Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
09.01.2017 um 00:09@Chiemgauer
Hallo und herzlich willkommen! Es ist immer gut, Einheimische hier mit an Bord zu haben und deine Überlegungen gefallen mir auch.
Allerdings sehe ich manche Punkte mittlerweile ein bisschen anders, wie sich aus den vorherigen Diskussionen ergeben hat:
Zunächst mal Marquartstein als "Verbindung" zwischen Täter und Opfer: Ich glaube, dass die Langendonks nie in Marquartstein waren. Den Ort hat zunächst nur der Täter genannt und als der Ortsname durch die Medien ging, glaubte eine Kellnerin sich an das Ehepaar erinnern zu können. Ich glaube, sie hat zwei Wochen später einfach etwas verwechselt. Sie bediente andere Holländer, diese wollten ja auch nach Reit. Die Langendonks dagegen waren in der entgegengesetzten Richtung unterwegs, um 14:30 telefonierten sie in Siegsdorf und fuhren nach Norden.
Auch um 14:30 hatten die Langendonks noch keinen Kontakt zu dem Täter. Denn sie erwähnten im Telefonat mit der Tochter nichts von einer Bekanntschaft. Gut, da könnte man noch sagen, sie müssen ihrer Tochter ja nicht alles erzählen. Aber der Täter hätte von diesem Telefonat ja was mitbekommen, wenn er mit den Langendonks schon unterwegs gewesen wäre. Dann hätte seine Ablenkungsaktion später aber gar keinen Sinn ergeben. Er wollte ja nicht nur vom Tatort, sondern vom ganzen Chiemgau ablenken, sonst hätte er das Wohnmobil ja bloß bis, sagen wir, Teisendorf fahren brauchen. Er hätte gewusst, dass die Angehörigen und damit auch bald die Polizei den eigentlichen ungefähren Aufenthaltsort kennen.
Und dann blieben bloß noch 30 Minuten bis Litzlwalchen. Man braucht fast so lange für die reine Fahrt von Siegsdorf bis dorthin. Es blieben also maximal 10 Minuten, um den Täter kennenzulernen und ihn zu einem Picknick am Waldrand einzuladen. Meines Erachtens viel zu wenig. Deshalb denke ich, dass sich Täter und Opfer erst im Hölzl begegnet sind.
Was die Ortswahl für das Picknick betrifft: Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Langendonks sich für die Modellflieger interessiert haben. Ich würde da auch gerne mal zuschauen! Berge, Schlösser, Seen haben sie schon genug im Urlaub gesehen (wie die Fotos beweisen) und sie hätten in den folgenden Urlaubswochen noch weitere gesehen, warum also zur Abwechslung nicht mal Modellflieger?
Zugegeben irritiert aber auch mich, dass sie ihre Campingstühle dann auf der "verkehrten" Seite des Wohnmobils aufgebaut haben. Vielleicht wollte nur ER die Flieger sehen, Truus Langendonk dagegen störte der Lärm? Man weiß es nicht...
Und zugegeben, auch mich verwundert das plötzliche Auftauchen dieses modernen "Kaspar Hauser" aus dem Wald - wohlgemerkt in Anzug und Krawatte! Deshalb gibt es ja die Überlegung, ob nicht ZWEI Täter hier beteiligt sein könnten. Aber es ist eben alles rätselhaft an diesem Fall, weder die Profiler noch wir hier können uns bislang einen rechten Reim daraus machen.
Hallo und herzlich willkommen! Es ist immer gut, Einheimische hier mit an Bord zu haben und deine Überlegungen gefallen mir auch.
Allerdings sehe ich manche Punkte mittlerweile ein bisschen anders, wie sich aus den vorherigen Diskussionen ergeben hat:
Zunächst mal Marquartstein als "Verbindung" zwischen Täter und Opfer: Ich glaube, dass die Langendonks nie in Marquartstein waren. Den Ort hat zunächst nur der Täter genannt und als der Ortsname durch die Medien ging, glaubte eine Kellnerin sich an das Ehepaar erinnern zu können. Ich glaube, sie hat zwei Wochen später einfach etwas verwechselt. Sie bediente andere Holländer, diese wollten ja auch nach Reit. Die Langendonks dagegen waren in der entgegengesetzten Richtung unterwegs, um 14:30 telefonierten sie in Siegsdorf und fuhren nach Norden.
Auch um 14:30 hatten die Langendonks noch keinen Kontakt zu dem Täter. Denn sie erwähnten im Telefonat mit der Tochter nichts von einer Bekanntschaft. Gut, da könnte man noch sagen, sie müssen ihrer Tochter ja nicht alles erzählen. Aber der Täter hätte von diesem Telefonat ja was mitbekommen, wenn er mit den Langendonks schon unterwegs gewesen wäre. Dann hätte seine Ablenkungsaktion später aber gar keinen Sinn ergeben. Er wollte ja nicht nur vom Tatort, sondern vom ganzen Chiemgau ablenken, sonst hätte er das Wohnmobil ja bloß bis, sagen wir, Teisendorf fahren brauchen. Er hätte gewusst, dass die Angehörigen und damit auch bald die Polizei den eigentlichen ungefähren Aufenthaltsort kennen.
Und dann blieben bloß noch 30 Minuten bis Litzlwalchen. Man braucht fast so lange für die reine Fahrt von Siegsdorf bis dorthin. Es blieben also maximal 10 Minuten, um den Täter kennenzulernen und ihn zu einem Picknick am Waldrand einzuladen. Meines Erachtens viel zu wenig. Deshalb denke ich, dass sich Täter und Opfer erst im Hölzl begegnet sind.
Was die Ortswahl für das Picknick betrifft: Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Langendonks sich für die Modellflieger interessiert haben. Ich würde da auch gerne mal zuschauen! Berge, Schlösser, Seen haben sie schon genug im Urlaub gesehen (wie die Fotos beweisen) und sie hätten in den folgenden Urlaubswochen noch weitere gesehen, warum also zur Abwechslung nicht mal Modellflieger?
Zugegeben irritiert aber auch mich, dass sie ihre Campingstühle dann auf der "verkehrten" Seite des Wohnmobils aufgebaut haben. Vielleicht wollte nur ER die Flieger sehen, Truus Langendonk dagegen störte der Lärm? Man weiß es nicht...
Und zugegeben, auch mich verwundert das plötzliche Auftauchen dieses modernen "Kaspar Hauser" aus dem Wald - wohlgemerkt in Anzug und Krawatte! Deshalb gibt es ja die Überlegung, ob nicht ZWEI Täter hier beteiligt sein könnten. Aber es ist eben alles rätselhaft an diesem Fall, weder die Profiler noch wir hier können uns bislang einen rechten Reim daraus machen.