bobotiger schrieb:Woher wisst Ihr das denn, dass das der Bruder ist?
Quelle:
Eine Frau verschwindet und erst jetzt, 27 Jahre später, klärt sich ihr Schicksal – und das könnte den Ermittlern den Weg zu einem Serienmörder weisen.
Von Anne Kunze und Felix Rohrbeck
20. Oktober 2016, 3:05 Uhr / Editiert am 25. Oktober 2016, 20:30 Uhr / DIE ZEIT Nr. 42/2016, 6. Oktober 2016
An einem kalten Februarmorgen des Jahres 1993 klingeln die Polizisten früh an einem Backsteinhaus am Rande der Stadt Lüneburg. Hier lebt Kurt-Werner Wichmann. Er ist nicht zu Hause. Seine Ehefrau öffnet. Im Keller schlägt ein Leichenspürhund an – vor einer Rigipswand, die erst kürzlich eingezogen wurde. Im ersten Stock stehen die Beamten vor einer mit Lederpolstern überzogenen, schallisolierten Tür. Auch sie habe dafür keinen Schlüssel, erklärt ihnen die Ehefrau,
zu diesem Zimmer hätten nur ihr Ehemann und sein Bruder Zutritt. Die Beamten brechen die Tür auf. Sie finden zwei Kleinkalibergewehre, einen Revolver, Munition, Schalldämpfer, Elektroschocker, Messer, Kanülen, Schlafmittel, Ketten, Kordeln und eine Handschelle mit einer Blutspur.