Kindermord an Johanna Bohnacker in Ranstadt-Bobenhausen
10.11.2017 um 20:03mildmr schrieb:Das der Jetta schon 1999 bekannt war, lässt sich höchstens aus dem Text auf http://www.zauberfee.de/johanna/fr-info.html herauslesen.@mildmr
Auf der Seite lässt sich auch herauslesen das die 600 Jetta Halter im Jahr 2000 unabhängig von den 3 Reihenuntersuchungen überprüft wurden.
zu den drei Reihenuntersuchungen findet man im Groben, wenn man einige Artikel quer liest, folgende Infos:
Die erste Reihenuntersuchung (2002) war freiwillig und Regional auf Bobenhausen und Umgebung bezogen
Die zweite (2005) war auf die anliegende Bauschuttdeponie bezogen und richterlich angeordnet
Die dritte (2006 andere Quelle 2007) war auf die ermittelten Jetta II Halter mit HG Kennzeichen bezogen und ebenso richterlich angeordnet, zusätzlich mit einem Apell sich freiwillig der Abdruckentnahme anzuschließen.
Der Jetta wurde tatsächlich von Anfang an gesucht. Mehrere Zeugen hatte ihn gesehen, einer davon an dem Sportplatz.
Johanna wurde am 2. September 1999 entführt. Die erste Reihenuntersuchung freiwillig und regional in Bobenhausen und Umgebung war 2002, also 3 Jahre später. Die Kunden der Bauschuttdeponie wurden 6 Jahre später überprüft.
Ob es zwischen April 2000 und der ersten Reihenuntersuchung andere Untersuchungen gegeben hat, wissen wir nicht. Möglicherweise hat der dem Phantombild ähnlich sehende Tatverdächtige ein Alibi vorweisen können. Möglich ist aber auch, dass sich die Ermittler viel zu sehr an der Psychologischen Fallanalyse orientiert haben, nach der der oder die Täter aus Johannas Umfeld stammte(n).
Diese Annahme hat übrigens zu einem großen Misstrauen in der lokalen Bevölkerung geführt. Johannas Vater hat sich gefragt, ob er mit dem Mörder seiner Tochter schon mal ein Bier getrunken hat.
Fangtihn schrieb: Im Fall Bohnacker hätte ein durchschnittlich begabter Mathematiker mit folgender Rechnung den Täter wegen dringenden Tatverdachts festgenommen:@Fangtihn
576 Jetta-Halter mit HG- Kennzeichen
Da mir nicht bekannt ist, ob dies ausschließlich Fahrzeuge in der Farbe rotbraun sind, muss ich es zunächst bei
dieser Zahl belassen.
Ca. 10 Prozent der überprüften Halter trugen zur Tatzeit lange Haare bzw. einen Zopf = 58
Wie viele der überprüften Fahrzeuge waren (wie vom sachverständigen Zeugen angeben) tiefer gelegt ?
Hoch eingeschätzt 20 % = 11
plus getönte Scheiben - bleibt rechnerisch unberücksichtigt = 11
Schließt man nur 3 Personen auf Grund ihres Alters oder Geschlechts aus = 8
Von diesen 8 Personen, unter denen sich zweifelsfrei Nick J. befand, haben wegen der Tatzeit sicherlich
4 Personen ein lückenloses Alibi (Arbeit etc.)
Eine ähnliche Rechnung hatte ich weiter oben auch aufgemacht. Nicht einmal eine handvoll dürfte übrig geblieben sein.