Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

@MSVFan

doch das wurde hier schon ausführlich diskutiert, vor dem hintergrund dass MV personenschützer hatte und ob ein ortskundiger anja gerade in der nähe eines so bewachten hauses vergraben hätte.

@chianti
@MSVFan

Büro oder wohnung - beides müßte dann in einem der 5 oben genannten häuser sein.
WENN das wirklich wahr sein sollte (ich habe da leise zweifel) - dann wirft das doch noch andere fragestellungen auf. Wenn ich jemand so verbuddle dass die eltern von zu hause aus die vergrabestelle sehen konnten, dann könnte das schon für ein persönliches motiv sprechen.

Ich vermute aber dass es maximal so ist, dass es sich 1) um das büro handelt und 2) man vielleicht den weinberg/garten sieht, aber nicht die vergrabestelle. Dann könnte es auch einfach ein zufall sein.

@armleuchter

Auch wenn man annehmen muss, dass der/die Täter die Vergrabestelle wählte, weil sie ihm in der besagten Situation/Zeit als die beste Möglichkeit erschien, kann man - so vermute ich - so etwas wie ein "persönliches Motiv" nicht völlig ausschließen. Es wäre ohne Zweifel sehr perfide, das Opfer in Sichtweite der Eltern zu vergraben.

Es steht immer noch dieser ominöse Anruf im Raum ("Ihre Tochter ist tot"), den die Eltern am Morgen des Auffindens noch vor Eintreffen der Polizei erhalten haben sollen. Grundsätzlich ist nicht auszuschließen, dass es sich hierbei um einen Anruf des/eines Täters gehandelt hat und nicht um einen bösartigen Nachbarn, wie man vielleicht als Erstes vermutet.

chianti schrieb am 01.03.2013: dass es sich hierbei um einen Anruf des/eines Täters gehandelt hat u

Das habe ich auch immer überlegt. Aber das macht wenig Sinn für den Täter ,dieses Risiko einzugehen.

Wurde nie geklärt, wer das war oder?

Am heutigen Tag jährt sich das Verbrechen an Sibylle zum dreißigsten Mal.

Man möge an sie denken.

Eben das tat ich. Weil ich neugierig war, wie der letzte Erkenntnisstand in dieser Sache ist, habe ich auf gut Glück nach dem Namen gegoogelt und bin auf dieses Forum gestoßen.

und mit großer wahrscheinlichkeit gibt es jemanden, für den sich gestern der tag seiner mordtat zum dreißigsten mal jährte... .

Was mag das für ein gefühl sein? Ob es sein einziger mord blieb? Ich hoffe noch immer, dass LETZTERE frage noch beantwortet werden wird.

@chianti
@Luminarah


der anruf ist in der tat seltsam. Ok NACHDEM der "nachbar" angerufen hat ist die dummheit sozusagen in der welt und es wundert mich nicht, dass es im nachhinein nicht gleich zugegeben wurde.

Mich erstaunt aber die tatsache , dass dieser anruf überhaupt stattgefunden hat... .
In krimis^^ drücken sich die kommisare ja - nachvollziehbarerweise - immer davor die todesnachricht zu überbringen.
Und hier? da war jemand scharf darauf das selbst zu machen? Wenn es stimmen würde, dass anja in sichtweite der wohnung vergraben wurde, dann wäre dieser anruf eine der neuen drängenden fragen die sich stellen.

armleuchter schrieb:Mich erstaunt aber die tatsache , dass dieser anruf überhaupt stattgefunden hat... .

Das ist wirklich sehr erstaunlich und nur zu erklären ,wenn es da gravierende Nachbarschaftsstreitigkeiten gegeben hätte. Das weiß nur die Polizei.

Als üble Spekulation.

Irgendein "Nachbar" aus der Siedlung wäre sowohl über die Örtlichkeit als auch die Gepflogenheiten von Anja informiert. Einer solchen Person hätte sie mit Sicherheit vertraut .

Und die Aussage der Eltern " der Täter soll und jeden Tag sehen" erschiene in einem andern Licht.

@armleuchter,

bezugnehmend auf dein Post hier:

Was hälst du von diesem tatort? ich kenne den muckensturm, aber auf diesem weg war ich zB noch gar nie. Das spräche eigentlich für jemanden mit sehr guter ortskenntnis.
Aber einen mord zu begehen in ca 150m entfernung zum haus eines sehr gut bewachten politikers (was im muckensturm JEDER wußte) - das spricht wiederum eher gegen einen ortskundigen. Es sei denn der täter kannte sich so gut aus, dass er auch noch die frequenz und zeiten der polizeistreifen kannte.... .

möchte ich was zu den Polizeistreifen anmerken. wenn das ganze gegen 21.40 Uhr passierte, kann man davon ausgehen, dass in dieser Zeit tatsächlich keine Polizeistreife zugegen war- in den allermeisten Polizeiwachen war seinerzeit um 21.45 Übergabe, der Nachtdienst begann um 22 uhr.
Mein Vater ist Polizist und hat gesagt, dass die Dienstzeiten überall relativ gleich waren, zumindest in den 80ern.
ob es stimmt, keine Ahnung- würde aber sinn machen, dass dann erstmal keine Streife durchfährt.

War den Ortskundigen denn neben den reinen Örtlichkeiten in der Regel auch bekannt, daß MV in dem besagten Haus wohnte?

@cariboo

den einwohnern definitiv ja, den cannstattern ebenfalls. Ortskundige die nur geschäftlich in den muckensturm kamen (zB handwerker,) vielleicht nicht... .

@XYFan

ich kenne die stäffele , die kennt jeder der mal mit dem ÖPNV in den muckensturm mußte.
Diesen seitenweg kannte ich aber auch nicht. Interessant wäre ob der damals schon verschlossen war. Sonst ist es halt die frage: Abdrängen in den erstbesten seitenweg (=zufall) oder abpassen bzw gezieltes abdrängen an diesem seitenweg (~ortskenntnis & plan).

Interessant finde ich deine bemerkung zum schichtwechsel. Hab diese woche eine doku über den hammermörder gesehen - spielte ja ganz in der nähe und auch in den 80ern. Der war auch polizist und hat sich bei seinen überfällen den schichtwechsel und die dadurch verzögerte ringfahndung zunutze gemacht. Andererseits war hier der zeitpunkt wohl schwer zu planen, schließlich war man abhängig von anja... . Wobei auch szenarien denkbar sind dass die ankunftszeit "gesteuert" war.

mich beschäftigt auch immer noch die Frage, ob Anja gezielt ausgewählt wurde- und ob der Täter vielleicht im Bekanntenkreis ihrer Eltern zu suchen ist. Vom vermuteten Alter des Täters her (mind. 30, evtl. älter) wäre das doch ne Möglichkeit, oder?
ich kann mir allerdings nichts und niemanden vorstellen, der derart viel Hass auf Anjas Eltern gehabt haben könnte, dass er, um ihnen eins auszuwischen, die Tochter tötet.

ach, und noch was Anjas Bekleidung betreffend- oder eher die fehlenden Stücke. bei xy wurde gesagt, dass von ihrem Sweatshirt das Vorderteil fehlte. Hat der Täter das nur mitgenommen, weil es blutgetränkt und mit Spuren der Tatwaffe übersäht war oder war das seine "Trophäe"? Gruselige Vorstellung.....

Morgen jährt sich der Mord an Anja zu 26. Mal.
Um die Ergebnisse der letzten DNA-Analyse ist es auch extrem ruhig geworden :-(

beide fälle ereigneten sich im im märz, war mir noch gar nicht aufgefallen.... .

Kurios: Am Abend des 26. Jahrestages der Tat flimmerte gestern abend ein markanter Ausschnitt aus dem xy Filmfall über den Sender des ZDF...

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1868970/Aktenzeichen-XY-ungelöst---Die-Doku

bei 4:00

Hallo,

gab es denn nun ne offizielle Ergebnispräsentation der DNA Analyse? Kann das evtl. ein ortsansässiger bestätigen?

@smr707

kann ich nicht bestätigen - soviel ich weiß, gab es das noch nicht.

Eine Ortskenntnis ist für den schmalen Weg alleine nicht unbedingt von Nöten, so man das Opfer verfolgt oder sogar begleitet hat.

Eine Ortskenntnis sehe ich allerdings in dem Umstand des Vergrabeortes als gegeben an. Aber das haben wir schon mehrfach durchgekaut hier