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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 15:43
Zitat von TihoTiho schrieb:Bei Marquartstein gibt es auch Modellflugplatz/feld - gab es das auch schon 1998?
Da das Ehepaar sich wohl nicht für Modellflug interessierte - egal.
Du meinst sicher den Segelflugplatz in Unterwössen, den gab es damals schon längst.
Unterwössen ist der nächste Ort von Marquartstein in Richtung Reit im Winkl.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 15:48
@Bombe nee - Fluggelände zwischen Marquartstein und Grassau


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 15:57
@Tiho

Den Platz kenne ich nicht.
Ich habe grade mal gegoogelt, das Gelände zwischen Grassau und Marquartstein soll 1996 gepachtet worden sein.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 15:59
Sind eigentlich die Stationen der Opfer vor dem xx.Juni bekannt?

Campingplätze oder vielleicht sogar eine Pension/Hotel?
Restaurants, Supermärkte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 21:01
@Tiho
Ich hab davon bisher noch nichts gelesen. Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Zwischen der Abreise in den Niederlanden und ihrem Tod in Marquartstein liegen ja ein paar Tage.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.03.2016 um 23:03
Gab es zu der Tatzeit Festspiele / Konzerte z.B. klassische Musik am Chiemsee bzw. in der Umgebung?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 14:51
DSC 0015Original anzeigen (3,1 MB)

Tatort vom Wald aus gesehen, der Verlauf der B304 ist anhand der Autos zu erkennen.


DSC 0012Original anzeigen (3,1 MB)

Forstweg von der B304 zum Tatort


DSC 0013Original anzeigen (2,9 MB)

Litzlwalchen vom Tatort aus gesehen


DSC 0014Original anzeigen (2,3 MB)

Der Modellflugplatz vom Tatort aus gesehen


Ich war neulich am Tatort und kann folgende Eindrücke wiedergeben:

Die Forstwege innerhalb des Litzlwalcher Hölzl sind mit einem normalen Pkw nur sehr schlecht zu befahren und einige sind auch recht steil (>15%). Derzeit wird in diesem Wald an einigen Stellen gearbeitet und es wird wohl auch in relativ geringen Mengen Kies abgebaut.
Man ist hier aber vor Wanderern absolut sicher, kein Wanderweg führt hier vorbei und im südlichen Teil ist auch ein Bereich eingezäunt. Es gibt keine Stelle im Wald wo man gute Sicht auf die Alpen hätte, weder heute noch damals vor fast 19 Jahren.
Um auf diesen Weg abzubiegen müssen die Langendonks eigentlich auf der B304 aus Richtung Norden gekommen sein, denn von Traunstein kommend ist dieser Forstweg erst sehr spät zu sehen und würde auch ein abruptes Fahrmanöver nötig machen um hier links abzubiegen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 15:26
Sehr schön@HerculePoirot
Erstaunlich wie nah die Häuser von Biebing sind.
Hast du den Mann am Flugplatz bemerkt?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 15:43
Biebing ist auf dem zweiten Foto zu sehen und die Häuser scheinen tatsächlich näher zu sein als die von Litzlwalchen. Das kann aber an den unterschiedlichen Brennwerten liegen, Litzwalchen mit 35, Biebing mit 52 und der Modellflugplatz mit 105.
Den Mann habe ich bemerkt, aber erst nachdem mir sein Auto aufgefallen war. Ich hätte nicht sagen können ob es Mann oder Frau ist, geschweige denn Haarfarbe oder sonstige Details.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 16:13
@HerculePoirot
Super, danke für den Einsatz!

Interessant ist auch die Richtung, aus der die Langendonks vermutlich kamen. (mich wundert das übrigens nicht, ich bezweifle mittlerweile sogar, dass sie in dem Gasthof in Marquartstein je waren, ich glaube, sie waren den ganzen Tag nur am Chiemsee).

Mein erster Eindruck ist: am Tatort befindet man sich beinahe auf dem Präsentierteller. Von mehreren Dörfern aus hat man direkten Blickkontakt. Wie ist dein Eindruck gewesen? Könnte das deiner Meinung nach einen Räuber hindern, gerade hier einen gewalttätigen Überfall durchzuführen?
Zweitens: Ist der Wald eher dicht, mit viel Unterholz, oder kann man ganz gut durchgucken?

Meine dritte neugierige Frage: Lädt das Waldstück deines Erachtens zu einem Spaziergang ein?
(Eine meiner neuen Überlegungen ist nämlich die, dass die Langendonks das Womo verlassen haben, um spazierenzugehen, der Täter versuchte es in der Zwischenzeit aufzubrechen, die Langendonks kamen zurück, überraschten ihn und der Rest ist bekannt.)

Und viertens schreibst du ja, dass man von dem Hügel keinerlei Aussicht hat. Die Frage ist, ob das von Anfang an zu erwarten war. Man könnte Frage 3 und 4 auch zusammenfassen:

Ist ein Grund vorstellbar, dass die Langendonks in den Wald hineingegangen sind?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 18:23
Ein einzelner oder auch eine kleine Gruppe von Menschen dort am Waldrand fällt den umliegenden Dorfbewohnern sicher nicht auf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich von dort niemand bemerkte, die Personen (später kam noch jemand dazu) auf dem Modellflugplatz könnten mich aber trotz relativ dunkler Bekleidung schon registriert haben.
Ein weisses Wohnmobil wäre sicher von allen Seiten bemerkt worden, vorausgesetzt natürlich die Bewohner sehen im entsprechenden Zeitraum aus dem Fenster.

Der Forstweg geht ja dann in den Wald hinein und relativ steil bergauf, der Wald zu linken Seite - also zur B304 hin - ist eher licht, zur anderen Seite hin ist es Jungwald und entsprechend dicht.

Wenn man keine hohen Ansprüche an einen Waldspaziergang stellt, ist es schon denkbar, dass die Langendonks hier ein paar hundert Meter hineinspaziert sind. Eine andere Wahl hatten sie ja auch nicht, denn in der anderen Richtung wären
sie ganz schnell an der B304 gewesen und die lädt ganz bestimmt nicht zu einem Spaziergang ein.

Ich habe oben vom annähernd höchsten Punkt auch ein Foto gemacht, wie man sieht ist nicht viel zu sehen in Richtung Alpen, allerdings geht der Blick auch eher in Richtung Westsüdwest und da sind die Berge eben schon relativ weit weg.
Wie man sieht ist es Jungwald, der zur Tatzeit natürlich ganz anders ausgesehen hat und den Blick nicht so verstellt hat.

Also ein kurzer Spaziergang ist schon ein denkbares Motiv oder eben ein Geräusch das sie aufhorchen liess und dem sie auf den Grund gehen wollten.


DSC 0017Original anzeigen (2,4 MB)

Blick vom höchsten Punkt in Richtung Litzlwalchen


DSC 0024Original anzeigen (1,8 MB)

Blick von der nahen Bahnlinie nach Südsüdost


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 18:51
@HerculePoirot
Super Fotos ! Danke@HerculePoirot !
Man bekommt auf diese Weise doch eine noch bessere Vorstellung von den Örtlichkeiten. So kann man einige Hypothesen zum Tathergang doch eher ausschließen, während andere unter Umständen wahrscheinlicher erscheinen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 19:06
Zitat von BirneHeleneBirneHelene schrieb:So kann man einige Hypothesen zum Tathergang doch eher ausschließen, während andere unter Umständen wahrscheinlicher erscheinen.
Das ist in der tat ansichtsache, was würdest du jetzt ausschließen und was favorisieren?
Für mich rückt jetzt eher wieder in den Vordergrund, die Opfer trafen vorher auf den\ die Täter und wurden zum Tatort gelotst\ gezwungen.
Denn
Wieso sollten sie dort parken und die Stühle rausholen, oder gar zu nem Spaziergang aufbrechen?
Sie können nicht einfach den weg mit dem camper blockieren, denn sie müssen davon ausgehen, dass ein Bauer \ Förster oder sonstwer durchfahren möchte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 19:28
Ich denke nicht, dass die Langendonks damals mit ihrem Wohnmobil den Weg blockierten, die Stelle an der der Weg in den Wald abbiegt ist ziemlich geräumig und bietet mehr als genug Platz für einen Camper, zumindest im Jahr 2016.
Vielleicht sind sie aber auch einfach in die Wiese gefahren, das käme einem Campingplatz sicher am nächsten.


DSC 0010Original anzeigen (2,7 MB)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 19:55
@HerculePoirot
Auch von mir Danke für das Einstellen der Bilder.

Kannst Du vielleicht kurz bestätigen, dass die eingekreiste Stelle der Tatort ist?

8586029lw


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 20:07
Ja, das kann ich bestätigen. Hier noch der Verlauf meiner „Wanderung durchs Litzlwalcher Hölzl“.

Litzlwalchen TrackOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

20.03.2016 um 21:37
@HerculePoirot

hätte man fliegende Modellflugzeuge wahrnehmen können oder beobachten - vom Tatort aus?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.03.2016 um 14:59
Also wenn ich an den BR-Bericht denke, dann war der Parkplatz des Wohnmobils aber nicht ganz so weit von der Straße entfernt, nicht an der Stelle, von der der Weg in den Wald abknickt, sondern ein wenig davor. Schaut's euch nochmal an, wenn ihr Lust habt. Andererseits ist das vielleicht auch nicht so entscheidend.

@latte3
Ich komme anhand der von @HerculePoirot freundlicherweise hochgeladenen Fotos aber nicht zu der Auffassung, dass der Täter die Langendonks dort hingelotst hat. Wenn diese von Norden kamen und somit den Weg sahen, bot sich die Stelle durchaus an für eine Rast im Schatten.

Was ich mich aber immer noch frage, ist, wie und bei was sie den Täter überrascht haben könnten. Ich schließe dies keineswegs aus, aber ein vollkommen realistisches, plausibles Szenario will sich für mich noch nicht zeigen.
Ein kleiner Spaziergang in den Wald wäre denkbar (wenn auch nicht besonders schön), aber warum hat der Täter sie dann nicht gleich im Wald erschossen, sondern auf freiem Feld?
Auch wenn sie verdächtige Geräusche gehört haben und diesen nachgegangen sind, stellt sich die Frage, warum der Täter sie nicht im Wald überwältigt hat.
Und dass er ganz nah am Wohnmobil sein Depot hatte, glaube ich nicht. Eher hätte doch der Täter das weiße Wohnmobil durch den Wald durchschimmern sehen, als dass sie ihn als Erste gesehen hätten.
Diese Überlegungen lassen mich allmählich doch an der Depot-Theorie ein wenig zweifeln.

An einen Überfall glaube ich aber auch nicht. Die Langendonks zu erschießen konnte einfach nicht sein ursprünglicher Plan gewesen sein, allein weil er sich damit viel Ärger und Arbeit einhandelte. In so einem Fall würde ich auch einfach eine Maske tragen, so dass ich nicht gezwungen wäre, die Leute gleich zu ermorden.

Und ein missglückter Einbruch, bei dem ihn die zurückkehrenden Langendonks überrascht haben? Aber wo stand dann das Fahrzeug des Täters? Und woher wusste er, dass die Langendonks nicht im Wagen waren, sondern einen Spaziergang unternahmen? Hatte er sie beobachtet, und falls ja, von wo aus? Und warum erwähnt die Polizei in diesem Fall nichts von Einbruchsspuren am Fahrzeug?

Fragen über Fragen und keine gescheite Antwort. Das Einzige, was ich für mich aber völlig ausschließe, ist, dass der Täter schon auf der Herfahrt mit an Bord war. Das finde ich vollkommen unplausibel.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.03.2016 um 15:22
@Menedemos

wie meinst du das, Einbruchsspuren am Fahrzeug? das Wohnmobil ist doch abgebrannt, da kann man das doch nicht mehr erkennen, oder?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

21.03.2016 um 18:38
@Tiho

Als ich dort war sind keine geflogen, zumindest habe weder etwas gehört noch gesehen. Die Personen sind schon so klein, da hätte man echt Mühe so einen Modellflieger zu erkennen. Ein grosses und grell bemaltes Exemplar könnte man evtl. es als bunten Punkt erkennen.
@Menedemos
Also wenn ich an den BR-Bericht denke, dann war der Parkplatz des Wohnmobils aber nicht ganz so weit von der Straße entfernt, nicht an der Stelle, von der der Weg in den Wald abknickt, sondern ein wenig davor. Schaut's euch nochmal an, wenn ihr Lust habt. Andererseits ist das vielleicht auch nicht so entscheidend.
Ich komme genau zur gegenteiligen Ansicht, nämlich dass das Wohnmobil noch weiter weg von der B304 stand. Ich füge noch einen Screenshot des Fernsehbeitrags an bei dem ich den Weg von oben blau markiert habe, mein Standort war ziemlich genau dort wo man das Auto sieht.
Auf den Fernsehaufnahmen sieht man auch ganz gut, dass damals direkt hinter dem Tatort noch Hochwald war, auf den heutigen Satellitenaufnahmen sieht man, dass auf diesem Teil inzwischen ein Jungwald heranwächst.


Tatort LitzlwalchenOriginal anzeigen (0,2 MB)

Screenshot mit blau markiertem Forstweg


DSC 0020Original anzeigen (2,6 MB)

Blick nach Südost über die Photovoltaik Anlage, ähnlich licht dürfte damals der Wald hinter dem Tatort gewesen sein.


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