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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

22.01.2014 um 13:27
@geofindefuchs
Das Spuren verwischen ist aber nicht so einfach. Man kann es auch "Verbringen der Fahrzeuge weg vom Tatort" nennen, in der Hoffnung, die sterblichen Überreste werden nie gefunden. Einen solch großen Umstand wollte der "Göhrde-Mörder" nicht eingehen und das FZ noch weiter entfernen. Warum auch? Seine Logik ist doch aufgegangen, oder? Obwohl man die sterblichen Überreste fand, blieb der Täter wie vom Erdboden verschluckt!

@berndgeorge
ja, er hatte den Fahrzeugschein. Der Umstand hätte ihm aber nicht geholfen bei der Frage, ob beide zusammen in einer unverheirateten Beziehung leben. Wäre nämlich das der Fall gewesen, so hätte der Täter davon ausgehen müssen, dass beide zeitgleich in Bad Bevensen gesucht werden. Also muß er doch gewußt haben, dass beide nicht in einer Beziehung standen. Wie kann man sonst so blauäugig mit dem FZ seines Opfers in Bad Bevensen umherfahren. Beim ersten Paar hatte er wohl auch mehr Respekt und schaffte den Wagen noch weiter vom anfänglichen Suchgebiet weg. Auch nutzte er den Wagen nicht so lange...Er hat eigentlich ganz logisch gehandelt, muß aber das Hintergrundwissen meines Erachtens besessen haben

@AngRa
ja, so sehe ich das auch! Wäre das zweite Paar dem Täter einfach nur "in die Arme gelaufen", so hätte der Täter den Umstand "Liebespaar" eigentlich nicht wissen können. Folglich wäre er in dem Ort Bad Bevensen Gefahr gelaufen, schnell erkannt zu werden. Dies war nicht der Fall. Daher glaube ich an ein Vorabwissen


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Die Göhrde-Morde

22.01.2014 um 16:32
@bb37
@berndgeorge
@AngRa
u. @

Das Stadtarchiv in Bad Bevensen sind gerade dabei , alles zu digitalisieren . Sie wollen mich zurückrufen!
Sehr nettes Personal, die arbeiten dort alle Ehrenamtlich. Ich erfuhr, dass von einer Mitarbeiterin ein guter Freund , damals verdächtigt wurde , weil er der Phantomzeichnung ähnlich sah. Es wär fürchterlich für diesen
Mann gewesen. Vielleicht wurde die Phantomzeichnung , deswegen nicht im Fernsehen gezeigt. ( Ich finde der Herr Michaelis , v.d. Kripo , gleicht auch etwas der Phantomzeichnung )


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22.01.2014 um 20:17
@Boccer

Danke für die Information!

Ich habe mir schon gedacht, dass es einen bestimmten Grund dafür gab, dass das Phantombild nicht mehr in weiteren Zeitungsberichten und bei xy gezeigt worden ist. Das Bild wurde seitens der Polizei Niedersachsen allerdings auch nicht zurückgezogen, so dass nicht klargestellt worden ist, dass es sich bei dem auf dem Phantombild gezeigten Mann definitiv nicht um den mutmaßlichen Täter handelt.


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23.01.2014 um 14:30
Vielleicht hat er auch alles ,was er wissen wollte, aus ihnen rausgequetscht. Bevor er sie tötete. ?


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23.01.2014 um 15:47
@Boccer: Das freut mich zu lesen, dass die so hilfsbereit sind im Bad Bevenser Stadtarchiv. Bekommst Du alles digitalisiert per E-Mail von dort gesendet?

Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber ich könnte helfen, habe nur eine Fahrzeit nach Bad Bevensen von 10 Autominuten.
Bin meistens 2 mal die Woche in Bad Bevensen.

Im Moment gerade beruflich unterwegs aber wie gesagt, fahre sowieso oft nach Bad Bevensen.


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 16:04
boccer hatte gheschrieben....wenn es schon fuer diesen mann fruerchterlich war, wie war das erst mit dem krankenpfleger...die polizei haette ihn nicht in ruhe gelassen, er waere immer in der beobachtung geblieben, durch denn hausdurchsuchunngsbefehl war sie in guter stellung..die polizei nervt, wenn sie was weiss oder ahnt u. da kommt man als privat person nicht mehr raus. weiss niemand etwas ueber den krankenpfleger.......eine verbindung zum zweiten paar kann aber nur ein krankenpfleger, kurparkgast oder gaertner hergestellt haben...aber´das glaube ich auf keinen fall. warum sollte eine verheiratete frau, die sogar noch im umkreis wohnte, irgendwelchen personen....z. b. die ich augefuehrt habe von einem bekannten aus hannover erzaehlén, dazu noch wo jederzeit der eigene unwissende ehemann haette die paar km mal zu besuch kommen koennen, natuerlich getarnt mit blumenstrauss.....aber in wirklichkeit auch nachschauend was seine flotte frau mit dem mercedes so in der kur macht. vertrauen ist gut, kontrolle ist besser.............oder war die beziehung bekannt nu, die ehe schon im eimer.....nochmals warum sollte eine verheiratete frau jemanden den sie auch vielleicht erst gerade kennengelernt hatte anvertrauern, das sie noch einen bekannten in hannover hat der juenger ist als sie--- u. wahrscheinlich noch viel juenger war als ihr ehemann war---- u. susplaudern, das sie sich mit diesem man trifft u. mit ihm zum essen faehrt u. anschliessend mit ihm in den goehrde wald faehrt, zum beine vertreten oder was auch immer......das geht gar nicht u. die gefahr besteht das der eigene mann andeutungen erhalten wuerde oder man ihn mitleidig anschauen wuerde, wenn er zu besuch kommt. ausserdem interessiert es maenner so u. so nicht, ob man noch einen bekannten hat..,,,,maenner denken eigennuetzig u. versuchen eine gepflegte frau erst mal selbst fuer sich zu gewinnen, beginnend vielleicht mit einem kurparkbesuch u. jeder rechnet sich da seine chancen aus.....ausserdem kann ich mir nicht vorstellen das fest angestellte pfleger so kaputte, assoziale, brutale typen sind..wie der moerder es war.,,,,,,darum meiner meinung voellig daneben....solche gespraeche fuehrt man hoechstens mit der engsten freundin u. auch nur dann, wenn die den ehemann auch als daneben ansieht u. sagt, ich glaub du musst dich von deinem kauz trennen...


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 18:52
@berndgeorge: Zu dem damals in Verdacht geratenen Pfleger hab ich leider keine genauen Infos.

Es gab auch noch keine Pflegekräfte damals über Zeitarbeit. Ist aber wirklich sicher, ob das ein examinierter Krankenpfleger war?
Häufig wird das von den Medien so dargestellt mit der Berufsbezeichnung. Das damals noch in Bad Bevensen existierende Hamburgische Krankenhaus und auch die Diana- Klinik hatte nämlich auch Personal mit Krankenpflegehelferkurs (die weibliche Variante davon ist die sogenannte Krankenpflegehelferin). Das konnte jeder machen zu der Zeit, kostenfrei damals, ein Crash Kurs von vier Wochen beim DRK und den Maltesern und Johanniter Unfallhelfern.

Als mein Großvater damals seine Hüft- Op im Hamburgischen KH in Bevensen hatte und zur Mobilisierung hinterher drei Wochen in der Diana- Klinik verweilte, kümmerten sich da einige sehr kräftig gebaute und gut durchtrainierte männliche sog. Pflegehelfer hauptsächlich um ihn.

Ich meine es nicht abwertend...aber diese Männer wirkten auf mich jetzt nicht gerade sehr feingeistig strukturiert... Sie hatten eine Mini- Qualifikation und wurden oft eingesetzt auch um
z.B. immobile Patienten von OP ins Zimmer oder zur Untersuchung hin und zurück zu bringen.
Betten von A nach B bringen, Untersuchungsmaterial ins Labor etc...

Klar Infusionen anlegen, Spritzen geben, durften sie nicht. Das war vollexaminiertem Pflegepersonal vorbehalten.
Gab noch keine Zeitarbeit, aber kostengünstig wurde da auch schon gedacht, warum für solche Aufgaben also examinierte Leute bezahlen.


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 20:44
@Strandschwalbe

Das wäre super, ich wohne in NRW , zu weit weg . Die nette Dame aus dem Archiv in Bad Bevensen ,will mich in den nächsten Tagen anrufen.Sie fragte mich , ob ich die Berichte abholen könnte, wenn nicht ,wollte sie
einen Kollegen fragen, ob er die Unterlagen für mich kopieren würde, und dann ab in die Post . Ich werde nächste Woche dort anrufen und sagen, dass du die alten Berichte dort abholen könntest. Das wäre wirklich
sehr nett von dir. ( ich werde fragen, ob die Kopien etwas kosten, dass überweise ich dann sofort ) ich wüsste auch nicht, wie ich die Berichte hier reinstellen könnte, lerne noch.( bin kein " Frischling " mehr !!! )

Stadt Archiv ,Bad Bevensen , Lindenstraße. 12 ( lt.Karte in der Nähe v. Wilhelmsgarten ) Telef.Nr.
05821 /. 89170. Öffnungszeit : Montag - Don. = von 7 : 30 bis. 11: 30. Uhr.


Stadt Archiv - Uelzen ,Herzogenplatz 2 , Tel . 0581 / 8006290. Dort waren sie auch sehr nett, er rief mich sogar zurück , er sagte : Kommen sie vorbei, wir habe ab 1989 hier alle Berichte vorliegen, aber leider keinen Kopierer !!! Die Öffnungszeit. Auch nur morgens !!! Könnte jeder kommen, wäre ja öffentlich.

Dann rief ich einfach noch die " Hamburg - Bergedorfer Zeitung ". an ( Ehel.Rheinhold,wohnten doch dort)
Die waren auch sehr hilfsbereit , viell. berichten sie noch einmal über die Göhrde Morde nach 25 Jahre. Ihre alten Berichte sind auch im Archiv, Telefon bekam ich dort .

Sobald ich etwas höre, melde ich mich sofort !


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 21:11
@berndgeorge
@ alle
Das sehe ich genauso , sie hielten ihr Beziehung doch bestimmt geheim. Für den Krankenpfleger , war es bestimmt, ein schreckliches Erlebnis, ( lt.Zeitungsb, hätte er es ja auch sein können...) es gab ja 3 verdächtig.
Jäger. " Der Krankenpfleger, dann der v. Forsthaus Röhten, wer war eigendlich dann der <. 3 Jäger > ???

Wurde der hier überhaupt mal erwähnt ???


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 22:12
@geofindefuchs

warum eigendlich " Göhrde , gibt es keinen anderen Wald. ?
Ich frage - warum wurden sie gerade im " Naturschutzgebiet / Kellerberg " , getötet ???
Lt. Wikipedia : Naturschutzgebiet Kellerberg , " eine Teilfläche des Schutzgebietes stellt als verheideter
ehemaliger Hütewald , eine Besonderheit dar. < Dieser Bereich wird forstwirtschaftl. bewirtschaftet >
( es könnte ja auch ein Forstarbeiter , lt.Kripo sein ) Das Gebiet steht seit d.2.Mai 1985 unter Naturschutz....
" Natur erleben ohne zu stören , bleiben sie bitte auf den Weg u. führen sie die Hunde an der Leine ...!!!


Dannn fand ich einen Zeitungsbericht aus 2011 , in der " Hamburg Bergedorfer Zeitung ( deswegen rief ich dort die Zeitung an, wegen alter Ausgaben...


Überschrift. ". Sonnabend in der Göhrde Pilze sammeln "

Im Wald der Göhrde will Fritz M. Von der SPD , wieder Pilze sammeln und läd zum Herbstspaziergang ein.Los geht es am Sonnabend um 9:30 Uhr am Friederich/Franck Bogen Bergedorf,wo sich dann eine Fahrgemeinschaft bilden könnte. Bitte, anmelden unter Telef.......
.
Viell.fuhren die Rheinholds , auch mal mit, und lernten dadurch die Göhrde kennen ? ( viell.auch ihren Mörder.


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 22:19
@Boccer

Es ist aus dem Spiegel-Bericht von 1996 nur allgemein bekannt, dass 1993 ein Krankenpfleger in Verdacht geraten ist. Der Verdacht gegen ihn wurde im WIKIPEDIA Artikel als heiße Spur bezeichnet und es hat auch eine Hausdurchsuchung gegeben. Zeitungsberichte aus dem Jahr 1993 über diese heiße Spur liegen uns bislang allerdings nicht vor. Wir hatten bislang auch nur Zugang zum historischen Archiv des Hamburger Abendblattes. Wenn der tatverdächtige nichts mit Hamburg zu tun hatte, dann wurde dort auch nicht über den Verdacht berichtet. Vielleicht stand in den anderen Zeitungen mehr darüber.

Dann war auch noch zu lesen ( ich habe jetzt die genaue Quelle nicht parat) , dass drei Förster in Verdacht geraten seien. Der Verdacht gegen sie wurde allerdings nicht als heiße Spur bezeichnet. Also war der verdacht ohnehin nicht besonders intensiv.


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 22:25
@Boccer

Wenn die Rs so oft in der Göhrde waren, wie aus dem Zeitungsbericht hervorgeht, dann waren sie dort sicher auch zum Pilze sammeln. Interessant ist, dass von Bergedorf aus sogar Fahrgemeinschaften gebildet worden sind zum Pilze sammeln in der Göhrde. Ist ja eigentlich auch klar. Fachkundige Begleiter sind gerade wegen der giftigen Pilze wichtig. Die Pilzezeit ist allerdings im Herbst. Im Mai müssen die Rs an dem Sonntagsausflug etwas anderes vorgehabt haben. Ich gehe immer noch davon aus, dass sie zum Mittagessen in einem Lokal waren und erst danach noch in die Göhrde wollten, denn im Mai gab es da eigentlich kein besonderes Programm wie Pilze sammeln oder Blaubeeren sammeln.


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 22:30
@ tuskam , Seite 4 ,19.3.12 und 20.3.2012 etc.

Lt. Tuskam. Habe noch einmal nachgearbeitet ....... Seite 4 , dort sieht man das Naturschutzgebiet Kellerberg
ganz genau....!!! Er meint ,dass die Forstwege - in Blau gez. Aus seiner Sicht mit einem PKW auch befahrbar sind....!
Warum wurden sie dort alle getötet ???


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Die Göhrde-Morde

23.01.2014 um 23:08
@AngRa

Viell. steht ja etwas in den alten Zeitungsberichten a.d. Archiv , könnte ja sein, dass dort auch etwas ,über den
" dritten verdächt.Mann/Jäger " steht...!

Sie fuhren lt.Aktenz. gegen. 9 Uhr aus Bergedorf in Richtung Göhrde, aber wann gingen sie z.Mittagessen ???
Wären sie später gefahren, dann könnte ich es mir vorstellen....! Ungefâhre Fahrzeit :
ca. 9:30 Uhr. Winsen an der Luhe, ca.. 10:00 Uhr Bad Bevensen , ca. 10:30 Uhr in der Göhrde , um diese Zeit
hätte ich noch keinen Hunger .....
Viell. auch noch ein Stop unterwegs ,dann z. Mittagsessen u. Später erst in die Göhrde ??? Könnte alles sein !


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 01:02
@Boccer

es muß doch nicht zwingend ein Mittagessen gewesen sein. Gut vorstellbar, das sie nach der Fahrt ein Sektfrühstück genossen haben.

@AngRa

für viele Hamburger ist das schon eine Tradition, das man in die Wälder im Umland fährt um Pilze zu suchen. Viele haben das schon als Kinder mit ihren Eltern erlebt und führen diese Tradition dann mit ihren Familien weiter.


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 07:28
Über das, was die Rs am 21.5.1989 ab 9 Uhr morgens unternommen haben, gibt es aus meiner Sicht keine gesicherten Erkenntnisse.

Es gab lt. xy wohl viele Zeugensichtungen, aber die Polizei ist wohl davon ausgegangen, dass die beiden von Bergedorf direkt in die Göhrde gefahren sind. Ich habe da so meine Zweifel. ME hatte das Ehepaar einen Tagesauflug mit mehreren "Programmpunkten" vor. Für einen gezielten Spaziergang in der Göhrde hätten sie nicht schon um 9 Uhr morgens aufbrechen müssen. Da hätten sie sich am Sonntag Zeit lassen können. Offensichtlich sind sie dann in der Göhrde von niemandem gesehen worden, weder auf dem Parkplatz Röthen, noch auf den Waldwegen. Es ließ sich wohl auch im nachhinein nicht rekonstruieren wie stark frequentiert das Waldgebiet am Tag der ersten Tat war. Da es kühler als vorausgesagt und kühler als an den Votragen war, könnte es sein, dass es weniger Besucher als sonst gab.


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 07:45
@AngRa

Wir stehen vor dem Problem das wir die Rs in ihrem Ausflugsverhalten nicht genau definieren können.

Sind sie reine Spaziergänger, die zwar einen Startort für ihren Ausflug festlegen, aber das Lauftempo und die Dauer ihres Spazierganges spontan bestimmen?

Oder wollten sie wandern? Haben sie sich eine Route vorgegeben, die sie auf jeden Fall an diesem Tage bewältigen wollten ? Hatten sie eine grobe Zeitplanung, wann sie welchen Punkt ihrer Wanderroute erreichen wollten ?

Dann wäre die Mahlzeit für das Ende der Wanderung bestimmt gewesen, wenn sie wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrten.


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 08:32
@EDGARallanPOE

Ja, da hast Du es auf den Punkt gebracht!

Ihre Kleidung, der geblümte Rock der Frau und die hellen Kleidungsstücke des Mannes sprechen mE eher dafür, dass es sich reine Spaziergänger und nicht um klassische Wanderer gehandelt hat, die sehr weite Strecken im Wald zurücklegen. Wanderer hätten mE auch einen Rucksack mit Fressalien dabei gehabt, weil das Tragen der Kühltasche auf weiten Strecken nur hinderlich und ermüdend ist.


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 17:22
ich hatte ja schon mal geschrieben, das ich der meinung bin, sie hatten mal eine oase --einen tollen sonnenplatz abseits im wald mit viel natur entdeckt., wo man vielleicht vom parkplatz nur 300-400m gehen musste u. sich mehre std aufhalten konnte picknick im wald--. den platz kannten sie wahrscheinlich schon laenger u. sind da immer mal wieder hingefahren. wahrscheinlich wollten sie auch ihre ruhe haben...ihren hund hatten sie zumindestens zu hause gelassen u. der waere sicherlich gerne mitgekommen. darauf gekommen bin ich, weil ich auch solche plaetze fuer mich entdeckt hatte aber natuerlich nicht in der goehrde....bei mir haengt es aber damit zusammen, das ich den hund bei schoen wetter gerne ungeleint lasse u. papiere bzw, angebote ausarbeite u. nicht so aufpassen will. gefaehrlich sind einsame plaetze aber immer..ploetzlich taucht jemand auf, den man nicht erwartet hatte, da kann ich ein lied von singen..nicht alle sind nett. manche plaetze habe ich auch wieder gestrichen. ich koennte mir vorstellen, das jemand von der oase bescheid wusste, oder er den platz durch zufall auch entdeckt hatte weiß ich nicht, vielleicht wurde ihm davon sogar ohne nachgedanken erzaehlt. z. b. im lokal in oldendorf.....u. dann hatte ich mal weiter nachgdacht...plötzlich war die polizei dem taeter dichter auf den fersen als es ihm lieb war u. er je mit gerechnet hatte.................nochmals meine gedanken...schon 1000m vom parkplatz gehen mit zwei decken, kissen, obst, getraenke, zeitungen, federball spiel, seife, wasser zum haende waschen usw. ist eigentlich zu weit u. zu anstrengend. eine riesige seenlandschaft befindet sich hinter den kalksandsteinwerken zwischen wietze u. winsen aller, aber um an die guten plaetze zu kommen,muss man weit gehen u. jedes kg was mehr dabei hat stoert.


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Die Göhrde-Morde

24.01.2014 um 23:10
@berndgeorge

Tja, ich weiß nicht so recht. Mit dem Gedanken an eine heimliche Oase kann ich mich nicht so recht anfreunden. In solch einer Oase kann ich mir die Rs irgendwie nicht so richtig vorstellen.

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Ich habe mich heute mal zum Vergleich mit einem historischen Waldmord aus dem Jahre 1915 in einem Wald bei München beschäftigt. Vorteilhaft bei historischen Mordfällen ist, dass nach ca. 50 Jahren in den Staatsarchiven Einsicht in die Ermittlungsakten gewährt wird und dass man sich so ein Bild über die Vorgehensweise eines Täters machen kann, sowie über die Ermittlungen der Polizei und über die gerichtsmedizinischen Untersuchungen. Ist ja eigentlich egal wann ein Mord geschehen ist. Die Tatabläufe andern sich meist nicht.

Auch dieser Waldmord wurde nie aufgeklärt. In den historischen Akten liegt aber ein Augenscheinsprotokoll vor und gutachterliche Stellungnahmen zu der in Frage kommenden Todesursache.

Die Tote, eine junge Frau aus München, wurde ebenfalls, wie die Göhrde-Opfer , nur durch Zufall entdeckt. Sie lag in einem dichten Unterholz in einem Wald bei München. Sie war nicht mit Reisig bedeckt. Sie lag mit überschlagenem rechten Bein und ausgestrecktem Arm am Boden, so als ob sie schlief. Sie wurde ca. 4 Wochen nach ihrem Verschwinden Mitte Juni 1915 aufgefunden und ihr Kopf, sowie der Rumpf waren bereits skelettiert. Bekleidet war sie nur noch mit über die Knie reichenden Strümpfen. Die Frau war nicht gefesselt. Sämtliche andere Kleidungsstücke lagen angehäuft um die Leiche herum. Ein Schuh hing an einem Baum. Der Täter hatte an persönlichen Gegenständen nur einen Ring, eine Bluse und einen Taschenspiegel mitgenommen. Alles andere hat er zurückgelassen.

Die Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Der Schädel wies keine Schlagverletzungen auf. Abwehrverletzungen waren nicht vorhanden, obwohl man diese an der vertrockneten Haut von Händen und Armen hätte sehen müssen lt. Gerichtsmediziner. An der Kleidung fanden sich keine Stich oder Schusslöcher, so dass die Ermittler von einer unblutigen Todesart wie Erdrosseln oder Vergiften ausgingen, dieses aber nicht nachweisen konnten, denn das Zungenbein der Leiche war nicht mehr auffindbar und Gift war vom "Gerichtschemiker" ( so hieß der Toxikologe damals) nicht nachweisbar. Eine Besonderheit war, dass der Täter dem Opfer den Buch aufgeschnitten hat und den rechten Schambeinast durchsägt hat. Daher gingen die Ermittler von einem sexuellen Bezug der Tat aus.

Die Ermittler vermuteten auch, dass der Täter medizinische Kenntnisse hatte. Gerätselt haben sie über den Tatablauf, weil anscheinend jegliche Gegenwehr des Opfers gefehlt hat. Sie vermuteten, dass der Täter zusammen mit dem Opfer in den Wald gekommen ist und dass er dann das Opfer zuerst betäubt hat mit einem nicht nachweisbaren Mittel, dass er die Frau dann getötet hat durch Erwürgen oder Gift, dass er sie dann ausgezogen hat und ihr den rechten Schambeinast durchsägt hat und Organe entnommen hat. Sie vermuteten weiter, das er die Gebärmutter der Frau in ihre Bluse gewickelt und mitgenommen hat und dass er außerdem Ring und Taschenspiegel mitgenommen hat.

Lt. Staatsanwaltschaft haben die Göhrdemorde keinen sexuellen Bezug. Diese Parallele besteht zum Waldmord von 1915 somit nicht. Es ist aber auch bei den Göhrdemorden nicht so einfach zu erklären wie der Täter es geschafft hat die Opfer ohne Gegenwehr in Schach zu halten, zumal die ersten Opfer nicht gefesselt waren. Man kann zwar davon ausgehen, dass er sie mit einer Schusswaffe in Schach gehalten hat. Das erklärt aber noch nicht wie der Täter es bewerkstelligt hat den Mann zu strangulieren, wozu er beide Hände brauchte oder wie er der Frau den Schädel einschlagen konnte, wozu er mE ebenfalls beide Hände brauchte. Er konnte beide Opfer ja nicht gleichzeitig töten, so dass Gegenwehr vom jeweils anderen Opfer zu erwarten sein müsste, wenn ein Opfer attackiert und getötet wird.

Bei den Göhrdemorden war es ja wohl außerdem so, dass das erste Opferpaar auch nicht gefesselt war. Bekannt ist nur, dass Frau W. mit Leukoplast gefesselt war.

Evtl. hat der Täter die Opfer auch betäubt und sie konnten daher keine Gegenwehr leisten. Das ist natürlich nur eine Idee / Spekulation auf die ich durch die Beschäftigung mit dem historischen Waldmord gekommen bin.


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