@Vancamp danke für die Tipps. Klingt sehr interessant. Bin ja richtig schockiert wenn ich permanent irgendwo lese wieviele Menschen tatsächlich vermisst werden in Österreich, teilweise schon lange. Ein paar hundert, wenn nicht knapp 1.000, und öffentlich gesucht, so dass man sie zB auf der BMI-Homepage findet, sind vielleicht 15, was ist mit dem Rest? Wenn ich wissen will, wer vermisst wird habe ich keine Chance das herauszufinden. Viele der Fälle könnte womöglich geklärt werden. Wie will ich, wenn mir zufällig ein pädophiler Entführer mit einem Kind im Park entgegenkommt, wissen dass dieses Kind vermisst wird und eingreifen, wenn in der Öffentlichkeit gar nichts darüber bekannt ist? Mir scheint dass manche Dinge in Österreich einfach irrelevant sind.
Bei einem Überfall wo niemand verletzt, aber Geld erbeutet wird, gibt's sofort Alarmfahndung, bei Vermissten heißt's oft "abwarten".
@osttimor Ach war es tatsächlich der Fall? Ich habe das Buch letztes Jahr zu Weihnachten von meiner Freundin bekommen, und habe es innerhalb von 24 Stunden fertig gelesen gehabt. Von demher fast ein Wunder dass ich mich noch dran erinnere. Und cooler Zufall
;) :DIch kann dir nur wärmstens empfehlen, das Buch ganz zu lesen, da sind einige hochspannende Fälle drin. Mich hat es total gefesselt, vor allem wenn man aus der Region kommt bzw die entsprechenden Regionen auch kennt in denen sich diese Dinge zugetragen haben, ist es NOCH spannender. Der eine Mordfall am Grazer Hauptplatz hat mich fasziniert, weil ich direkt nebenan gewohnt habe (das war allerdings nur wenige Monate nach meiner Geburt), und bis zum Lesen dieses Buches überhaupt nichts davon gewusst habe dass keine 20 Meter von mir entfernt ein Raubmord stattgefunden hat, der bis heute ungeklärt ist.
Cold Case Ermittler sollten viel mehr Gebrauch von den neuen Medien machen. Heutzutage ist es über Facebook, Twitter etc. möglich, Menschen zu erreichen (das geht jetzt auch an
@Johnny_X ), man hat ja schon gesehen wie oft sich Geschwisterpaare nach ca. 50 Jahren plötzlich wiedergefunden haben dadurch, man muss auch die Vorteile sehen und nutzen. Nur in einem kleinen verstaubten Kammerl die Akten alle paar Jahre nochmal rauszuholen, durchzulesen und zum Entschluss zu kommen dass man eh schon alles gemacht hat was möglich ist, ist zu wenig. Ich persönlich würde es mir wünschen, in Fällen - egal wie alt, dass man den öffentlichen Weg geht. Vor allem da einige der unbekannten Täter aus dem von mir erwähnten Buch im Ausland (Balkan, Ostblock) vermutet werden.
Zu den neuen Vorfällen im Fall Kührer habe ich mich noch nicht geäußert, ich war in den letzten Monaten beruflich extrem eingespannt und hatte demnach keine Zeit für Allmy, ich werde mir sobald es die Zeit zulässt, den Thread hier (gibt es ja einen soweit ich weiß oder?) durchzulesen und dann dazu Stellung beziehen.