@Axolotl @egaht Ich denke, Regina hat erstens einmal davon ausgehen können, dass wer vergewaltigt, auch tötet, um eine bessere Chance zu haben, davon zu kommen. Sie wird genug Beispiele gekannt haben. Sie wird sich nicht sicher gewesen sein, ob es dazu kommt, aber sie wird davor Angst gehabt haben. Das wäre ganz natürlich.
Dann wurde hier ja auch oft genug begründet, warum Regina normalerweise keine Fremden an Bord nehmen würde. Bewiesen ist das in diesem Fall natürlich nicht, aber wenn wir mal davon ausgehen, dass der Täter Regina kannte -egal ob er die Tat vorher geplant hat oder nicht- und sie ihn auch kannte, dann erhöht sich das Tötungsrisiko natürlich ganz extrem. Auch dass dürfte ihr leider bewusst gewesen sein.
Die Beschreibung der Tat von egaht hier ist dennoch plausibel. Natürlich kann auch ein sehr erfahrener Profi-Vergewaltiger-Mörder Fehler machen oder es geschehen unvorhergesehene Dinge, die seinen geplanten Tatablauf verändern, aber es spricht hier schon einiges dafür, dass der Täter nicht viel Erfahrung in diesen Dingen hatte. Und vor allem, selbst sehr aufgeregt war.
Ich vermute sogar auch, dass die ganze Sache an diesem Abend nicht konkret geplant war. Es hat sich eine Gelegenheit ergeben, wie und wo und was wissen wir nicht, die es dem Täter ermöglichte zu Regina in ihren Wagen zu steigen. Und dann passierte der Rest.
Ob man nun daraus schliessen kann, dass er bis zur Vollendung der Vergewaltigung noch nicht geplant hatte, Regina zu töten, ist schwer zu sagen, siehe oben. Ich glaube aber genau wie egaht, dass, wenn er sich unschlüssig darüber war, Reginas Flucht bei ihm einen gewissen Reflex auslöste und er dann zur Tat schritt. Ich glaube, die Beschreibung egahts ist recht schlüssig: eher jung, eher unsicher im richtigen Leben, verklemmt...
Das möge man bitte nicht missverstehen, dass Regina an ihrem Tod Schuld sei! Davon kann natürlich keine Rede sein. Im Gegenteil, ich denke eine Frau hat immer eine größere Chance zu überleben, wenn sie sich wehrt, und jede Gelegenheit zur Flucht wahrnimmt.