Die Göhrde-Morde

@Mc_Manus: Das sehe ich etwas anders. 1989 hatte eigentlich jeder Haushalt noch ein Festnetztelefon. Und ich weiß genau, dass auch praktisch jeder damals im Telefonbuch eingetragen war, anders als heutzutage.
Außerdem hatte der Täter hatte ja die Personalausweise von K. und W. und die Papiere an sich genommen. Im Kurhaus und in den Hotels hier lagen überall auch die Telefonbücher von Hannover und Hamburg aus.
Mit einem Blick hat der Täter feststellen können, dass die Adresse von K. mit der im Ausweis übereinstimmt.
Der Personalausweis wird immer auf den ersten Wohnsitz ausgestellt.

Wie ich schon sagte:
Ein konkreter Bezug zu muss ja nicht immer zwingend mit dem Wohnort gleichgesetzt sein.

@stummelmaus

Danke für die Info. Ich bin den ganzen Freitag gut zu erreichen. Viel Glück...

@S1984
@all

Die Parkplätze, die von der K13 ausgehend in Frage kommen, beginnend vom Fortshaus Röthen, trage ich auf der Karte mit ein. Sie spielen meines Erachtens eine Schlüsselrolle, denn sie sind entscheidend für die Laufroute, die die Opferpaare im Wald genommen haben dürften. Während zumindest beim Opferpaar 2 der Polizist (nach seinem Sommerurlaub) glaubte, sich an das Fahrzeug von B.M. Köpping am Parkplatz des Forthauses Röthen erinnern zu können, gibt es für das erste Opferpaar bzgl. des genutzten Parkplatzes, keine gesicherten Erkenntnisse.

@stummelmaus
Bedenke bei allem, dass die Quelle dieses Details die Mopo ist, und dass dieses Detail so in der Form anatomisch keinen Sinn macht. Du weisst von uns allen selber sicherlich am besten, dass Boulevardblätter nicht unbedingt korrekt berichten. Ich glaube persönlich nicht daran, dass dieses Detail so wörtlich zu nehmen ist wie es da steht.

Für Dich ist das alles sicherich nicht einfach. Sehr großen Respekt empfinde ich dafür, dass Du Dich dem aussetzt und hier gelegentlich wichtige Beiträge leistest. Aber denk an Dich, und mach das nur so viel, wie Du es bewältigen kannst.

@berndgeorge

schrieb:

...deine aussage sie wurden definitiv noch um 13.15uhr gesehen,, aber darueber herrscht schweigeverbot....heisst fuer mich nicht, beim spaziergang im wald...

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Ich habe bisher nur Kenntnis davon, dass es gesichert ist, dass das erste Opferpaar nahe des späteren Auffindeortes gesehen wurde.

@evoluzzer

Die dem Mopo-Artikel zugrundeliegenden Informationen lagen mehreren Zeitungen vor. Alle anderen Zeitungen weigerten sich jedoch diese Details aus Pietätsgründen zu veröffentlichen.

@LuckyLuciano_
Hat es Deiner Meinung nach Sinn, den Gesuchten mit der roten Mütze
noch weiter im Auge zu behalten, oder hat sich das schon erledigt.
Andernfalls würde ich Kontakt zum Einwohnermeldeamt in München
aufnehmen um seine weiteren Bewegungen zu verfolgen.

@spookytooth

Hilf mir mal, ich stehe gerade "auf dem Schlauch"...

Warum das Einwohnermeldeamt in München?

@LuckyLuciano_
Weil der Verdächtigte 1988 von B. an der E. nach München verzogen ist.
War neulich noch mal auf dem Einwohnermeldeamt und bekam auch die
Adresse (hatte ich ja damals auch schon mal erkundet). Das heisst aber
noch lange nicht, dass es die endgültige Adresse war/ist. Theoretisch
hätte er ja von dort kurzfristig wieder in unsere Gefilde umziehen können.
Er war Forstarbeiter, unstet, vielleicht reiste er den Jobs hinterher?
Die Dame auf dem "Amt" sagte mit, dass das die erste direkte Adresse in
81247 München sei, aber man müßte sich von Umzug zu Umzug durch-
fragen.

@spookytooth

Okay, jetzt verstehe ich den Zusammenhang.

Ich denke, dass jede Recherche sinnvoll ist, auch wenn die ggf. "nur" den Erkenntnisgewinn liefert, dass man den Aspekt später ausschließen kann.

@LuckyLuciano_
This is understood.

Lasst uns doch mal kurz innehalten.


Die Rs werden am 21.Mai 1989 ermordet.

Knapp 2 Monate liegen die Leichname unentdeckt im Wald.


Am 12.Juli werden sie von Beerensammlern entdeckt.

Auf dem Weg zum Forsthaus Röthen, begegnet ihnen der mutmaßliche Täter, der wohl Ausschau nach neuen Opfern hält.

Die Beerensammler melden den Leichenfund, erst mit mehrstündiger Verspätung, wodurch der Täter erst in die Lage versetzt wird, unbehelligt seinen 2.Doppelmord zu begehen.


Je länger ich über diese Abfolge der Ereignisse nachdenke, desto mehr stellt sich mir die Frage, warum sich am 12.Juli, innerhalb weniger Stunden, mehrere entscheidende Faktoren dieses Falles, schicksalshaft miteinander verwoben haben.

Noch seltsamer wird der Ablauf, wenn man ihn unter dem Gesichtspunkt der Wahrscheinlichkeit betrachtet. Jeder Filmproduzent, würde einem Autor, der ihm eine solche Story liefert, dass Manuskript um die Ohren hauen.

Es ballen sich 4 entscheidende Ereignisse, die für sich allein genommen schon eine geringe Wahrscheinlichkeit besitzen in einem sehr kleinen Zeitraum zusammen.



1. Auffinden der Leichen des ersten Mordes

2 .Begegnung mit dem mutmaßlichen Täter

3. Zeitverzögerung bei der Meldung des Leichenfundes (99,9 % hätten auch gegenüber der Frau
des Försters um einen Anruf bei der
Polizei gebeten, oder spätestens im
nächsten Dorf die Polizei
verständigt)

4 .Begehung des 2 Doppelmordes kurz vor Beginn des Polizeieinsatzes anlässlich der Auffindung
der Leichname des ersten Doppelmordes.


Die zeitliche Abfolge wie sie sich uns im Moment darstellt kann ich im Moment nur rein verstandesmäßig erfassen und nachvollziehen.

Gefühlsmäßig kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Da tut sich für mich ein großes Mysterium auf.

@spookytooth

spookytooth schrieb:Wenn er im Film eine Mütze aufhatte, dann eine dunkle.
Mein Fahrlehrer verdächtigte ja einen seiner Fahrschüler, den ich auch
ganz gut kannte (sind viel zusammen gefahren und er war oft privat bei
uns). Kam manchmal überraschend mit Kuchen vorbei und sucht Familien-
anschluß.
Dieser Typ (er war aus Bayern) trug immer eine rote Mütze und wurde
häufig von unserem Fahlehrer in der Göhrde gesichtet!

ich finde den mann mit der roten mütze schon interessant ,

erstmal schützt eine rotemütze nicht vor mord
so auffällig wie sie auch sein mag.
nimmt er die mütze aber ab ,ist er sozusagen unsichtbar
denn man kennt ihn mit roter mütze ,ohne ist er es also nicht ...
könnte auch der gleiche mit dem beutel gewesen sein .

er kam aus bayern ? was hat er hier gemacht ? den führerschein ?

würde auch zum täter passen,deswegen fuhr er mit den autos
er hatte vermutlich keines und konnte so etwas üben und den wagen nutzen wie einen leihwagen.

wie alt war er damals ?

wenn ich es jetzt mal so überblicke müßte der mörder ja einen kleinen satz an werkzeug gehabt haben.

das 9mm loch kann ein schraubendreher verursacht haben,dann einen hammer ,eine feinsäge ,vermutlich auch eine zange und ein messer.
hört sich nach einen kleinen werkzeugkoffer an.

Hallo boccer, es gibt keine nebenstrassen, auch nicht in roethen. Es gibt nur die mehrere km lange str. Die durch das waldgebiet am forsthaus vorbeifuehrt . Am besten du gibst bei google mal ein von himbergen nach nahrendorf ein u. Vergroesserst alles.die abgehenden waldwege sind teilweise breit u. Waeren mit dem auto befahrbar. Es sind aber waldwege u. Jedesauto wuerde dort sofort auffallen. Der taeter wird sich also zu fuss im waldgebiet aufgehalten haben, oder fuer teilstrecken das fahrrad benutzt haben.........um den von its him bekannten parkplatz bei boitze zu finden muss man sich gut dort in der gegend auskennen oder eine karte mit dabei haben. Boitze ist ein mini ort u. Man faellt schon beim durchfahren mit einem fremden kennzeichen aus, aber man haette von dort aus auch die autos gut wegfahren koennen. Es war dort niemand gegen 18uhr auf der strasse, es fuhr auch gerade kein weiteres auto auf der stasse bei oder in boitze lang, trotz schoen wetter war niemand auf den grundstuecken der hoefe.....ich meine nur, wenn jemand auf der strasse ist wird er fremde autos bemerken

Das stellt sich doch auch die Frage.weshalb die Beerensammler nicht selbst Opfer geworden sind, wenn sie dem Täter begegnet sind und der Täter an dem Tag wieder einen Mord plante...?

Zum Glück haben sie ihn nicht auf ihren Fund angesprochen , sonst hätte theroretisch aus ihnen auch Verdeckungsopfer werden können.....?

Entweder hatte der Täter schon die Wahl getroffen, wer es diesmal sein wird, dass er einen anderen "Weg" ging, seine 2.Opfer anzutreffen oder

die Beerensammler passten nicht in sein Opferbild oder

sie waren mehr als 2 Personen, oder

er hat bemerkt, dass sie etwas "gefunden" hatten, hat sich amisiert darüber , wie man das bei diesen Tätern erleben kann und hat auch deswegen gleich nochmal zugeschlagen, weil er enttäuscht war, dass man das erste Paar bis dahin nicht gefunden hatte......?

Er konnte sich ja nicht sicher sein, dass die Beerensammler wirklich was gefunden hatten und noch an diesem Tag , eher dann Abend ,die Polizei noch im Wald erscheint .

@Vorsichtfalle

schrieb:

waren es tatsächlich drei sammler? oder nicht nur eine?
ich meine das mal gelesen zu haben, dass das im nachhinein geändert worden ist, um die zeugin zu schützen. vielleicht vertue ich mich aber auch. wie gesagt, meine das hier mal gelesen zu haben.

Dieses Vorgehen erscheint mir nicht logisch. Denn der Täter kann sich ja erinnern, ob er einer einzelnen Person oder mehreren Personen begegnet ist.

@bellady

schrieb:

sie waren mehr als 2 Personen

Im xy Film werden die Sammler als eine dreiköpfige Gruppe dargestellt. Wenn ich mich recht entsinne 2 Frauen und ein Mann. In Textdokumenten habe ich noch keine zahlenmäßige Beschreibung der Sammler gefunden. Dort ist immer nur von den "Beerensammlern" die Rede

@Vorsichtfalle
@EDGARallanPOE

Die Information, dass es sich bei den "Beerensammlern" in Wahrheit um eine Einzelperson gehandelt hat, würde ich vernachlässigen.

@EDGARallanPOE

Ich meinte: oder sie waren mehr als zwei Personen, die er sich dann nicht zutraute, diese zu bewältigen..... zwei Personen jedoch schon.....dass traute er sich zu.....

Ich habe mir gerade noch einmal den xy film angeschaut.

In diesem Film, wird die zeitliche Abfolge der Ereignisse bewusst falsch dargestellt.

Der Sprecher des Films sagt ganz deutlich........Während die Polizei am Fundort der Leichen ihre Arbeit aufnimmt, beginnen Frau W. und Herr K. ihren verabredeten Spaziergang in der Göhrde.




Nochmal zum Thema des Autos von Herrn K.

Während des Einsatzes wurde es ja von einem Polizisten gesehen.

Wann wurde der Einsatz beendet?

Mit Sicherheit nicht vor Mitternacht. Am nächsten Tag wurde mit Sicherheit auch noch an der Fundstelle ermittelt. Die Polizei wird nicht die Nacht durchgemacht haben. Ich vermute aber stark, das ausreichend Streifenwagen in der Göhrde zur Absicherung des Tatortes verblieben.

Wann aber hat der Täter dann das Auto abgeholt.......unter den Augen der Polizei?