Die Göhrde-Morde
09.12.2020 um 10:17Da ich mir gerade unsicher bin:
Wurde das erste Paar ebenfalls mit Leukoplast gefesselt?
Wurde das erste Paar ebenfalls mit Leukoplast gefesselt?
AngRa schrieb:Ich ziehe es ohnehin in Zweifel, dass der oder die Täter das Fahrzeug nach der Tat noch weiter benutzt haben. Solch ein hohes Risiko, mit dem Fahrzeug der Opfer zu fahren und gesehen zu werden, geht kein Täter ein und Zeugen können sich irren.Mir erscheint das allerdings durchaus plausibel. Gerade eben weil es eine Kurklinik ist.
AngRa schrieb:Ich habe den Verdacht, dass die Zeugen sich im Datum geirrt haben könnten und dass es sich bei dem Mann, den sie beobachtet haben, um BMK gehandelt haben könnte. Das würde vom Alter her und von der Haarfarbe passen.Möglich wäre das sicher. Aber ich finde, dass das Phantombild der Postwurfsendung extreme Ähnlichkeit mit dem Bruder von KWW, HJW hat. Man muss nur beide Bilder mal vergrößern und sich das Foto aus der Morgenpost, mit Balken über den Augen vom Bruder genau ansehen.
AngRa schrieb:Ich ziehe es ohnehin in Zweifel, dass der oder die Täter das Fahrzeug nach der Tat noch weiter benutzt haben. Solch ein hohes Risiko, mit dem Fahrzeug der Opfer zu fahren und gesehen zu werden, geht kein Täter ein und Zeugen können sich irren.Da habe ich auch Zweifel daran, ob der PKW tatsächlich noch mehrfach nach dem Abstellen am Klaubusch genutzt wurde.
Scout1193 schrieb:Da ich mir gerade unsicher bin:Nein, laut diesen Artikeln lag Ehepaar R., zwar bäuchlings und "wie gefesselt" war aber nicht tatsächlich gefesselt. Evtl. hatten der/ die Täter bei Ehepaar R. noch mehr den Überraschungseffekt für sich und es gelang schneller den Widerstand der beiden zu brechen, so dass eine Fesselung sich erübrigt hat.
Wurde das erste Paar ebenfalls mit Leukoplast gefesselt?
Rotmilan schrieb:ein, laut diesen Artikeln lag Ehepaar R., zwar bäuchlings und "wie gefesselt" war aber nicht tatsächlich gefesselt. Evtl. hatten der/ die Täter bei Ehepaar R. noch mehr den Überraschungseffekt für sich und es gelang schneller den Widerstand der beiden zu brechen, so dass eine Fesselung sich erübrigt hat.Oder eventuelle Fesseln wurde im Anschluss wieder mitgenommen.
Zwei Wochen später, nach dem zweiten Leichenfund, können die Blaubeersammler den Mann nur vage beschreiben. Woran sie sich aber erinnern: Der Mann hatte einen Beutel dabei. Und dieser Beutel war nicht leer. Sowohl schlank als auch kräftig soll der Mann gewesen sein, Mitte 40, mittellange braune Haare, ohne Brille und Bart. Diese Zufallsbegegnung mit einem Mann steht plötzlich im Zentrum der Ermittlungen, auch wenn er nicht der Mörder gewesen sein muss. Nach den Beschreibungen der Blaubeersammler wird ein Phantombild gefertigt.Quelle: https://www.zeit.de/zeit-verbrechen/2018/01/goehrde-morde-lueneburg-serienmorde-aufklaerung-birgit-meier/seite-6
AngRa schrieb:Ich ziehe es ohnehin in Zweifel, dass der oder die Täter das Fahrzeug nach der Tat noch weiter benutzt haben. Solch ein hohes Risiko, mit dem Fahrzeug der Opfer zu fahren und gesehen zu werden, geht kein Täter ein und Zeugen können sich irren.Doch, die Fahrzeuge wurden laut dem "Spiegel" nach der Tat weiter genutzt:
Der muß Köpping nach der Tat den Schlüssel abgenommen haben und mit seinem Auto geflüchtet sein. Wie man später ermittelte, ist er noch etwa eine Woche damit herumgefahren, bevor er ihn in der Nähe der Kurklinik Bad Bevensen abstellte und abschloß. So wie er auch kaltblütig den Honda der Reinolds als Fluchtwagen benutzte und 300 Meter entfernt vom Bahnhof Winsen (Luhe) parkte.Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9089608.html
Wüstensonne schrieb:Wie man später ermittelte, ist er noch etwa eine Woche damit herumgefahren, bevor er ihn in der Nähe der Kurklinik Bad Bevensen abstellte und abschloß.Möglicherweise war er einfach nur sicher, dass ihn niemand in diesem Landkreis kennt. Der war ggf. nur zeitweise in der Göhrde. (Er muss nicht mal braunhaarig gewesen sein, eine Tönung hätte helfen können.)
Der Chef-Ermittler in der Lüneburger Polizei Jürgen Schubert, der besonders tief in dem Fall steckt, soll gegen seinen Willen 2021 pensioniert werden.[20]Quelle: Wikipedia: Kurt-Werner Wichmann
2020:Quelle: https://www.focus.de/regional/hamburg/ard-dreiteiler-ard-serie-um-killer-blonde-bestie-die-wahre-story-hinter-dem-tv-spektakel_id_12729760.html
Die Polizei Lüneburg selbst erschwert wieder einmal die Ermittlungen. Obwohl er weitermachen möchte, soll Chef-Ermittler Jürgen Schubbert (61) Anfang 2021 in Pension gehen. Doch Schubbert steckt in dem Fall wie kein anderer. Und hunderte Spuren müssen noch verfolgt werden. Die Polizei kann jederzeit Beamte auf freiwilliger Basis auch über das Pensionsalter von 60 hinaus noch jahrelang weiter beschäftigen. Was steckt hinter der Weigerung? Die Polizeidirektion Lüneburg äußerte sich auf MOPO-Nachfrage nicht. Schubbert gilt als unbequem, außerdem hat er gute Kontakte zur Politik in der Landeshauptstadt Hannover.
Weiterhin ist Schubbert als stellvertretender Landesvorsitzender im Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) aktiv. Der BDK liegt regelmäßig mit Behördenleitungen im Clinch.
Zeralda schrieb:ch fürchte, die müssen auch über 60 noch die sportliche Tauglichkeit schaffen und das hat nach meiner Kenntnis schon vielen, wirklich guten Polizisten dann viel zu früh beruflich ein Ende gesetzt.@Zeralda
frauZimt schrieb:Begründen kann man das sicher, aber wenn der Beamte hier wertvolle Arbeit leisten könnte?Wie gesagt, es ist wohl eher häufig mit diesem Grund. Wiefern daran dann im Einzelfall noch wer trickst, oder irgendwie unfair wertet, das kann ich Dir auch nicht sagen.
Das fügt sich in den Eindruck, man "will" die Hintergründe nicht aufklären.
Opti-Mist schrieb:Staatsanwaltschaft selber mal zu überprüfen, besonders die beiden Herren, die damals "Dienst" hatten.Ein guter Ansatz.
robertleunig schrieb am 10.12.2020:Was den Mann angeht, welcher den Beerensammlern begegnet sein soll: Der Bruder muss ja wohl das Fahrzeug gefahren sein hin zum Tatort in die Göhrde. Wäre also er der Mann gewesen, so hätte auch das Auto noch dort parken müssen und ebenfalls gesehen worden sein und von den Sammlern sofort als verdächtig eingestuft werden müssen. Das war aber nicht der Fall. Ergo: der Bruder war nicht mehr vor Ort.In diese Annahme hast du einen Denkfehler eingebaut.
EDGARallanPOE schrieb:Der Beutelmann wurde im Nachhinein von der Polizei als verdächtig eingestuft, aufgrund der Tatsache, dass wohl mehr oder weniger zeitgleich das 2. Paar ermordet wurde.Ich habe mir schon mal überlegt, ob das vielleicht der Bruder war, der KWW mit einem Beutel frischer Wechselklamotten abgeholt, bzw. gewarnt/vorsichtig gelunzt hat, was da vorn grade abgeht jetzt (mit Polizei etc.pp usw.)