Solaar schrieb:Ich denke, ich verstehe, was Du meinst (Zeitungsleser wissen mehr ,-)).Mal sehen, inwieweit ein DNA-Abgleich bzw. wohl eher -Vergleich Klärung bringen kann
Zeitungsleser wissen auf alle Fälle mehr. Ob sie aber manche Dinge zusammen bringen ist eine andere Sache.
Eigentlich ging aus den Abschiedsbriefen des K.W.W. hervor, das er seinem Bruder und seiner Frau
nahelegte, alles dafür zu tun, damit das Haus in ihrem Besitz blieb, sie wüssten schon warum.
( Leider finde ich die Zeitungsquelle wo es stand nicht mehr)
Kann es sein, das Bruder und Frau gar nichts wussten, aber solche Abschiedsbriefe erhielten?
Der Bruder hatte ja angeblich einen Schlüssel zum geheimen Raum.
Ich teile die Meinung von Herrn Sielaff und Herrn Kaufmann, das es einen Helfer oder
Mittäter gab.
Gespannt darf man sein, ob die Obduktion von Frau B.M. noch etwas mehr bringt.
Hier habe ich mal einige Zeitungsauszüge zusammengestellt, die interessant sein könnten.
Kurt Werner Wichmann wird von Psychologen als narzisstisch-psychopathische Persönlichkeit mit sadistischen Neigungen,
einer gestörten Sexualität und einer Affinität zu Waffen dargestellt.
Auch verfügte er wohl über eine Form von Kontrollwahn.
Im Auto, dem Ford Probe, liegen MOPO-Ausgaben vom 24. August der Jahre 1989 bis 1992 – Quelle:
http://www.mopo.de/24123848 ©2017
Und ist es nicht merkwürdig, das so viele Morde immer am 23. August waren?
Quelle:
http://www.mopo.de/umland/nach-23-jahren-enttarnt-der-schlimmste-serienmoerder-der-nachkriegszeit—24123848
Ein ehemaliger Schulkamerad und ein Arbeitskollege, die einander nicht kennen, beschreiben Wichmann fast wortgleich als Ein ehemaliger Schulkamerad und ein Arbeitskollege, die einander nicht kennen, beschreiben Wichmann fast wortgleich als "Eigenbrötler" und "arrogant". Er habe sich immer für etwas Besseres gehalten und keine Freunde"Eigenbrötler" und "arrogant". Er habe sich immer für etwas Besseres gehalten und keine Freunde
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/43/serienmorde-aufklaerung-ermittlungen-kurt-werner-wichmannEinen Menschen gibt es, der bei der Aufklärung dessen, was Kurt-Werner Wichmann getan hat, helfen könnte. Es ist sein zehn Jahre jüngerer Bruder. Dessen ehemalige Verlobte sagt über ihn, er habe "fast in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Kurt-Werner" gelebt, ihn bei allem, sogar kleinsten Entscheidungen des täglichen Lebens, um Rat gefragt. Als Wichmann vor seinem Suizid auf der Flucht war, fuhr der kleine Bruder in Wichmanns Auto.
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/44/serienmord-moerder-goehrde-lueneburg-ermittlungen-polizei/seite-3Es könnte sein, dass Wichmann identisch ist mit dem Göhrde-Mörder. Die ungeheure Brutalität, mit der die Doppelmorde begangen wurden, die sexuelle Komponente, die sich in der aufgeschobenen Bluse und dem aufgeschnittenen BH von Ingrid Warmbier zeigt, und auch der Sadismus passten zum Täterprofil Wichmanns. "Gut möglich, dass wir es mit einem Serienkiller zu tun haben", sagt Sielaff.
Damals konzentrierte sich die Polizei jedoch auf zwei andere Tatverdächtige. Einer ist der Ehemann der Frau Warmbier, ein Bäcker. Er soll, so die Theorie, vom heimlichen Verhältnis seiner Frau erfahren und einen Auftragskiller engagiert haben, der die Gattin samt Liebhaber erschießen sollte. Aus Versehen habe der aber zunächst die Reinolds erschossen. Der erste Doppelmord also bloß eine Verwechslung? Dummer Zufall? Schon die Tat als solche spreche dagegen, sagt der frühere LKA-Chef Sielaff. "Welcher Auftragskiller fesselt, entkleidet und quält seine Opfer, bevor er sie liquidiert?", fragt er. Er sieht einen Sadisten am Werk. Einen, der einen Lustgewinn daraus zieht, dass er zwei Menschen unter seine Kontrolle bringt.
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/44/serienmord-moerder-goehrde-lueneburg-ermittlungen-polizei/seite-2An einem kalten Februarmorgen des Jahres 1993 klingeln die Polizisten früh an einem Backsteinhaus am Rande der Stadt Lüneburg. Hier lebt Kurt-Werner Wichmann. Er ist nicht zu Hause. Seine Ehefrau öffnet. Im Keller schlägt ein Leichenspürhund an – vor einer Rigipswand, die erst kürzlich eingezogen wurde. Im ersten Stock stehen die Beamten vor einer mit Lederpolstern überzogenen, schallisolierten Tür. Auch sie habe dafür keinen Schlüssel, erklärt ihnen die Ehefrau, zu diesem Zimmer hätten nur ihr Ehemann und sein Bruder Zutritt. Die Beamten brechen die Tür auf. Sie finden zwei Kleinkalibergewehre, einen Revolver, Munition, Schalldämpfer, Elektroschocker, Messer, Kanülen, Schlafmittel, Ketten, Kordeln und eine Handschelle mit einer Blutspur. Die Polizisten nehmen alles mit. In einem VW Golf, der auf Wichmann zugelassen und bei Lüneburg geparkt ist, finden sie einige Zeit später Straßenkarten, ein Bundeswehrschlafsack, eine Thermoskanne und ein Fernglas. Eine solche Ausstattung passt zu einem Jäger. Oder zu einem Menschen, der viel Zeit damit verbringt, Menschen auszuspionieren, die er erlegen möchte.
Denn der Chefermittler Kaufmann findet heraus, dass die Handschelle aus Wichmanns geheimem Zimmer damals zur Untersuchung an die medizinische Hochschule Hannover gebracht wurde. Und der zuständige Experte sagt, er werfe nie etwas weg und verspricht, die Handschelle zu untersuchen. Das Ergebnis: eine Blutspur, groß wie ein Stecknadelkopf. Birgit Meiers Blut. Damit steht fest: Wichmann fesselte Birgit Meier und tötete sie. Kaufmann geht nun davon aus, dass Wichmann versucht habe, Birgit Meier zu entführen und von ihrem Mann Lösegeld zu erpressen. Und Kaufmann vermutet, dass ein zweiter Täter an der Entführung beteiligt war. Eine Nachbarin hat in jener Nacht einen laufenden Motor gehört. Aber etwas muss schiefgelaufen sein, etwas, das Birgit Meier das Leben kostete.
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/42/serienmord-ermittlungen-doppelmorde-lueneburg-birgit-meier/komplettansicht