SpiderWeb schrieb:Die Identifizierung das das Langendonks sind ging recht schnell, weil das WoMo ja noch das Kennzeichen dran hatte.
Die Kamera hätte er auch dem Feuer überlassen können. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um eine gewöhnliche Minolta X-300 / X-500.
Keine wirklich wertvolle Beute.
Leztendlich hat er die Kamera doch mitgenommen. Das hat er kontrolliert und dem Film besondere Aufmerksamkeit gewidmet indem er ihn herausgerissen hat. Man kann schon annehmen das Fotos entstanden sind die auf den/ die Täter verweisen könnten, oder ihn gar selbst zeigten. Selbst wenn es nur eine Örtlichkeit wäre die man abgelichtet hat.
@SpiderWebIch favorisiere inzwischen eine andere Idee.
Erstmal glaube ich, dass wir Alle Dingen sehr leicht eine zu große oder mystische Bedeutung beimessen.
Ich dachte zuerst auch (reflexhaft), der Film musste zerstört werden, weil er fürchtete, geknipst worden zu sein.
Aber genau wenn er diese Befürchtung gehabt hätte, hätte er die Kamera ins Feuer werfen müssen. Wir nehmen doch nicht an, dass er die Kamera mit Film mitnahm, weil ihm an Erinnerungsfotos gelegen war.
Ich fange mal von vorne an:
Erste Annahme: Es gab einen Plan.
Dieses Ehepaar sollte getötet werden. (Motiv unbekannt)
Alternativ: Irgendein Ehepaar sollte getötet und beraubt werden.
Zweite Annahme: Der Komplize/Helfer/Unterstützer erschien nicht am verabredeten Ort.
Vlieb er darum so lange am Tatort? Hat er auf seinen Helfer gewartet?
Der Täter sah sich also allein am Tatort mit den Leichen, mit dem Camper und mit seinem abgestellten Auto in der Nähe.
Fehlten ihm auch die falschen Autokennzeichen, die der Helfer mitbringen sollte?In der Hektik war er nicht in der Lage, einen Plan B zu entwickeln.
Der Täter schaffte, so gut er konnte "Ordnung" am Tatort.
Annahme: Der Täter war psychisch so gestrickt, dass er jetzt versuchte, den Plan alleine umzusetzen.
(Der Plan war ja gut..) Ursprünglich sollte der Komplize den Camper wegfahren. Vielleicht noch viel weiter. Vielleicht sollte
der Camper auch Unterwehs betankt werden? Das hat der Täter nicht gewagt (Videoüberwachung)
Der Täter ist nun entweder die vorher geplante Route abgefahren, kam nur nicht so weit, wie er wollte
- oder er fuhr nun in eine andere Richtung, hat auf eine Eingebung gewartet, wie es nun weitergehen soll-
Das Feuerlegen viel ihm dann als Notlösung eingefallen. Entweder das Anzünden war ursprünglich vorgesehen,
nur woanders
oder der Täter wusste sich am Ende nicht mehr anders zu helfen.
Annahme: Er musste noch in der Nacht zurück, zu seinem Auto.
War die Polizei schon vor Ort? Würde er an sein Auto kommen?
Und dann begann diese irrsinnige Rückfahrt mit dem Taxi.
Ein paar Dinge hatte er aus dem Camper mitgenommen. Was er anhatte, Geld, die Kamera. Ihm fiel dann später ein, dass sich Leute im Urlaub gegenseitig fotografieren. Es wäre natürlich blöd gewesen, wenn er mit dem Film in der Kamera geschnappt würde. Also hat er erstmal den Film rausgerissen. Nun war die Kamera anonymisierten. Später war sie ihm zu viel und ohnehin nicht wertvoll. Also weg damit.