Hallo
@allen hier.
Ich bin schon länger Mitleser hier,habe mich jetzt erst Registriert damit ich auch Schreibrechte habe.
Hier sind wirklich einige Gute Ansätze was die Psyche eines Serienmörders anbelangt.
Ich beschäftige mich schon Länger mit der Sogenannten "Psyche" es ist ein Schwieriges Thema.
Ich habe vor Jahren ein Referat geschrieben zu diesen Thema "Die Psyche eines Serienmörders"
Puuh was für ein Thema.Vieleicht beeinflusst es die Denkweise ein wenig.Mal ein kleiner Auszug:
Sie schmücken die Titelseiten diverser Zeitungen, sie sind Inhalt fiktiver Kriminalromane, Psychothriller, ja sogar in Liebesromanen. Sie sind die besten Stützen für spannende Hollywood-Filme. Bestes Beispiel hierfür ist der Film „Das Schweigen der Lämmer“ nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Harris. Sie erwecken immer Interesse in der Öffentlichkeit und fast jeder interessiert sich für sie. Sie sind zum Stoff von Mythen und Legenden geworden.
Doch wer sind „sie“? Sie stehen für die dunkelsten Winkel der menschlichen Seele. Sie –die Serienmörder. Doch wer sind diese Menschen eigentlich und was veranlasst sie dazu in Serie zu töten? Und dies meist mit größter Brutalität und abgrundtiefen Hass. Die meisten Menschen würden darauf wohl mit „Die sind doch geisteskrank und pervers!“ antworten. Oder mit „Denen kann man nicht mehr helfen, die gehören für immer eingesperrt!“. Doch was ist der Grund für diese „Perversität“ und „Geisteskrankheit“? Sind sie angeboren, vererbt oder anerzogen? Was treibt einen Menschen zu so abgrundtiefen Taten menschlichen Handelns? Eine oft gestellte Frage ist, ob die nähere Umwelt des Täters im direkten Zusammenhang mit seinen Taten steht. Wie dunkel kann und muss die Seele eines Menschen sein, dass sie einen Menschen zu solchen Taten leitet, führt oder „zwingt“?
In dieser Facharbeit möchte ich diesen Fragen auf den Grund gehen. Vorweg ist aber zu erwähnen, dass kein Serienmörder dem anderen gleich ist. Jeder Täter muss differenziert von anderen betrachtet werden. Ich werde trotz dieser Tatsache versuchen zu erklären, was in der Psyche eines solchen Menschen vor sich geht und was die Ursachen für sein schändliches Verhalten sind.
Ich habe diese Facharbeit in zwei Teile eingeteilt. In dem ersten Teil bin ich zum besseren Verständnis der menschlichen Psyche auf Freuds Tiefenpsychologie eingegangen. An Hand des Schichten- und Instanzmodells erkläre ich neben Grundbegrifflichkeiten der Tiefenpsychologie wie unsere Psyche aufgebaut ist und wie sie funktioniert.
In Teil Zwei habe ich einen Serienmörder beschrieben und sein Verhalten an Hand der beiden Modelle erklärt. Bei der Beschreibung habe ich mich überwiegend auf die Kindheit bezogen, da viele Komponenten in den beiden Modellen, insbesondere im Instanzmodell, in der Kindheit entwickelt werden.
2. Erster Teil
2.1 Mörder ist nicht gleich Mörder
Jeder Mensch hat ein bestimmtes Bild von einem Mörder im Kopf. Jedoch unterscheidet sich dieses Bild oft von der Definition des Gesetzgebers. Mörder ist also nicht gleich Mörder. Das Gesetz definiert drei verschiedene Typen von Mördern. Es gibt den „gewöhnlichen“ Mörder, den Massen- und den Serienmörder. Doch wodurch unterscheiden diese sich? Ist ein Serienmörder nicht auch ein Massenmörder? Definitiv nicht, denn jeder Typus unterscheidet sich durch maßgebliche Faktoren wie Anzahl der Opfer, der Zeitraum der Tat oder Taten und ob Motive vorliegen oder ob nur aus purer „Lust“ getötet wird. Im Folgenden werde ich die Definition zu den drei Tätertypen zum besseren Verständnis dieser Facharbeit aufführen.
Mörder:
§ 211 Strafgesetzbuch
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebes, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken
einen Menschen tötet.
Massenmörder:
Ein Massenmörder ist das, was die Gesellschaft als Amokläufer bezeichnen würde.
Ein Täter wird als Massenmörder definiert wenn er in unmittelbarem, örtlichem und zeitlichem Zusammenhang mindestens vier Menschen im Zuge desselben Geschehens tötet.
Serienmörder:
Er mordet mindestens dreimal an unterschiedlichen Orten und mit zeitlichen Abständen, die jeden der Morde zu einem Einzellfall machen.
Unterschiede zwischen Massen- und Serienmörder
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Serien- und Massenmördern besteht darin, dass der Massenmörder nicht Herr der Situation ist, in die er sich selbst hinein manövriert hat. Der Serienmörder jedoch plant den Ablauf der Tat und kann deswegen die Kontrolle übernehmen. Er entscheidet, wen und wo er tötet anstatt spontan und unüberlegt vorzugehen.
Massenmörder greifen im Allgemein die eigenen Familienmitglieder an oder töten Gruppen, die nicht im direkten Zusammenhang mit ihren Problemen stehen.
Die Motive hinter der Tat sind mannigfaltig. Dies kann zum einen der Verlust des Partners oder zum anderen der Verlust des Arbeitsplatzes sein. Serienmörder handeln hingegen triebgesteuert. Ihr abnormer Sexualtrieb ist die treibende Kraft hinter den Morden. Sie befriedigen mit den Tötungsdelikten ihr Tötungsverlangen und haben kein bestimmtes Motiv als Hintergrund. Der Massenmörder selbst handelt aus niederen Beweggründen, wie zum Beispiel Rache oder Frust. Er selbst interessiert sich nicht für die Identität der Opfer, er tötet jeden der seinen Weg kreuzt. In den meisten Fällen ist diese Gleichgültigkeit darin begründet, dass Massenmörder nach der Tat von den Einsatzkräften erschossen werden oder Selbstmord begehen. Serienmörder indessen hören niemals auf zu töten. Es gibt zwar so genannte „Coolingdown Phasen“1 in denen der Täter keine Morde begeht, jedoch der Trieb nicht ausgeschaltet ist. Dies kann durch Haftstrafen, Krankheiten oder sonstigen Gründen unterbunden werden. Sobald er wieder die Möglichkeit dazu hat, wird sein Verlangen ihn dazu treiben erneut einen Mord zu begehen.