@maifIch denke, dass ein ehemals Verdächtiger wie beispielsweise der Krankenpfleger, der zu Unrecht verdächtigt wurde, mit dem Kapitel abgeschlossen hat und hier nicht mitliest und auch nicht mehr an all das denkt und sich nach 25 Jahren noch damit auseinandersetzt. . Er hat doch gar keinen Anlass sich hier zu rechtfertigen. Wenn er unschuldig ist, dann ist er völlig mit sich im Reinen. Der Käs ist für ihn gesse, wie die Hessen es ausdrücken würden. Durch das nachträgliche Verteidigen würde er sich doch nur unnötig wieder in den Focus rücken, weil ihm dann andere nachsagen würden, dass ihm nur nichts nachgewiesen werden konnte und dass sein Gewissen ihn plagt.
Etwas anderes gilt für den Mörder. Ich gehe davon aus, dass er christliche Werte, die ihm vermittelt worden sind, nicht einfach abstreifen kann, das Fundament ist tief in ihm gelegt durch die Erziehung und ich gehe davon aus, dass er darum die Taten nicht vergessen hat und auch heute noch Konsequenzen, eine irgendwie geartete Strafe fürchtet, auch wenn er sich vielleicht eingeredet hat, dass alles prima gelaufen ist und er bislang davon gekommen ist. Natürlich ist es auch möglich, dass der Täter längst tot ist. Dann waren das aber nach meiner Auffassung seine Gedanken bis an sein Lebensende.