@StoertebeckerNaja zur Wahrscheinlichkeit fällt mir spontan nur ein dass die Polizei bei den Ermittlungen zu den Göhrdemorden sehr wahrscheinlich schlechte Arbeit geleistet hat. Wenn ich mir das Kapitel Personenbeschreibung und Phantomzeichnung zu Gemüte führe, drängt sich mir der Verdacht auf. Es hat vermutlich viele Aussagen gegeben, deren Wahrheitsgehalt die Polizei nicht in der Lage war herauszufiltern und so gab es halt die Täterbeschreibung und die Phantomzeichnung von der aber niemand weiß auf welchen Aussagen sie beruhen und die vom Ergebnis her so schlecht, d.h. so wenig belastbar gewesen sein müssen, dass sie in der xy Sendung keine Erwähnung fanden, was sich ja geradezu angeboten hätte. Offensichtlich war man im Dezember 1989 mit den Ermittlungen keinen Schritt weiter und so gab es halt Zeugenaufrufe zur Sichtung der Opfer und ihrer Fahrzeuge so wie zu den Gegenständen, die man bei ihnen vermutet hat und die nicht mehr da waren. Wenn man sich die Sendung aufmerksam anschaut war ersichtlich, dass bis dahin als Ergebnis nur feststand, dass die Polizei nichts weiß. In der Folgezeit hat sich daran offensichtlich nicht viel geändert.
@Friar_TuckEs war den diversen Zeitungsberichten nicht zu entnehmen, wie die Ermittlungsbehörden darauf gekommen sind, dass Herr K. und Frau W. zusammen durchgebrannt sind. Es kann natürlich Gerüchte aus dem persönlichen Umfeld gegeben haben. In einer Zeitung war ja auch zu lesen dass Frau Ws Tochter wusste, dass ihre Mutter einen Freund hatte. Es wird auch kein Geheiminis gewesen sein, um wen es sich dabei gehandelt hat.
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So, nun kann aber doch noch alles gut werden.
Schaut Euch mal die neueste Entwicklung in der DNA Forschung an, die von der Universität Innsbruck am 21.7.2014 mitgeteilt worden ist:
"Neue Methoden der DNA-Sequenzierung könnten die Gerichtsmedizin revolutionieren. An den Forschungsarbeiten zu den „Next Generation Sequencing Methods“ ist das Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck federführend beteiligt.
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Anfang Juli haben ao.Univ.-Prof. Dr. Walther Parson und sein Team ihr Know-How zur Verwendung der "Personal Genome Machine" erstmals an internationale ExpertInnen im Rahmen einer Summer School weitergegeben. Die TeilnehmerInnen sequenzierten im Rahmen des Workshops die vollständige mitochondriale DNA an mitgebrachten Speichelproben, führten populationsgenetische und phylogenetische Analysen durch und lernten somit in kürzester Zeit relevante Forschungstrends der modernen forensischen Genetik kennen. „Vor ein paar Jahren noch hätten wir dafür Monate gebraucht. Die TeilnehmerInnen waren sehr beeindruckt“.
Parsons Arbeitsgruppe ist inzwischen in der Lage, volle mitochondriale Genomsequenzen aus selbst geringsten biologischen Proben zu ermitteln, wie zum Beispiel aus kurzen, abgeschnittenen Haarschäften. Diese Proben gelten in der forensischen Genetik als besonders schwierig, weil dort die Kern-DNA abgebaut und ein klassisches DNA-Fingerprinting nicht erfolgsversprechend ist. „Die neuen Methoden bedeuten einen Quantensprung in der forensischen Genetik. Dadurch kann die Aufklärungsquote von Verbrechen signifikant verbessert werden“, erklärt Walther Parson."
https://www.i-med.ac.at/mypoint/thema/684793.htmlWenn denn die Haare, die in einem der Fahrzeuge gefunden wurden, tatsächlich vom Täter stammen, was immerhin sein kann, dann besteht die Aussicht, dass er aufgrund des kriminaltechnischen Fortschritts doch noch überführt werden kann.
Man kann daher nur hoffen, dass wenigstens die Spurensicherung letzten Endes wegen der beiden braunen Haare wenigstens erfolgreich war.