Wo ist Felix Heger?

Palio schrieb:Alle Fakten passen zur These der Polizei/StA.

Das will hier aber eine Handvoll verbissener Leute einfach nicht wahrhaben wollen. Da klammert man sich lieber an wirre Szenarien wie Mord, Verschleppung oder Adoption ins Ausland, auch wenn dafür so gut wie überhaupt nichts spricht...

Palio schrieb:Alle Fakten passen zur These der Polizei/StA.

Wohl eher, daß der Bericht der These der Polizei angepasst wurde. Die Polizei behauptete, MH hätte 35 Tabletten geschluckt und Alkohol dazu getrunken und beides hat sich als falsch herausgestellt.

Bitte nicht verdrehen: Es wurde nie festgestellt, dass er keinen Alkohol getrunken hat. Es wurde nur kein Alkohol (mehr) in seinem Körper gefunden.
Dafür wurde berechnet, wie lange er nach dem Konsum des Alkohols noch überlebte, so dass dieser sich abbaute (Bild 14 der Galerie). Der Abbau erfolgt übrigens auch noch in der Agonie.

Von einem Überleben des Suizidversuchs im Biwak ist zwangsläufig auszugehen, da er dieses bekanntlich verließ und noch relativ weite ziellose Strecken im Wald zurücklegte. Dabei trug er keine Jacke, schloss seine Hose nicht vollständig und band seine Schuhe nicht zu. Das sind deutliche Hinweise auf einen bereits eingetrübten Zustand.

Die genaue Anzahl der Tabletten ist unerheblich, entscheidend ist, dass Tablettenrückstände im Verdauungstrakt gefunden wurden, was wiederum zu den gefundenen angebrochenen Verpackungen passt. Wenn er die Tabletten schluckte, ist davon auszugehen, dass er auch den Alkohol schluckte. Vermutlich hoffte er zu erfrieren, wachte dann aber wieder auf, der Alkohol war alle, er hatte aber noch ein paar Tabletten, die er schluckte. Er lief los, ohne sich vollständig anzukleiden, verlor unterwegs irgendwo seine Brille, stürzte schließlich und starb an seinem geschwächten Zustand und den erlittenen inneren Verletzungen.

Palio schrieb:Vermutlich hoffte er zu erfrieren, wachte dann aber wieder auf, der Alkohol war alle, er hatte aber noch ein paar Tabletten, die er schluckte. Er lief los, ohne sich vollständig anzukleiden, verlor unterwegs irgendwo seine Brille, stürzte schließlich und starb an seinem geschwächten Zustand und den erlittenen inneren Verletzungen.

Das deckt sich nahtlos zu 100 Prozent mit dem, wovon ich auch ausgehe. Das man keinen Alkoholeinfluss im Blut mehr feststellen konnte, wenn er eine Zeit noch gelebt haben dürfte, ist dann auch äußerst plausibel und nachvollziehbar, da der Alkoholpegel sich in einem noch lebenden Heger auf natürliche Weide abgebaut haben dürfte. Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich.

Mothman83 schrieb:Wurde mal im Rhein gesucht ? das würde mich mal interessieren

Der Rhein ist groß, eine Handy eher nicht. Eine Suche nach einem solchen erscheint mir sinnlos, wenn man sehr genau die Stelle kennt, an der es ins Wasser geworfen wurde.

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MandyMüller schrieb:Die Rippen/Lungenverletzung auf weichem Waldboden, mhhm.

Bei minus 12 Grad ist der Waldboden dann auch nicht mehr so weich.

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Palio schrieb:Von einem Überleben des Suizidversuchs im Biwak ist zwangsläufig auszugehen, da er dieses bekanntlich verließ und noch relativ weite ziellose Strecken im Wald zurücklegte.

Von welchem "Suizidversuch im Biwak" redest Du?

Palio schrieb:Vermutlich hoffte er zu erfrieren, wachte dann aber wieder auf, der Alkohol war alle, er hatte aber noch ein paar Tabletten, die er schluckte.

Wie schafft man es denn im Freien, bei minus 12 Grad, über eine Zeitspanne von rund 20 Stunden, bis der Alkohol aus Blut und Urin wieder verschwunden ist, nicht zu erfrieren?

Palio schrieb:Alle Fakten passen zur These der Polizei/StA.

Das ist auch meine Meinung
Ich denke MH hat sich im Biwak abgelegt und plante sich selbst zu töten.
Alkohol- und Tbl.- Menge waren aber nicht ausreichend um direkt tief bewußtlos zu werden.
Er spürte noch den Beginn einer Unterkühlung und erlitt mM nach eine sogenannte Kälteidiotie.
Er stürzte durch den Wald und begann sich zu entkleiden.(Eine Socke war in der Hosentasche).
Bei Tod durch Unterkühlung muss man keine Erfrierungen haben.
Nur wo hat er Felix verbracht?
Ich glaube er hat ihn schon am 6.1. getötet.

Watt schrieb:Bei Tod durch Unterkühlung muss man keine Erfrierungen haben.

Aber wenn man knapp einen Tag bei den Temperaturen seinen Rausch ausschläft. Auch an Dich die Frage:

OpLibelle schrieb:Wie schafft man es denn im Freien, bei minus 12 Grad, über eine Zeitspanne von rund 20 Stunden, bis der Alkohol aus Blut und Urin wieder verschwunden ist, nicht zu erfrieren?

OpLibelle schrieb:Der Rhein ist groß, eine Handy eher nicht. Eine Suche nach einem solchen erscheint mir sinnlos, wenn man sehr genau die Stelle kennt, an der es ins Wasser geworfen wurde.

Ich meinte damit eher um darin Felix zu finden

Watt schrieb:Er spürte noch den Beginn einer Unterkühlung und erlitt mM nach eine sogenannte Kälteidiotie.

Ein sehr häufiges Phänomen, wenn die Körpertemperatur unter 32 Grad Celsius sinkt, welches bei einem Erfrierungstod auftritt. Der Betroffene beginnt sich auszuziehen, und das Gehirn suggeriert das der Körper schwitzt, obwohl bereits stark unterkühlt.

Richtig interpretiert, wenn man sich den Fundort der Leiche und die Liegschaft dazu anschaut.

Wenn er vom "Biwak" direkt zum Ort seines Versterbens gestolpert wäre, hätten das Hunde doch sofort erschnüffelt. Stattdessen führen sie die Polizei über Kilometer durchs halbe Bühlertal, nur nicht zur Leiche?!

OpLibelle schrieb:Wenn er vom "Biwak" direkt zum Ort seines Versterbens gestolpert wäre, hätten das Hunde doch sofort erschnüffelt. Stattdessen führen sie die Polizei über Kilometer durchs halbe Bühlertal, nur nicht zur Leiche?!

Hunde können sich irren. War bei Tanja Gräff ja genauso

OpLibelle schrieb:Wie schafft man es denn im Freien, bei minus 12 Grad, über eine Zeitspanne von rund 20 Stunden, bis der Alkohol aus Blut und Urin wieder verschwunden ist, nicht zu erfrieren?

MH war 186 cm groß, sein Gewicht ca 100 kg, wie viel Alkohol er zu sich genommen hat weiß ich nicht. 40 ml Weinbrand (38%) und 0,7 l Liqör (16%-35%). Alkohol könnte auch schon nach 15 h abgebaut sein.
Hat er sich zwischenzeitlich in seinem Auto aufgehalten?
Erfrieren ja, aber Erfrierungen i.S. von Gewebszerstörung wie Blasen , Frostbeulen nein.

OpLibelle schrieb:Wie schafft man es denn im Freien, bei minus 12 Grad, über eine Zeitspanne von rund 20 Stunden, bis der Alkohol aus Blut und Urin wieder verschwunden ist, nicht zu erfrieren?

Alkoholabbau in 6-21 Stunden, kann also auch weniger Zeit gewesen sein.

Watt schrieb:Hat er sich zwischenzeitlich in seinem Auto aufgehalten?

Ja, er war mutmaßlich auch noch im Auto, dort sind Blutspuren am Lenkrad gewesen. Er war in Bewegung.
Er ist in der Zeit, in der sich der Alkohol abbaute, nicht erfroren, das ist nun mal so und nicht "unmöglich". Aber die Kälte hat selbstverständlich Auswirkungen gehabt.

OpLibelle schrieb:Wenn er vom "Biwak" direkt zum Ort seines Versterbens gestolpert wäre,

Ist er nicht, er ist auch noch in südliche Richtung Nähe Eisbahn gelaufen und schließlich westlich vom Auto gefunden worden.

In welcher Alternativthese ohne Suizidabsicht musste er eigentlich Tabletten schlucken und mit offener Hose ohne Jacke außerhalb der Wege durch den Wald irren, um seine Häscher maximal zu verwirren?

Palio schrieb:In welcher Alternativthese ohne Suizidabsicht musste er eigentlich Tabletten schlucken und mit offener Hose ohne Jacke außerhalb der Wege durch den Wald irren, um seine Häscher maximal zu verwirren?

Woraus schließt Du, daß er durch den Wald geirrt ist ? "Biwack" Auto und Leiche bilden fast exakt eine gerade Linie

Palio schrieb:Ja, er war mutmaßlich auch noch im Auto, dort sind Blutspuren am Lenkrad gewesen

warum sollte er noch einmal zum Auto gehen ? Das Blut am Lenkrad war übrigens abgewischt

@Mothman83

Was heißt hier Hunde können sich irren. Die Leiche wurde nicht allzuweit vom sogenannten Biwack gefunden. Dass sich die Hunde hier "geirrt" (eigentlich in den Zusammenhang ein echt lustiger Begriff) haben ist sehr unwahrscheinlich, denn sie lösen dort keine mathematischen Gleichungen, sondern folgen einer Geruchsspur und die führte in diesem Fall nunmal woanders hin. Das deutet dann aber nicht auf einen Irrtum hin, sondern darauf, dass es eben nicht so war, wie hier gerade besprochen wird. (Meine eigene Theorie mal ganz außen vor gelassen.)

Im übrigen macht es auch keinen Sinn, sich Schlaftabletten und Alkohol zu verabreichen um Suizid zu begehen und dann auf große Wanderung zu gehen. Das ist vor allem in Kombination schwer erklärbar und ähnelt eher einem Märchen aus 1000 und einer Nacht.

Zusätzlich wurde sich nicht einfach irgendwelcher Kleidungsstücke entledigt, sondern sie fehlen teilweise bis heute.

Coldcases schrieb:Das will hier aber eine Handvoll verbissener Leute einfach nicht wahrhaben wollen. Da klammert man sich lieber an wirre Szenarien wie Mord, Verschleppung oder Adoption ins Ausland, auch wenn dafür so gut wie überhaupt nichts spricht...

Das ist ja interessant, das die Leute die hier seit kurzem alternative Hergänge erörtert verbissen sind und die, die seit 2015 nichts anderes in diesem Thread tun, als die Ermittlungen der EB zu huldigen es nicht sind.

Palio schrieb:Er lief los, ohne sich vollständig anzukleiden, verlor unterwegs irgendwo seine Brille, stürzte schließlich und starb an seinem geschwächten Zustand und den erlittenen inneren Verletzungen.

Was heißt denn er stürzte? Er stolperte und fiel auf ebenerdigem Boden auf die Nase und zog sich dabei die Verletzungen zu?

Oder fiel er etwa den Steilen Hang hinunter, den er anhand der auffinde-Position nicht heruntergefallen sein kann?

Chris1889 schrieb:die, die seit 2015 nichts anderes in diesem Thread tun, als die Ermittlungen der EB zu huldigen es nicht sind.

Es sind vor allem die Anhänger alternativer Theorien, die mit sehr aggressiver persönlicher Häme argumentieren.

Und die die Ermittler, die einen Beruf ausüben, den sie gelernt haben und denen sehr viel mehr Informationen zur Verfügung stehen, als dem durchschnittlichen Privatschnüffler mit Unkostenpauschale und sehr viel Phantasie, offensichtlich für Vollidioten halten.

Kann man machen, ist halt nicht besonders sinnvoll.

Man kann und darf gerne über Alternativen sinnieren. Die sollten aber nicht allzu weit von den Ermittlungsergebnissen abweichen, um Sinn zu ergeben.

Sektenquatsch in Portugal gehört nicht zu den Dingen, die Sinn ergeben.

Chris1889 schrieb:Im übrigen macht es auch keinen Sinn, sich Schlaftabletten und Alkohol zu verabreichen um Suizid zu begehen und dann auf große Wanderung zu gehen. Das ist vor allem in Kombination schwer erklärbar und ähnelt eher einem Märchen aus 1000 und einer Nacht.

Das macht sehr wohl Sinn. Weil Schlaftabletten und Alkohol eine rasche Wirkung haben ausser... Man hat einen adrenalinstoss den hat Heger womöglich hatte aufgrund dessen dass er realisiert hat was er getan hat und die Tabletten nicht so wirkten wie sie es sollten. Daher ist er erstmal dich den Wald geirrt planlos , orientierungslos. Das ganze ergibt eben sehr viel Sinn.

Im übrigen zeige du Mal die Beweise vor . Bisher kam nichts anderes als Theorien der Gegenseite. Ohne Beweise wirst du keine Neuauflage bekommen.

Ich habe mich vor langer Zeit mit dem Fall beschäftigt und lese jz erneut wieder im Faden.

VVK-DE schrieb:Der oben zitierte Brief: dieser Brief wurde von Fachexperten Zeile für Zeile aus psychologischer Sicht analysiert und zerlegt. Obwohl das interessante Gutachten nicht gezeigt werden darf kann man erwähnen, dass es nicht als reiner Abschiedsbrief bewertet wird. Es ist eher eine Abrechnung, kein Text den jemand mit suizidaler Abrechnung schreib

Da braucht man wohl kein Psychologe zu sein um anzunehmen, dass dies sehr wahrscheinlich (wissen kann man es eh nicht) kein Abschiedsbrief war.
Abrechnung/Rechtfertigung trifft es eher.
Ich finde den "Felix Satz" iwie befremdlich im Sinne von deplatziert - passt da gar nicht hin.
Ok, er war natürlich das Wichtigste von den 2 Menschen, aber tzd.

Mich würde interessieren ob MH offiziel als (event. chronisch?) depressiv diagnostiziert war? Hab das nicht mehr auf dem Schirm...
Wahrscheinlich aber eher nicht, sonst wäre seine Frau ja wohl weniger ungehalten ob seiner Erwerbslosigkeit.

Was fehlte ihm denn dann, dass er nicht arbeiten konnte?
Er war ja noch relativ jung.
Ich höre auch Versagensängste heraus.

War seine Frau beruflich erfolgreich?
Felix verbrachte ja mehr Zeit bei den Grannys als bei seiner Mom.
Oma sagte mal, er war mehr unser Kind als Enkel.

Die Ermittlungen sind mMn unausgekoren. Tzd glaube ich nicht dass Felix noch lebt.
Portugal & Co. halte ich für BS.

Ed_Kemper schrieb:VVK-DE schrieb:
Der oben zitierte Brief: dieser Brief wurde von Fachexperten Zeile für Zeile aus psychologischer Sicht analysiert und zerlegt. Obwohl das interessante Gutachten nicht gezeigt werden darf kann man erwähnen, dass es nicht als reiner Abschiedsbrief bewertet wird. Es ist eher eine Abrechnung, kein Text den jemand mit suizidaler Abrechnung schreib

Das sehe ich anders. Es ist eine Erklärung mit einem „Machs gut“ am Ende.
Machs gut ist nichts anderes als eine Abschiedsformel ohne einem „ciao“ oder Wiedersehen.
Also ein endgültiger Abschied,

Watt schrieb:Das sehe ich anders. Es ist eine Erklärung mit einem „Machs gut“ am Ende.
Machs gut ist nichts anderes als eine Abschiedsformel ohne einem „ciao“ oder Wiedersehen.
Also ein endgültiger Abschied,

Das stimmt so nicht, diese Formulierung ist eine ganz normale und oft verwendete, zumindest in unserer Gegend