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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 20:55
Ich bin wirklich der Überzeugung irgendwas muss er damals in dem Waldgebiet getrieben haben... ich kann m7r nicht vorstellen das sie ihn mitgenommen haben oder das er nur Geld von ihnen wollte


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 20:59
Konnte man eigentlich 7rgendwie feststellen, was auf der Filmrolle war ???


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:00
Kommissar Keppler spricht von "Übertöten". Was soll das heißen?

"Übertöten" oder englisch "Overkill" bedeutet in der Kriminalistik, dass ein Mensch längst tot ist, doch der Täter schlägt, sticht oder schießt weiter auf sein Opfer ein. Handlungen, die zum Tode führen würden, wäre das Opfer nicht bereits verstorben.

Solch ein "Übertöten" kann Hinweise zum Tatmotiv und zum Täterprofil geben. In "Blutschuld" schließt Keppler aus der Brutalität der Morde, dass der Täter in einer persönlichen Beziehung zu den Opfern stand und von starken Gefühlen wie Hass oder Rache geleitet wurde.
http://www.nachrichten.de/kultur/Was-bedeutet-uebertoeten-Die-wichtigsten-Antworten-zum-brutalen-Leipzig-Tatort-aid_5152375888237535605.html


Wenn ich mich recht entsinne, wurde aber eine Beziehung zu den Opfern, also eine sogenannte Beziehungstat ausgeschlossen, oder??

Ich frage ich aber gleichzeitig auch, wie man sich da so sicher sein kann, wenn man doch gar nicht wirklich weiß, WER der Täter eigentlich ist??

Bisher wird ja nur VERMUTET, daß der Taxi-Fahrgast auch wirklich der Täter ist.
Sicherlich spricht vieles dafür, aber bewiesen ist es eben auch noch nicht.

Wie kann man dann also eine Beziehungstat wirklich ausschließen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:00
@raptor83
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Was ich aber immer noch nicht nachvollziehen kann ist die Übertötung der Opfer. Er wollt ja scheinbar sich gehen, dass sie auf jeden Fall nichts mehr sagen können.
Für das Übertöten kommen mir vier Möglichkeiten in den Sinn:

1. Ihm ging die Munition aus und er war sich nicht 100% sicher, ob die Langendonks wirklich ganz tot waren. Zugleich wollte er erst einmal schleunigst den Tatort verlassen, weil er befürchtete, dass die Zeugen am Flugplatz oder jemand anderes die Polizei alarmieren und hatte auch keine Zeit, ihren Zustand genau zu überprüfen. Dann ging er auf diese Weise auf Nummer sicher.

2. Er wollte durch scheinbar irrationales Vorgehen vom eigentlichen Motiv ablenken (in der Hinsicht unternahm er ja auch anderweitig Anstrengungen).

3. Er war neben seiner kriminellen Tätigkeit in dieser Beziehung einfach ein bisschen psycho.

4. Er wollte sie für seine verzweifelte Lage bestrafen. Das klingt jetzt grotesk, aber gewissermaßen waren aus seiner Sicht gewissermaßen vielleicht sie "schuld", dass er zum Mörder wurde. Dafür mussten sie noch einmal büßen. Das ist natürlich völlig irrational, aber wenn man sich die emotionale Ausnahmesituation des Täters vor Augen führt, durchaus nicht völlig unverstehbar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:06
Zitat von 3Fragezeichen3Fragezeichen schrieb:Wie kann man dann also eine Beziehungstat wirklich ausschließen?
"Beziehungstat" bedeutet ja nur, dass Täter und Opfer in einer, wie auch immer, gearteten Beziehung zueinander stehen.
Das müssen ja nicht Familie oder Freunde sein. Eine solche Beziehung kann sich ja auch kurzfristig ergeben.

Wie zu Beispiel die Beobachtung des Täter bei irgend etwas.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:18
@Menedemos
@HerculePoirot geht ja anscheinend davon aus, dass da im Wald ein Hügel ist, von dem aus man das Alpenpanorama fotografieren kann. Weiß nicht, woher er diese geodätischen Infos hat, vielleicht kann er selbst noch was dazu sagen.
Ich weiß davon nichts, aber plausibel wär's schon, bei einer ehemaligen Deponie, da kann es ja einen Müllberg geben.
Die topologische Karte sieht folgendermassen aus:

LitzlwalchenOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:19
@HerculePoirot
Also ein Hügel.

Dann wäre sogar ne bessere Fotoposition denkbar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:29
@HerculePoirot
Danke schön!
btw: Was ist denn das eigentlich für ein Kartendienst?





Was mir noch eingefallen ist zum ursprünglichen Ziel "Reit im Winkl":

Frau Langendonk hat ja im Wirtshaus in Marquartstein die Kellnerin nach dem Weg nach Reit im Winkl gefragt, die Langendonks sind dann aber nach Norden, Richtung Chiemsee gefahren. Die Polizei und auch wir haben uns wiederholt gefragt, warum sie in die entgegengesetzte Richtung gefahren sind und diverse Theorien sind dazu ins Kraut geschossen, von wegen "unbekannten Täter kennengelernt, der sie entführte oder irgendwo hinlotste" u.s.w.
Ich denke, die Wahrheit ist wesentlich banaler.

Also entweder wollte SIE nach Reit im Winkl und ihr Mann wollte von Anfang an lieber noch einmal zum Chiemsee. Und Frau Langendonk erhoffte sich von der Kellnerin Aussagen wie "ah, Reit im Winkl, ein wunderschönes Ziel, die Berge!" oder dergleichen, um eine Argumentationsgrundlage gegenüber ihrem Mann zu haben.

Oder sie wollte einfach ein bisschen Small Talk betreiben. Mir ist das übrigens in der Regel fast peinlich, wenn Frauen immer gleich nach dem Weg fragen, obwohl ich als Mann den Weg doch selbstverständlich OHNE HILFE finden würde. ;) Und tatsächlich, den Weg von Marquartstein nach Reit würde jeder Depp finden und die Langendonks haben sich ja auch die ganze Zeit schon zurechtgefunden. Die Frage war also in jedem Fall objektiv überflüssig.

Das Fahrtziel Chiemsee hat also absolut nichts Mysteriöses an sich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:40
@Menedemos
Kenn ich. Dieses Fragen nach dem Weg geht mir auch auf den Keks.

Könnte ja sein, dass man sich spontan entschieden hat nochmal an den Chiemsee zu fahren.
Und dann am nächsten Tag noch nach Reit im Winkl zu fahren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:41
@Menedemos
Was ist denn das eigentlich für ein Kartendienst?
Das ist thumbs gpsies eine prima Seite um Wanderungen oder Fahrradtouren zu planen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:49
@Astrastephan21
Zitat von Astrastephan21Astrastephan21 schrieb:Konnte man eigentlich 7rgendwie feststellen, was auf der Filmrolle war ???
Vermutlich nichts, der Täter hat den Film ja zerstört (s.o.)

@HerculePoirot
Danke für den Link, sehr praktisch!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 21:55
@Astrastephan21
Konnte man eigentlich irgendwie feststellen, was auf der Filmrolle war ???
Naja, ich hab mal irgendwo gelesen, daß der Film zumindest teilweise wieder hergestellt worden sein soll.
Leider aber keine Ergebnisse gefunden und finde auch den Bericht nicht mehr. *heul* :(
Habe diese Frage ja auch schonmal gestellt.

Und nur weil der Film aus dem Fotoapperat gezogen wurde, heißt ja nicht, daß die Kriminaltechnik nichts mehr rekonstuieren kann. ;)
Die haben Mittel und Wege, die uns als "Normalbürger" nicht zur Verfügung stehen. @Menedemos


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 22:17
Hier wird der Tathergang von einem Ermittler kurz wiedergegeben.
Ganz interessant, da die Tat etwas genauer beschrieben wird, als in dem XY-Video gezeigt wird.
Nicht bewegend viel, aber immerhin...

https://books.google.de/books?id=a9RtAwAAQBAJ&pg=PT131&lpg=PT131&dq=mord+an+ehepaar+langendonk&source=bl&ots=ihRVEc1uGT&sig=k1a9dUYunB-hzCs_6aDGC83oj9A&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwieoMqMgN_KAhVEjiwKHb90BUg4ChDoAQhBMAc#v=onepage&q=mord%20an%20ehepaar%20langendonk&f=false


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

04.02.2016 um 22:47
@3Fragezeichen
Ja vor allem, dass sie scheinbar hinterrücks erschossen wurden. Spricht für ne mögliche Flucht oder aus Sicht des Täter für eine Gewisse Distanz zu seinen Opfern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 03:42
mir fehlt für eine "verschleierungstat" irgendwie die notwendige beziehung täter / tatort. wenn er dort wirklich ein versteck für etwas eingerichtet hat, muss er einen lokalen bezug zu diesem ort haben. wieso würde ein nicht ortsansässiger seine beute / sein opfer an gerade diesem ort vergraben wollen, wo er doch ortsunkundig eher keine kenntnisse über die mülldeponie haben dürfte. außerdem bedürfte es ja einer vorangegangenen tat, um überhaupt etwas zum verscharren zu haben. der versteckort würde dann aber eigentlich nur sinn machen, wenn diese ursprungstat in räumlicher und zeitlicher nähe stattgefunden hätte. dazu liegen jedoch keine informationen vor, wobei dies doch in einer solch ländlichen gegend ziemlich aufgefallen sein sollte. und dass ein täter extra aus großer entfernung anreist, um ausgerechnet im litzlwalchener hölzl etwas zu verstecken, halte ich doch für sehr weit hergeholt.

mich macht auch immer noch das verhalten der langendonks stutzig - für die mods: keine verdächtigung gegen die opfer!
sie waren zwei tage zuvor aufgebrochen (also abreise NL am donnerstag?). welche strecke hatten sie zuvor gewählt? besuchte attraktionspunkte? wo waren ihre zwischenübernachtungen? campingplätze? wildes campen? wo konnten sie evtl. schon frühzeitig mit dem täter in kontakt gekommen sein?
sie erzählten der tochter, dass sie eine geigenausstellung am chiemsee (in chiem?) besuchen wollten. sind sie vor reiseantritt bereits auf diese aufmerksam geworden (also deshalb die violine mitgenommen?) oder war es eine spontane entscheidung? waren sie vor der bluttat bereits dort gewesen, oder hatten sie erst noch vor, dorthin zu fahren? warum dann aber der kellnerin und der tochter von reit im winkl erzählt und nicht (mehr) von der ausstellung? hätte man eine planänderung nicht doch der tochter irgendwie mitgeteilt?
letztlich waren sie weder unterwegs zur ausstellung (wann wären sie denn da angekommen?) noch in richtung reit im winkl. wohin wollten sie also nach der rast?
wie lange sollte die rast denn dauern? wollte der senior wirklich im dunkeln die reise fortsetzen? oder wollte man am hölzl auch über nacht bleiben? gab es keine campingplätze in der nähe, die eigenlich doch viel bequemer sein dürften, als dieser platz am waldrand? (wie ist das eigentlich rechtlich mit dem übernachten dort?)
wie sah eigentlich die weitere reiseplanung aus? wohin sollte es denn nach chiemsee / reit im winkl ursprünglich weitergehen? oder war man da ganz spontan? (die töchter sollten andernfalls doch zumindest eine grobe vorstellung davon haben, wo die eltern noch hinwollten.) wie lange sollte die ganze reise überhaupt dauern?

leider ist die informationslage in diesem fall reichlich dünn. es wurde ja nicht einmal kommuniziert, wie lange die polizei brauchte, um das hölzl als eigentlichen tatort auszumachen und dann dort im zuge der spurensicherung die bestätigung zu bekommen. haben sich die flugplatzzeugen und der zeuge, der das wohnmobil wegfahren sah (wie sicher ist seine zeitangabe?) , sowie die beiden nürnberger taxifahrer von sich aus spontan bei der polizei gemeldet (gerade bei den beiden ersteren = warum?), oder gab es einen fahndungsaufruf (wann?)?

auch ich schließe "klassischen" raubmord eigentlich aus, auch eine verschleierungstat, tendiere dafür immer mehr in richtung beziehungstat mit verbindung zwischen täter und opfern...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 06:35
Spekulation.
Grob gesagt, als Kontaktaufnahme, vielleicht wollte er den Urlaubern auch etwas verkaufen. Die Pistole, oder auch etwas anderes.
Er hat schon einigen Touristen zuvor etwas verkauft, an verschiedenen orten, daher auch die unterschiedlichen Währungen...
Ein Anzug mit Krawatte - als Verkäufer muss man möglichst seriös und fein auftreten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 06:39
@fravd
Zitat von fravdfravd schrieb:sie waren zwei tage zuvor aufgebrochen (also abreise NL am donnerstag?). welche strecke hatten sie zuvor gewählt? besuchte attraktionspunkte? wo waren ihre zwischenübernachtungen? campingplätze? wildes campen? wo konnten sie evtl. schon frühzeitig mit dem täter in kontakt gekommen sein?
sie erzählten der tochter, dass sie eine geigenausstellung am chiemsee (in chiem?) besuchen wollten. sind sie vor reiseantritt bereits auf diese aufmerksam geworden (also deshalb die violine mitgenommen?) oder war es eine spontane entscheidung? waren sie vor der bluttat bereits dort gewesen, oder hatten sie erst noch vor, dorthin zu fahren? warum dann aber der kellnerin und der tochter von reit im winkl erzählt und nicht (mehr) von der ausstellung? hätte man eine planänderung nicht doch der tochter irgendwie mitgeteilt?
letztlich waren sie weder unterwegs zur ausstellung (wann wären sie denn da angekommen?) noch in richtung reit im winkl. wohin wollten sie also nach der rast?
wie lange sollte die rast denn dauern? wollte der senior wirklich im dunkeln die reise fortsetzen? oder wollte man am hölzl auch über nacht bleiben? gab es keine campingplätze in der nähe, die eigenlich doch viel bequemer sein dürften, als dieser platz am waldrand? (wie ist das eigentlich rechtlich mit dem übernachten dort?)
wie sah eigentlich die weitere reiseplanung aus? wohin sollte es denn nach chiemsee / reit im winkl ursprünglich weitergehen? oder war man da ganz spontan? (die töchter sollten andernfalls doch zumindest eine grobe vorstellung davon haben, wo die eltern noch hinwollten.) wie lange sollte die ganze reise überhaupt dauern?
Aus der TZ:
Die dramatische Geschichte des sympathischen Rentner-Ehepaares Langendonk beginnt am 29. Mai 1997 in der holländischen Kleinstadt Delden bei Enschede. Dort starten die beiden morgens mit ihrem Mercedes-Wohnmobil in einen mehrwöchigen Camping-Urlaub. Die beiden haben Zeit, gondeln gemütlich südwärts. Die Langendonks sind einfache Leute. Sie haben drei Töchter, leben bescheiden und sparsam und sind auf Reisen stets auf Sicherheit bedacht. Der einzig wertvollere Gegenstand an Bord ist eine antike Geige, die sie unterwegs in Mittenwald schätzen ließen.
Am 6. Juni erreichen sie den Chiemsee, sehen sich um in Prien, Übersee, Marquartstein. Das letzte Lebenszeichen der beiden ist ein Telefonat mit einer der Töchter am Samstag, den 7. Juni gegen 14.30 Uhr – also nur wenige Stunden vor ihrem Tod. Die beiden sind bester Stimmung. Sie freuen sich über das schöne Wetter und planen, über die Deutsche Alpenstraße weiterzufahren ins Berchtesgadener Land. Am frühen Abend wird das Ehepaar zum letzten Mal lebend am Waldrand des sogenannten Litzlwalchner Hölzl bei Nußdorf nahe der B 304 gesehen. Da sitzen sie neben dem Wohnmobil in ihren Campingstühlen und genießen die Abendstimmung. Gegen 18 Uhr hören zwei Zeugen unabhängig voneinander Schüsse und Schreie, wissen aber nicht so genau, was sie davon halten sollen. Um 20 Uhr sieht ein weiterer Zeuge das Wohnmobil aus dem Waldweg auf die Bundesstraße einfahren. Danach verliert sich die Spur.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 07:19
Im gleichen Artikel wird erwähnt, dass sich der zweite Taxifahrer bei der Polizei gemeldet hat, nachdem er, aus der Zeitung, von dem Mord erfahren hat.

Auch ist ihm der Fahrgast unangenehm gewesen und er ist wohl froh gewesen, als er wieder ausgestiegen ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 10:40
Es wird wohl noch weitere Ermittlungsergebnisse der Polizei geben, die der Öffentlichkeit aus "ermittlungstechnischen Gründen" nicht bekannt sind und vermutlich auch nie veröffentlicht werden, bzw. erst nach Klärung des Falls (wenn überhaupt).

Verständlich aus Sicht der Polizei, natürlich, aber "schade" für uns...

Auch lese ich Zeitungsartikel immer etwas "skepisch".
Jeder Artikel liest sich etwas anders (was auch jedem klar ist, denke ich ;) ), denn auch die Redaktionen werden nicht mehr Wissen haben als wir und versuchen natürlich auch, jeder auf seine Weise, die "Geschichte" "bestmöglich" zu verkaufen.

Die Polizei fahndet nach dem Täter und teilt das eben so der Öffentlichkeit mit.
Mehr müssen wir aus Sicht der Polizei ja auch nicht wissen.
Und vor allem der/die (?) Täter nicht...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

05.02.2016 um 10:47
Die Geige wurde zuvor in Mittenwald geschätzt?
Evtl. hat der Täter dies mitbekommen, dachte die Geige wäre bereits zu Geld gemacht worden und folgte den Langendonks in räuberischer Absicht?

Ansonsten kann ich mir nur vorstellen, dass der Täter einfach ein Verrückter war der aus dem Wald kam. Motiv Mordlust, irgendwas sexuelles oder die Langendonks starben stellvertretend für z.B. die Eltern des Täters.
Ähnliche Fälle gibt es ja durchaus, siehe Chrtistine Malchow, Kirsten S., die Harzmorde, das schießwütige Phantom und nicht zuletzt die Göhrde Morde. Gerade zu letzteren gibt es doch ein paar Paralellen, weshalb ich von einem ähnlich gestrickten Täter ausgehe.


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