@Tiho @raptor83@Indiamike @latte3 Ihr habt Recht, wieviele Gangster wirklich in Litzlwalchen waren, wissen wir anhand der dortigen Zeugen nicht sicher.
Was mich aber nach wie vor an der Mehrtäter-Hypothese zweifeln lässt, ist die seltsame Rückfahrt. Nehmen wir an, die Langendonks wurden von MEHREREN Tätern überfallen. Denkbar! Dann hatten die Täter aber mit Sicherheit ein Auto in der Nähe des Tatorts. Dieses hätten sie doch bei der Entsorgung des Wohnmobils benutzen können (indem sie hintereinander herfahren), ist doch auf jeden Fall besser als eine nächtliche, 300 km lange Heimfahrt mit dem Taxi. Auch der Umstand, dass die Gegenstände im Wald entsorgt wurden, spricht absolut gegen die Anwesenheit eines Autos. Mit einem Auto wären sie so schnell weg gewesen, dass sie das Eintreffen der Feuerwehr gar nicht mehr bemerkt hätten. Und selbst wenn sie's bemerkt hätten, wäre es geradezu idiotisch gewesen, in unmittelbarer Nähe das Zeug zum Fenster rauszuwerfen.
Folgende Szenarien wären m.E. denkbar:
a) Die Gruppe hat sich noch bei Litzlwalchen zerstritten und man ließ den Blonden mit dem Schlamassel allein.
b) Die Fahrzeuge haben sich unterwegs verloren, aber das kann ich mir nicht so recht vorstellen (undenkbar ist es in der Nacht aber nicht).
c) Zwei (oder drei) Täter saßen im Wohnmobil, nur der Blonde wollte (oder musste) zurück in den Chiemgau, der oder die anderen wollten tatsächlich in den Raum Nürnberg. Aber irgendwie ist das auch eine seltsame Konstellation, da dann das Auto der Täter in Litzlwalchen zurückgelassen wurde. Außerdem müssten die ja dann in Altenfurt oder in Feucht gewohnt haben (beides biedere und verschlafene Vorstädte), denn in die Innenstadt/zum Hauptbahnhof fuhr definitiv nur ein Tatverdächtiger.
Also so ein richtig plausibles Szenario will sich mir noch nicht ergeben, wenn man die Hypothese aufstellt, dass mehrere Täter das Wohnmobil angezündet haben. Dass es in Litzlwalchen noch mehrere waren, dagegen spricht m.E. allerdings kaum etwas. (Das würde übrigens meine Marquartsteinthese stützen - vielleicht wohnte dort einer der Komplizen des Blonden).