Tage, mitten in einer betriebigen Gegend der nur den unmittelbar beteiligten Personen aufgefallen wäre, ist doch eher unwahrscheinlich. Und wenn ein Passant mitbekommen hätte wie ein Mann erst gegen die Wand gefahren und dann geschlagen wird, warum hätte der sich bisher nicht melden sollen?

Gibt es eigentlich eine Karte oder Bilder von der Umgebung der Werkstatt?


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26.09.2019 um 16:27
@falstaff
Es gibt hier jede Menge Fotos von der Umgebung und auch von der Außenseite der Werkstatthalle, der @fcmlars war so freundlich :)


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26.09.2019 um 16:51
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:Es gibt hier jede Menge Fotos von der Umgebung und auch von der Außenseite der Werkstatthalle, der @fcmlars war so freundlich :)
Danke, habe mir die Bilder jetzt angeschaut. Wirklich schwer zu beurteilen: Es scheint dort weder belebt, noch ausgestorben zu sein. Ein stinknormaler Verkehrsunfall erscheint mir aber tatsächlich immer unwahrscheinlicher. Denn wenn ein LKW aus dem normalen Straßenverkehr heraus einen Mann gegen einen Wand fährt hätte das erstens anderen Verkehrsteilnehmern auffallen müssen und zweitens hätte es dann kaum noch eines Schlages auf den Kopf des Opfers bedurft, um ihn als Zeuge zu beseitigen.

Viel wahrscheinlicher ist, dass KHG aus Unachtsamkeit z.B. beim Rangieren auf dem Werkstattgelände gegen die Wand gedrückt und der Unfallfahrer daraufhin in Panik versucht hat, den Unfall durch Tötung und Verlagerung des Opfers zu vertuschen. Das könnte dann aber eben auch ein Werkstattkunde gewesen sein.

Dass KHG im Streit bewusst gegen die Wand gequetscht wurde ist zwar auch möglich. Aber hätten Mitarbeiter denen so dermaßen die Sicherung durchbrennen kann nicht vorher schon mal polizeilich durch ihre Impulsivität auffallen müssen? Es ging ja hier wirklich nur um einen nervigen, verbal aggressiven Kunden. Und dann käme ja auch noch hinzu dass mehrere Werkstattarbeiter zumindest Mitwisser, wenn nicht sogar Mittäter sein müssten und es ihnen gelungen wäre, sich über Jahre hinweg nicht einmal aus Versehen zu verraten.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

30.09.2019 um 14:38
WhatsApp Image 2019-09-30 at 14.33.14

Laut einer Aussage eines Mitarbeiters sind nun alle Spuren beseitigt da die Brücke saniert wird.
Bis heute verirren sich fast täglich Hobbykriminalisten zum Leichenfundort.


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30.09.2019 um 14:38
WhatsApp Image 2019-09-30 at 14.33.13

wie man sieht wurde sogar ein Container aufgestellt damit kein Unbefugten das Gelände betreten.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

30.09.2019 um 18:46
Da hier wieder über den Fall diskutiert wird habe ich die Ungeklärte Morde Folge nochmal hochgeladen, bitte den link nicht verteilen dann bleibt es länger online.

https://www.youtube.com/watch?v=aYgr_w8z524 (Video: Soko Spatzen)


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Mordfall Karl-Heinz Groß

30.09.2019 um 23:01
Aus der Ungeklärte Morde Folge geht hervor:

Es gibt zwei denkbare Szenarien:

1.) KHG wurde stehend zwischen einem Fahrzeug
und einer Wand eingequetscht und dann
erschlagen.
Oder:
2.) KHG wurde zu Boden geschlagen ( Schläge mit einem harten Gegestand ) und anschließend mit einem Fahrzeug überrollt.

Die Abfolge der beiden Verletzungskomplexe ( Quetschung des Rumpfes und stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Schädel ) können weder die Gerichtsmediziner noch die Ermittler mit Sicherheit bestimmen.

Weiter wurde ermittelt:

1.) Kein Taxi hat KHG an dem Tag transportiert.
2.) Auch bestieg KHG keine Straßenbahn.
3.) Kein Zeuge sah KHG zur Steinkopfinsel gehen und die sauberen Kleidungsstücke ( an dem Tag war nasses Wetter ) passen nicht zu einem Fußmarsch zur Steinkopfinsel.

In den letzten 90. Minuten wurde KHG nicht mehr gesehen.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

01.10.2019 um 16:32
das er in keine Strassenbahn stieg kann aber nur vermutet und nicht 100% belegt werden


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01.10.2019 um 16:33
@Duessi-findet man auch andere "ungeklärte Morde" Folgen irgendwo ?


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01.10.2019 um 17:18
ja ich besitze alle Folgen

ich könnte bei Gelegenheit die Folgen zu bekannten Fällen hochladen das ist kein Problem.


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01.10.2019 um 23:27
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 16.02.2018:Um 16 Uhr 37 telefoniert KHG von der Werkstatt aus, mit einem anderen Mitglied der Band in Essen. KHG, der einst selbst als KFZ-Mechaniker tätig war, schimpft dabei über die Unfähigkeit der Werkstatt.

Um 17 Uhr 04, versucht er vergeblich seine Frau in Kastelruth telefonisch zu erreichen.
Konnte man damals überhaupt mittels Technik genau überprüfen von wo aus KHG das Gespräch geführt hat? Selbst heute kann man nicht bestimmen aus welchem Gebäude heraus mobil Telefoniert wurde. Man kann die Zelle bestimmen wo man eingeloggt ist, aber doch nicht ein bestimmtes Gebäude.
Warum sollte KHG sich um diese Zeit noch in der Werkstatt aufhalten, keine Ersatzteil, keine Reparatur.
Das betrifft auch den Anruf um 17:04 Uhr.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 16.02.2018:Die Werkstatt gerät ins Visier der Ermittler. Zwei Mitarbeiter geraten unter Tatverdacht, der sich aber nicht erhärtet. Der Ermittler erklärt, dass über längere Zeit ein Vorfall in der Werkstatt, der Leitgedanke bei den Ermittlungen war.

Kriminaltechniker untersuchen die gesamte Halle der Werkstatt. Allerdings erst 10 Tage nach dem Verbrechen, am 16.März 1998. Bei dieser Untersuchung, werden aber keinerlei Hinweise gefunden, die auf einen Vorfall in der Werkstatt hindeuten.
10 Tage danach sind 10 Tage zu spät.
Auch heute glaube ich nicht das KHG zu diesem Zeitpunkt noch in der Werkstatt gewesen sein soll. Wo hat er sich wirklich aufgehalten? Die Dichte der Funkzellen war gewiss noch nicht so hoch wie heute, also käme ein viel größeres Gebiet infrage wo er sich aufgehalten haben könnte.
Man müsste halt wissen welchen Radius die Funkzellen damals gehabt haben. Auch ob es möglich sein kann das KHG sich außerhalb des Industriegebiets aufgehalten haben könnte, und trotzdem in einer bestimmten Zelle mit seinem Handy eingebucht blieb.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

01.10.2019 um 23:27
@Duessi

Das wäre schön, wenn Du alle Folgen hochlädst, ich würde mich sehr freuen.


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02.10.2019 um 00:55
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 16.02.2018:Um 16 Uhr 37 telefoniert KHG von der Werkstatt aus, mit einem anderen Mitglied der Band in Essen. KHG, der einst selbst als KFZ-Mechaniker tätig war, schimpft dabei über die Unfähigkeit der Werkstatt.

Um 17 Uhr 04, versucht er vergeblich seine Frau in Kastelruth telefonisch zu erreichen.
Der Bruder von KHG gibt in der Ungeklärte Morde Folge persönlich an, dass das Gespräch mit seinem Bruder um 17:00 Uhr stattfand.

Um 17:08 Uhr gab es dann die Telefonverbindung
nach Südtirol, die nur 4 Sekunden dauerte.
Es gab nur die Verbindung, aber kein Gespräch, so der Ermittler zur zweiten Telefonverbindung.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Warum sollte KHG sich um diese Zeit noch in der Werkstatt aufhalten, keine Ersatzteil, keine Reparatur.
Das betrifft auch den Anruf um 17:04 Uhr.
Laut den Mitarbeitern der Werkstatt führte KHG sein letztes Gespräch von der Werkstatt aus.
Warum sollten die Aussagen nicht stimmen ?


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Mordfall Karl-Heinz Groß

02.10.2019 um 20:13
@Duessi

das wäre super


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