Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
29.07.2020 um 20:21Für mich ist ein interessanter Aspekt die Kleidung des Tatverdächtigen. Das schließt für mich einfach verschiedene Szenarien aus. Ein Sakko mit einer Krawatte ist ja nicht das Outfit, was man wählt, um irgendein Depot im Wald mal zu besuchen. Auch nix was man anzieht, um ein Wohnmobil in der Pampa abzufackeln. Auch nicht das typische Outfit von Kleinkriminellen oder 30 jährigen an einem Sommertag auf einem Dorf.
Das naheliegende Szenario:
Das Ziel kurzfristig an Geld zu kommen und hierbei hat man sich überlegt gezielt Touristen zu überfallen und dann abzuhauen. Möglich, dass es 2 Personen waren. Der ungepflegte Krawattenmann und die 2. Person, Osteuropäer, der sich ja in der Gegend aufgehalten haben soll. Das "seriöse" Outfit sollte offenbar Vertrauen schaffen um ins Gespräch mit ortsfremden Touristen zu kommen und vermutlich wurde irgendeine Geschichte erfunden, so dass das Ehepaar an genau diesen Ort gelockt wurde. Dann der Überfall und dann die Eskalation. Wie gesagt, ich gehe eher von 2 Tätern aus, aber ich glaube nicht, dass das weitere Szenario in irgendeiner Form durchdacht oder geplant war.
Für mich ist es sehr wahrscheinlich, dass es wichtig erschien von dem Tatort ablenken zu wollen und sich ein konkretes Ziel ausgemalt wurde, wo das Wohnmobil angezündet werden sollte, welches dem Täter bekannt war und von wo er mit der Bahn am nächsten Tag zurück reisen konnte. Für irgendwo hätte der Großraum München genügt, aber ggf. kannte er sich da nicht aus.
Offenbar reichte der Sprit aber nicht und der Plan wurde geändert und die irrationale Taxifahrt begann. Das ist aber dermaßen grotesk, dass es einen unfassbar wichtigen Grund gegeben haben muss, warum der Täter genau dort zu dem Tatort nochmal zurück musste.
Möglichkeit 1: Der Täter hatte einen privaten Gegenstand von sich am Tatort vergessen.
Möglichkeit 2: Der 2. Täter wartete in der Gegend.
Möglichkeit 3: Er oder der 2. Täter lebte in der Gegend.
Möglichkeit 4 (bei einem Einzeltäter): Sein PKW stand da in der Gegend.
Vielleicht war es auch eine Kombination der Möglichkeiten.
Einige Fragen bleiben offen. Warum konnte man keinen TV ermitteln, trotz Phantombild und des regionalen Bezugs. Ländlicher Raum, die Anzahl der Kriminellen eher überschaubar...
Ich vermute, dass das Phantombild eher geschadet als genutzt hat, vielleicht war es auch eine Perücke oder eben jemand, der vor 10 Jahren in der Gegend gearbeitet hat und da ganz anders aussah etc oder einfach niemand, dem man dies je zutrauen würde. Dennoch wollte er ja unbedingt vermeiden, dass die Toten dort gefunden werden. Wenn er gar nichts mit der Gegend zu tun gehabt hätte, könnte ihm dies egal sein.
Warum diese extreme Gewalt für relativ wenig Geld ? Wenn man bereit ist für Geld Menschen zu töten, sind Camper ein wenig sinnvolles Ziel.
Vielleicht dann doch eine andere Variante:
Ich denke, man muss auch immer mal bestimmte Annahmen in Frage stellen. Was ist, wenn es nun mal gar nicht um Geld ging und es nur mitgenommen wurde, weil das nun nach einem Mord auch nicht mehr ins Gewicht fällt ? Ein impulsiver Täter, der einen irrationalen Hass ausgelebt hat. Wegen einer unfassbaren Kleinigkeit, die so banal ist, dass jeder denkt: Deswegen begeht man keinen Mord. Nie im Leben. Und was wenn doch ? Wenn das Ehepaar durch irgendein Verhalten in ihm diese Wut ausgelöst hat ?
Der nach der Tat nach Hause gefahren/gegangen ist und ggf. nicht alleine lebt und z.B. Zuhause eine Geschichte erzählt hat, dass er abends plötzlichweg muss und dann eben auch irgendwann wieder da sein musste, so dass kein Verdacht auf ihn fällt. Chices Outfit, der Herr geht aus. Jemand, der in der Region verwurzelt ist und dem es unfassbar wichtig war einerseits rechtzeitig wieder Zuhause zu sein und andererseits den regionalen Bezug zu verschleiern. Dem es nichts ausmacht die ganze Kohle fürs Taxi fahren auf den Kopp zu hauen, da Geld nicht das Motiv für die Tat war.
Ich habe oft über den Fall nachgedacht und mittlerweile bevorzuge ich die zweite Variante. Ich glaube, dass Leute die für wenig Geld
morden, dass Geld dann auch schnell umsetzen. z.B. in Drogen etc. oder für das, was ihnen so extrem wichtig erscheint. Nee, nicht fürs Taxi fahren. Das passt nicht. Professionelle Kriminelle wählen auch andere Ziele/Opfer, das zu erwartende Geld war doch eher minimal.
Ich denke, dass es irgendeinen Vorfall gab, worauf der Täter dermaßen brutal reagiert hat. Vielleicht hat er die Waffen auch erst später Zuhause geholt, sofern er aus der Gegend kam.
Fazit: Ich glaube der Täter und sein Verhalten wurden zu "freakhaft" dargestellt, dass man eine komplett andere Persönlichkeit vor Augen hat. Man denkt an einen kaputten langhaarigen Typen, der ungepflegt ist und nach Schweiß stinkt und dringend Geld braucht in einer albernen seriösen Verkleidung, aber vielleicht ist dies der Täter eben genau nicht.
Ich hoffe der Mord wird irgendwann aufgeklärt. Der Familie wäre es zu wünschen.
Das naheliegende Szenario:
Das Ziel kurzfristig an Geld zu kommen und hierbei hat man sich überlegt gezielt Touristen zu überfallen und dann abzuhauen. Möglich, dass es 2 Personen waren. Der ungepflegte Krawattenmann und die 2. Person, Osteuropäer, der sich ja in der Gegend aufgehalten haben soll. Das "seriöse" Outfit sollte offenbar Vertrauen schaffen um ins Gespräch mit ortsfremden Touristen zu kommen und vermutlich wurde irgendeine Geschichte erfunden, so dass das Ehepaar an genau diesen Ort gelockt wurde. Dann der Überfall und dann die Eskalation. Wie gesagt, ich gehe eher von 2 Tätern aus, aber ich glaube nicht, dass das weitere Szenario in irgendeiner Form durchdacht oder geplant war.
Für mich ist es sehr wahrscheinlich, dass es wichtig erschien von dem Tatort ablenken zu wollen und sich ein konkretes Ziel ausgemalt wurde, wo das Wohnmobil angezündet werden sollte, welches dem Täter bekannt war und von wo er mit der Bahn am nächsten Tag zurück reisen konnte. Für irgendwo hätte der Großraum München genügt, aber ggf. kannte er sich da nicht aus.
Offenbar reichte der Sprit aber nicht und der Plan wurde geändert und die irrationale Taxifahrt begann. Das ist aber dermaßen grotesk, dass es einen unfassbar wichtigen Grund gegeben haben muss, warum der Täter genau dort zu dem Tatort nochmal zurück musste.
Möglichkeit 1: Der Täter hatte einen privaten Gegenstand von sich am Tatort vergessen.
Möglichkeit 2: Der 2. Täter wartete in der Gegend.
Möglichkeit 3: Er oder der 2. Täter lebte in der Gegend.
Möglichkeit 4 (bei einem Einzeltäter): Sein PKW stand da in der Gegend.
Vielleicht war es auch eine Kombination der Möglichkeiten.
Einige Fragen bleiben offen. Warum konnte man keinen TV ermitteln, trotz Phantombild und des regionalen Bezugs. Ländlicher Raum, die Anzahl der Kriminellen eher überschaubar...
Ich vermute, dass das Phantombild eher geschadet als genutzt hat, vielleicht war es auch eine Perücke oder eben jemand, der vor 10 Jahren in der Gegend gearbeitet hat und da ganz anders aussah etc oder einfach niemand, dem man dies je zutrauen würde. Dennoch wollte er ja unbedingt vermeiden, dass die Toten dort gefunden werden. Wenn er gar nichts mit der Gegend zu tun gehabt hätte, könnte ihm dies egal sein.
Warum diese extreme Gewalt für relativ wenig Geld ? Wenn man bereit ist für Geld Menschen zu töten, sind Camper ein wenig sinnvolles Ziel.
Vielleicht dann doch eine andere Variante:
Ich denke, man muss auch immer mal bestimmte Annahmen in Frage stellen. Was ist, wenn es nun mal gar nicht um Geld ging und es nur mitgenommen wurde, weil das nun nach einem Mord auch nicht mehr ins Gewicht fällt ? Ein impulsiver Täter, der einen irrationalen Hass ausgelebt hat. Wegen einer unfassbaren Kleinigkeit, die so banal ist, dass jeder denkt: Deswegen begeht man keinen Mord. Nie im Leben. Und was wenn doch ? Wenn das Ehepaar durch irgendein Verhalten in ihm diese Wut ausgelöst hat ?
Der nach der Tat nach Hause gefahren/gegangen ist und ggf. nicht alleine lebt und z.B. Zuhause eine Geschichte erzählt hat, dass er abends plötzlichweg muss und dann eben auch irgendwann wieder da sein musste, so dass kein Verdacht auf ihn fällt. Chices Outfit, der Herr geht aus. Jemand, der in der Region verwurzelt ist und dem es unfassbar wichtig war einerseits rechtzeitig wieder Zuhause zu sein und andererseits den regionalen Bezug zu verschleiern. Dem es nichts ausmacht die ganze Kohle fürs Taxi fahren auf den Kopp zu hauen, da Geld nicht das Motiv für die Tat war.
Ich habe oft über den Fall nachgedacht und mittlerweile bevorzuge ich die zweite Variante. Ich glaube, dass Leute die für wenig Geld
morden, dass Geld dann auch schnell umsetzen. z.B. in Drogen etc. oder für das, was ihnen so extrem wichtig erscheint. Nee, nicht fürs Taxi fahren. Das passt nicht. Professionelle Kriminelle wählen auch andere Ziele/Opfer, das zu erwartende Geld war doch eher minimal.
Ich denke, dass es irgendeinen Vorfall gab, worauf der Täter dermaßen brutal reagiert hat. Vielleicht hat er die Waffen auch erst später Zuhause geholt, sofern er aus der Gegend kam.
Fazit: Ich glaube der Täter und sein Verhalten wurden zu "freakhaft" dargestellt, dass man eine komplett andere Persönlichkeit vor Augen hat. Man denkt an einen kaputten langhaarigen Typen, der ungepflegt ist und nach Schweiß stinkt und dringend Geld braucht in einer albernen seriösen Verkleidung, aber vielleicht ist dies der Täter eben genau nicht.
Ich hoffe der Mord wird irgendwann aufgeklärt. Der Familie wäre es zu wünschen.